Was halten schweißhemmende Substanzen...?

Sehr oft werden bei Hyperhidrose schweißhemmende Substanzen verschrieben, die auf die Haut aufgetragen werden. Hierzu zählen Gerbstoffe oder Aluminiumchloridlösungen (AlCl) ebenso wie Naturheilmittel wie Salbei oder Kampfer.

Das Problem: Die rein pflanzlichen Heilmittel helfen nur bei leichteren Krankheitsbildern gut. Oftmals jedoch werden diese Substanzen einfach wieder ,,ausgeschwitzt’’ und führen zu keiner ausreichenden Linderung der Beschwerden.

Aluminiumlösungen helfen in vielen Fällen sehr gut, reizen in den einfachen Zusammensetzungen jedoch die Haut recht stark (Jucken und/oder Brennen). Aus diesem Grund empfehlen wir die Verwendung reizarmer Antitranspirante mit einem Aluminiumchloridanteil von 15 bis 30% (je nach Körperregion).

Erfolglos (gegen ein übermäßiges Schwitzen) bleiben in vielen Fällen leider auch psychotherapeutische Behandlungen und alternative Heilmethoden, wobei eine psychische Grunderkrankung falls vorhanden auf jeden Fall (unabhängig vom Schwitzen) behandelt werden sollte.

Ebenfalls fragwürdig sind medikamentöse Therapieversuche: Anticholinergika, Psychopharmaka und Beta-Blocker rufen nicht selten unangenehme und unerwünschte Nebenwirkungen hervor.