ich kann dem Admin da nur recht geben: Bisher sprechen alle meine Nachforschung gegen diese Theorie.
Wer diese Theorie nun aufgestellt weiß ich auch nicht, aber es gibt ja immer irgendwelche Skeptiker, die alles kritisieren müssen!:evil:
Ach ja, ich war letzte Woche beim Allround-Check bei meinem Hausarzt und habe ihn auch bzgl. AlCl auf meine Blutwerte angesprochen (immerhin nehme ich AlCl-Produkte ja auch schon gut seit 4 Jahren) und er bestätigte mir, daß meine Wertealle im Normbereich liegen.
Emanuel Rodrigez
Generallisierte HH, vor allem an Kopf, Stirn, Nasenflügel, Brust, Rücken und Oberschenkel. Habe mit AHC alles im Griff!
so, nun habe ich nach langem Nachforschen endlich mal eine Antwort bekommen, die 1. aussagekräftig und 2. beruhigend für uns alle seien sollte.
Die Antwort kommt vom "Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)" von Herrn PD Dr. Detlef Wölfle!
"...auf Ihre Anfrage zu möglichen gesundheitsschädlichen Wirkungen von
Aluminiumchlorid in Deodorantien können wir Ihnen Folgendes mitteilen:
Das BfR hat sich in letzter Zeit mehrfach mit der Aufnahme und
gesundheitlichen Bewertung von Aluminium in Verbraucherprodukten und
Lebensmitteln beschäftigt
(http://www.bfr.bund.de/cm/216/kein_zusammenhang_zwischen_der_aluminiumaufnahme_aus_lebensmittelbedarfsgegenstaenden_und_alzheimer.pdf).
Das BfR kam zu dem Schluss, dass die geschätzte Aluminium-Aufnahme aus
kosmetischen Mitteln (Deodorantien) gering ist im Vergleich zur Aufnahme
aus Lebensmitteln, die Aluminium natürlicher Weise enthalten, und
Medikamenten wie Antacida. Zur dermalen Aufnahme von Aluminium aus
kosmetischen Mitteln liegen dem BfR bisher nur wenige Daten vor. Die
geschätzte Aufnahme über die Haut (dermale Resorption) liegt bei 0,01%.
In Untersuchungen zur transdermalen Aufnahme von wasserlöslichem
Aluminiumchlorid bei Mäusen lag die maximale Penetrationsrate bei 24,6
ng/cm2. Legt man diesen Wert für eine Abschätzung der Exposition durch
Aluminium aus Deodorantien zugrunde, ergibt sich bei einer
Auftragungsfläche von 300 cm2 eine Aufnahme von 7,5 µg pro Anwendung.
Aus neueren Untersuchungen am Menschen ist bekannt, dass nach einmaligem
Auftrag von 0,4 ml einer 21 %igen Aluminiumchlorhydrat-Lösung in der
Achselhöhle 3,6 µg resorbiert werden.
Damit liegt die Aluminiumaufnahme über die Haut sehr deutlich unterhalb
der vom Wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss der EU-Kommission (SCF)
festgelegten täglichen tolerablen Aufnahmemenge (TDI) von Aluminium in
Höhe von 1 mg/kg Körpergewicht bzw. 60 mg/Person (mit einem Gewicht
von 60 kg). Vom Expertengremium für Lebensmittelzusatzstoffe der
Welternährungsorganisation (FAO) und der WHO (JECFA) ist neuerdings
ein tolerierbarer wöchentlicher Aufnahmewert (PTWI) in Höhe von 1 mg/kg
Körpergewicht (KG) für die Gesamtaufnahme von Aluminium aus
Lebensmitteln, einschließlich Aluminiumsalzen in
Lebensmittelzusatzstoffen abgeleitet worden (JECFA, 7.Juli 2006:
http://www.who.int/ipcs/food/jecfa/summaries/summary67.pdf). Auch
dieser Wert liegt deutlich über der berechneten Aufnahmemenge durch
Deodorantien.
