Geschrieben von martin am 13. Februar 2001 21:17:30:
Hallo Mitleidende,

nach einer erfolgreichen ambulanten Behandlung (10 mal in zwei Wochen) habe ich nach fünfwöchiger Wartezeit mein Antrag bei der Krankenkasse auf ein Iontophorese-Gerät durchbekommen. Seit vier Tagen steht das Gerät jetzt bei mir zu Hause und die tägliche Anwendung zeigt schon wieder erste Erfolge. Wahrscheinlich benötige ich noch 10 tägliche Sitzungen und die Hände sind trtrocken. Danach reicht möglicherweise eine Behandlung jede zwei Wochen: Nach meiner ambulanten Behandlung im Krankenhaus hatte ich mich gewundert (und gefreut), dass ich erst nach zwei Wochen wieder zu schwitzen anfing und den alten Schweißzustand erst nach vier Wochen wieder erreicht hatte.

Ich kenne nur Leute, bei denen Iontophorese gewirkt hat. Bei manchen dauert es hat länger, bevor es wirkt. Wenn ihr euch ein Geräöt zulegt, dann ein Gerät mit Pulsstrom - ist schonender als Gleichstrom.

Nebenwirkungen mit Iontophorese ist übrigens nicht bekannt. Auf der webside einer amerikanischen HH-Klinik wurden bei einer aufwendigen emprischen Untersuchung sogar nur positive Nebenwirkungen festgestellt: Senkt den Herzschlag - fast immer ist eine übermäßige Schweißproduktion mit etwas erhöhten Herzschlag verbunden, wohl gemerkt nur etwas.

Übrigens: Ich gehöre zu denen, wo ETS (rechte Seite) kaum geholfen hatte (aber auch keine Nebenwirkungen): Von tropfnass auf ständig feucht; der Chirurg hatte aus Angst vor einem Horner-Syndrom den Grenzstrang nur auf einer Höhe durchtrennt. In Amerika wird übrigens ein so genanntes ETS-C angeboten: Der Grenzstrang wird hier nicht durchtrennt, sondern nur geklammert - bei möglichen untolerierbaren Nebenwirkungen kann man die Klammer wieder abmachen. Ich bin mir sicher, dass das Klammerverfahren bei den deutschen Chirurgen nicht bekannt ist. Wäre doch mal eine Aufgabe für die Selbthilfegruppe, hier kommunikativ zu werden.


Ich hatte an dem Handschweiß zuerst sehr gelitten; mit Verdrängung und Mut dann aber eigentlich alle Situationen gemeistert. Trotzdem fühle ich mich nun befreit.


grüße martin

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Geschrieben von Sascha am 15. Februar 2001 13:39:20:
Als Antwort auf: iontophorese hilft geschrieben von martin am 13. Februar 2001 21:17:30:
Eine allgemeine Frage:

Wie hast Du das notwendige Gerät bekommen.

Duch Eigen- oder Initiative Deines Arztes?
Wenn Du es durch Eigeninitiative bekommen hast würde

ich gern mal eine Art "Musterbrief" hier auf die Website stellen

damit nicht jeder das Rad neu erfinden muss...
Gruss, Sascha















Geschrieben von martin am 15. Februar 2001 22:09:31:
Als Antwort auf: Re: iontophorese hilft geschrieben von Sascha am 15. Februar 2001 13:39:20:
>Eine allgemeine Frage:

>Wie hast Du das notwendige Gerät bekommen.

>Duch Eigen- oder Initiative Deines Arztes?

>Wenn Du es durch Eigeninitiative bekommen hast würde

>ich gern mal eine Art "Musterbrief" hier auf die Website stellen

>damit nicht jeder das Rad neu erfinden muss...

>Gruss, Sascha

Zu deiner Frage, wie ich an das Gerät gekommen bin: Die Ärztin hat mir mehrere Papiere angefertigt, mit denen ich zur Krankenkasse gegangen bin. Ein Papier begründete die psychosoziale Indikation - m.E. war die Begründung eher mäßig formuliert; ich dachte die DAK wird das vielleicht nicht anerkennen, tat sie aber doch. Nichtsdestotrotz: Biete deinen Musterbrief doch rurch an, möglicherweise ist der überzeugender formuliert.














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