Hallo zusammen,
ich hoffe hier Hilfe zu erlangen...
Erstmal zu mir:
Ich bin männlich, 25 Jahre alt und leide ungefähr seit der Pubertät (müsste so etwa 12 gewesen sein) an Hyperhidrosis. Ich schwitze vermehrt an den Achseln, Händen und Füßen. Während meiner Jugendzeit habe ich verschiedene Therapiemöglichkeiten durchlaufen. Angefangen mit Aluminium-Deos über die Iontophorese bis hin zur Botoxbehandlung. Die Botoxbehandlung war ungefähr mit 18 Jahren, habe diese dann aber nach der ersten Sitzung abgebrochen, da ich leider mit den Schmerzen (vor allem an den Händen) während des Spritzens nicht klar kam. In den Jahren danach habe ich kaum weitere Möglichkeiten ausprobiert. Zuletzt habe ich vor etwa 2 Jahren die Sweat-Off Produkte ausprobiert, wovon jedoch nur der Roll-On unter den Achseln gut wirkt. An anderen Stellen bzw. andere Produkte wirkt es leider nicht. Bis vor etwa einem Jahr konnte ich aber so ganz gut fahren, vor allem während der Corona- Zeit, wo ich sowieso nicht so viel Kontakt zu anderen Personen hatte, hielt sich die psychische Belastung in Grenzen...
Vor etwa einem Jahr führte meine Hyperhidrose aber wieder zu viel Stress und unangenehmen Situationen (feste Partnerin kennengelernt, ins Berufsleben gestartet und dort vermehrt Menschenkontakt...), weshalb ich meinen Hautarzt wieder aufgesucht habe. Dieser stellte mir eine Überweisung zu einer Dermatologie aus. Dort hatte ich nun endlich meinen Termin. Vor Ort wurde ich über 2 weitere Therapiemöglichkeiten informiert (medikamentös oder operativ). Die Ärztin stellte mir am Ende des Termins ein Rezept für Sormodren aus, welches ich nun beginnend mit 0,5 Tablette/Tag für 2 Wochen nehmen soll. Dann ggbfs. auf 1 Tablette/Tag erhöhen.
Nachdem ich mich nun über das Sormodren etwas informiert habe, bin ich etwas unsicher geworden. Ich weiß nun nicht mehr so genau, ob ich das überhaupt ausprobieren möchte. Die Nebenwirkungen sollen ja doch recht hoch sein. Außerdem habe ich gelesen, dass Anticholinergika (Sormodren) das Risiko erhöhen können an Demenz zu erkranken. Zusätzlich wird in der Packungsbeilage davon geschrieben, dass man keine Fahrzeuge fahren soll (was es für mich eigentlich unmöglich macht, da ich wegen der Arbeit auf ein Auto angewiesen bin). Ich weiß nicht ob die Nebenwirkungen meine Belastung ausgleicht oder ob die Nebenwirkungen am Ende nicht schlimmer als das Schwitzen sind...
Meine Fragen hier an die Runde sind daher: Gibt es jemanden der in ähnlicher Situation ist und vielleicht noch einen Tipp parat hat? Was sagt ihr zu den Nebenwirkungen des Medikamentes? Sollte ich vielleicht nochmal einen Schritt zurück machen und es ggbfs. mit einer Botox-Behandlung an den Achseln (da waren die Schmerzen nicht so doll, wie an den Händen) und vielleicht erneuten Iontophorese neu probieren (die Iontophorese habe ich etwa vor 10 Jahren ausprobiert und nicht gewirkt. Gibt es mittlerweile vielleicht bessere Produkte oder Erfolgschancen?)? Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit den Sweat-Off Produkten?
Vor allem meine nassen Hände belasten mich sehr...
Ich würde mich über eine Rückmeldung sehr sehr freuen!