Kategorie: Hyperhidrose (Schwitzen)

Hallo,  ich bin zwar neu in diesem Forum aber hoffe hier Hilfe zu finden.

Ich bin mittlerweile 23 Jahre alt und leide ca. seit ich 14 bin an extremen schwitzen. In der Schule wurde ich deswegen früher auch schon gehänselt, doch leider begleitet es mich immer noch. 

Ich habe schon einiges ausprobiert, so zum Beispiel verschiedenen Antitranspirante und bin in homöopathischer Behandlung, doch auch das hilft nichts.

Jetzt würde ich mich gerne operieren lasse, da es mich sehr beeinträchtigt und ich es endlich los werden möchte.
Ein normales Leben zu führen wäre ein Traum. Deshalb suche ich hier nach Tipps. Wie geht man die Sache am besten an?

Was muss ich machen damit es die Krankenlasse übernimmt?
Welche Kliniken führen diese Operation durch?
Und welche würdet ihr empfehlen?

Viele liebe Grüße

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Hallo. Auf das Thema Operation möchte ich bewusst noch nicht eingehen, sondern erst einmal fragen an welcher Körperregion Du überhaupt schwitzt und wie sich das extreme Schwitzen darstellt.


Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
Palmare Hyperhidrose zu ca. 95 % gelindert: "Bei mir wirken Antitranspirante & Iontophorese gleichermaßen gut, wobei die Iontophorese etwas schneller gegen meine Schweißhände wirkt. Wer Fragen hat… ich helfe gern :)"

Danke für deine schnelle Antwort.  Ich schwitze extrem unter den Axeln. Dabei gibt es rießige Flecken oder mir läuft der Schweiß an den Armen herunter. Das ist natürlich sehr unangenehm. Manchmal riecht er auch obwohl er frisch ist. Selbst nach dem duschen habe ich manchmal das Gefühl es riecht noch etwas. Die Kleidung verfärbt sich irgendwann. Ich trage fast nur dunkle Kleidung, da man es da bisschen besser verstecken kann. Aber selbst bei dicken Pullovern gibt es nach kurzer Zeit große Flecken. 

Danke. Welche Antitranspirante hast Du denn genau ausprobiert? Es gibt da schon deutliche Unterschiede in der Qualität und Höhe der Dosierung.
Und wurde auch schon mal die Leitungswasser-Iontophorese ausprobiert?


Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
Palmare Hyperhidrose zu ca. 95 % gelindert: "Bei mir wirken Antitranspirante & Iontophorese gleichermaßen gut, wobei die Iontophorese etwas schneller gegen meine Schweißhände wirkt. Wer Fragen hat… ich helfe gern :)"

Ich habe verschiedene aus der Drogerie und Yerka aus der Apotheke gehabt.  Nein eine Iontophorese habe ich nicht ausprobiert, kenne ich auch gar nicht. Bisher nur die Antitranspirante und momentan homöopathisch. Ich hätte gerne etwas dauerhaftes, damit es einfach weg ist. Und nicht immer wieder zum drauf machen oder sowas. 

Dir ist aber schon klar, dass sich der Schweiß in Form des Kompensatorischen Schwitzens verlagern kann, z.B. ins Gesicht, an die Brust oder an den Po?
Ich finde, dieser Gefahr sollte man sich unbedingt bewusst sein, bevor man die Entscheidung Pro-Operation endgültig trifft.

Ansonsten könntest Du es auch übergangsweise, bis zur Entscheidung und dem OP-Termin, mit einem hoch dosierten Antitranspirant versuchen.

Hier findest Du eine nach Stärke sortierte Übersicht und auch die Info, welche Antitranspirante hautpflegende Zusatzstoffe enthalten.
Dies ist wichtig, da die Achseln relativ empfindlich sind.

http://de.wiki-products.org/Antitranspirante_im_Vergleich


Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
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Okay dann versuche ich mal das ganz starke. Aber habe ich dort die Gefahr nicht auch? Bzw was mach ich wenn das Antitranspirant nicht hilft?? 
Fritschi schrieb:Okay dann versuche ich mal das ganz starke. Aber habe ich dort die Gefahr nicht auch? Bzw was mach ich wenn das Antitranspirant nicht hilft?? 

Das ganz starke mit 30 % ist wahrscheinlich gar nicht notwendig, da Yerka relativ schwach dosiert ist. Wenn ich mich recht erinnere, hat es einen Wrikstoffanteil um die 10 %.
Zum Wohle der Haut würde ich deshalb ein Antitranspirant mit 20 % und hautpflegenden Zusatzstoffen empfehlen.

Die Gefahr des Kompensatorischen Schwitzens besteht in jedem Fall, in dem eine relevante Schweißmenge unterdrückt wird.
Der Unterschied ist jedoch, dass man ein Antitranspirant oder die Iontophorese einfach ab- oder aussetzen kann,
wohingegen eine Operation nicht so leicht rückgängig gemacht werden kann.

Wenn das Antitranspirant nicht wirkt (was man unter den Achseln nach 1-4 Wochen beurteilen kann) würde ich zur Leitungswasser-Iontophorese raten.
Dies entspricht auch den Empfehlungen, die die meisten Ärzte auf Basis einer Behandlungspyramide gegen Schwitzen abgeben würden.
An deren Basis wird immer eine gesunde und angepasste Lebensweise stehen, gefolgt von Entspannungstechniken, Hausmitteln, textilen Lösungen, Antitranspiranten, der Leitungswasser-Iontophorese und ganz oben erst (als letzte Möglichkeit) Medikamente und eine Operation. 


Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
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