Hallo!
Ich melde mich 1 Jahr nach meiner OP (gesamte Durchtrennung der Nerven - (leider) nicht "nur" klammern) wieder.
Da ich das sehr krasse Kompensationsschwitzen nicht aushalte & mein Leben nicht mehr das ist, was es vorher war, bin ich nun Teil einer Studie, die Dr. Schick aus München durchführt.
Ich werde 6 Wochen lang ein Medikament einnehmen, dass NICHT gegen das kompensatorische Schwitzen entwickelt wurde (es ist ein Mittel was im Bereich von Blasenschwäche etc. eingesetzt wird).
Natürlich hat es unzählige Nebenwirkungen, aber mal sehen, heute ist der 1. Tag & ich bin gespannt! Leider bin ich jedoch etwas skeptisch, da es mir ja an manchen Tagen sturzbachartig an Brust und Rücken herunterläuft, ich am Po & an den Beinen, an den Knien, tja, quasi überall, außer an Kopf und Armen und Händen schwitze; insofern traue ich dem "Medikamentenbraten" (noch) nicht, aber mal sehen, positives Denken etc.
Wenn das Medikament nichts nutzt, werde ich mich bei Dr. Schick bezüglich einer Re-OP informieren und diese dann wohl durchführen lassen - wobei mir sehr, sehr mulmig dabei ist, da diese OP wohl sehr aufwändig ist & bisher sehr, sehr selten durchgeführt wurde. Der Arzt in Basel, der mich operierte, Dr. Lardinois, meinte gar, so eine OP sei nicht möglich!
Ich kann es nur immer wieder erwähnen: könnte ich die Zeit zurückdrehen, ich würde die ETS auf gar keinen Fall nochmals machen lassen. Hiermit der von Herzen kommende Appell an alle, die es in Erwägung ziehen: macht es nicht! Ihr fühlt euch noch schlimmer, als vorher, KEINER kann mir erzählen, dass solch ein krasses kompensatorisches Schwitzen (wie ich es habe) angenehmer ist, als ein Handschwitzen!