JECFA hat für die Ableitung des PTWI toxikologische Daten aus
tierexperimentellen Untersuchungen zugrunde gelegt (niedrigste
toxikologisch wirksame Dosis: 50 mg/kg Körpergewicht und Tag). Hohe
Dosen von Aluminiumchlorid induzierten bei Mäusen Störungen im
Phosphatstoffwechsel. Mit 0,1% und 0,2% Aluminiumchlorid im Futter
wurden funktionelle oder neurochemische Veränderungen beobachtet. In
hohen Dosen traten in reproduktionstoxikologischen Studien auch
embryotoxische Effekte auf; teratogene Wirkungen (Fehlbildungen) wurden
aber nicht beobachtet. Es bestehen auch keine Anhaltspunkte für eine
kanzerogene Wirkung von Aluminiumverbindungen. Die Aussage der
*International Agency for Research on Cancer“ (IARC), dass gewisse
Expositionen in der Aluminiumproduktion krebserzeugend wirkten, bezieht
sich auf die Gesamtheit der an solchen Arbeitsplätzen eingeatmeten
Luftverunreinigungen. Dabei richtet sich der Verdacht einer ursächlichen
Beteiligung nicht auf Aluminium und seine Verbindungen, sondern auf die
kanzerogenen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe
(Bundesgesundheitsblatt 12/91).
Gesundheitsschädliche Wirkungen sind bei Menschen nur durch sehr hohe
Aluminiumdosen nach der Einnahme von Antacida (>1.000 mg Al/Person und
Tag) bekannt: Es kam dabei zu Störungen des Phosphat- und
Calciumhaushalts, zur Demineralisation der Knochen und zur Reduktion der
Knochenfestigkeit. Erhöhte, toxikologisch relevante
Aluminium-Blutspiegel traten bei Dialysepatienten durch hohe
Konzentrationen im Dialysewasser und/oder durch therapeutische Gabe von
Aluminiumhydroxid auf. Die toxischen Effekte des Aluminiums
manifestieren sich bei diesen Patienten in den Symptomen einer
Dialyse-Enzephalopathie, die durch eine Vitamin-D-resistente
Minera
lisationsstörung der Knochen, Anämie und Hirnschädigungen
gekennzeichnet ist.
Zusammenfassend ergibt sich aus diesen Daten, dass Expositionen, wie
sie bei der Anwendung von Deodorantien auftreten, nicht mit
gesundheitlichen Gefahren - insbesondere nicht mit krebserzeugenden
Wirkungen - verbunden sind.
Wir hoffen, dass diese Informationen zu Aluminium für Sie hilfreich
sind.
Mit freundlichen Grüßen
D. Wölfle
:cheer: Endlich mal etwas, womit wir was anfangen können! Natürlich, auch die Forschung entwickelt sich immer weiter, aber ich denke, daß wir uns auf solche Aussagen verlassen können. Trotzdem sollte jeder für sich selbst entscheiden, welchen Weg er geht!
Diesen Thread schließe ich vorerst ab, es sei denn ich erfahre irgendwelche interssanten Neuigkeiten zu diesem Thema.
Emanuel Rodrigez
Generallisierte HH, vor allem an Kopf, Stirn, Nasenflügel, Brust, Rücken und Oberschenkel. Habe mit AHC alles im Griff!
Es gibt eine abschließende Gesamtbewertung des Bundesamts für Risikobewertung (BfR) auf Basis der Studienauswertung des Wissenschaftlichen Ausschuss für EU-Verbrauchersicherheit (SCCS).
Die Bewertung ergibt eine vollständige Entlastung im Bezug auf die jahrzehntelang kursierenden Unsicherheiten und Gerüchte die Aluminium in Antitranspiranten eine karzinogene Gefährdung unterstellt hatten.
Auch eine Korrelation zu Alzheimer ist somit weiterhin unwahrscheinlich.
Dies ist insbesondere für Hyperhidrotiker eine sehr gute Nachricht!
Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
Palmare Hyperhidrose zu ca. 95 % gelindert: "Bei mir wirken Antitranspirante & Iontophorese gleichermaßen gut, wobei die Iontophorese etwas schneller gegen meine Schweißhände wirkt. Wer Fragen hat… ich helfe gern :)"
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