17 Jahre her
Hallo Zusammen,
ich leide seit nun über 5 Jahren an übermäßiger Schweissbildung im Achselbereich. In den letzten Jahren hab ich so wirklich alles ausprobiert, was mir möglich war. Angefangen hat das ganze zu der Zeit, als ich begonnen habe meine Pille zu nehmen. Dies war mir aber anfangs garnicht bewusst.
Drum startete ich mit diversen deos, bis hin zu Salbei-Tee und Tabletten usw.! Beim Hautarzt angekommen war dieser schon nach dem Nennen von Salbei, AlCl und Botox am Ende seiner Weisheit. Also habe ich mit den Salbeidragees angefangen und nebenbei noch ein Deo aus den USA benutzt. Das half richtig gut und ich war ca. 2 Wochen trocken. Danach ging es wieder los. Nun habe ich mir eine AlCl-Lösung verschreiben lassen, habe diese ein paar mal aufgetragen und irgendwann war meine Haut so wund und schmerzend, dass ich kaum noch meine Arme anlegen konnte. Es gab immer wieder Zeiten wo ich mir dachte "Du hast jetzt so viel probiert und nichts hat geholfen, also lass es!"...Doch immer wieder bin ich Situationen begegnet in denen mich erneut der Ergeiz packte und ich die Krankheit besiegen wollte. Es gelingt mir nun sage und schreibe seit 5 Jahren, die hässlichen Flecke unter den Armen zu verstecken...bisher hat noch keiner gemerkt das da was ist. Das habe ich unter anderem Klamotten zu verdanken, die teilweise mein Budget sehr überspannt haben...aber sobald es dunkel war und am besten noch gestrickt, dann wollte ich es haben. Irgendwann ist meine Mutter im Internet auf eine Seite gestossen, in der "Stoffstücke" angeboten wurden, die kein Wasser durchlassen. Ein paar kostete 50 Euro. Man konnte diese Dinger in alle Pullover einnähen, nur bei T-Shirts war das schlecht, da sie am Arm einfach zu lang waren. Also über den Winter war es immer kein Problem, ich konnte anziehen was ich wollte. Aber dieses nass-kalte Gefühl trieb mich in den Wahnsinn...und ich war zudem noch sehr oft krank, da ich deswegen andauernd erkältet war.
Wie gesagt...ich probierte und probierte, jedes Mittel was im Forum oder in Zeitungen angepriesen wurde habe ich mir bestellt. Zuletzt AHC20 sensitive. Eigentlich versprach ich mir garnichts mehr von Mitteln, in denen AlCl enthalten war...denn wie weiter oben erwähnt, reagierte meine Haut mit fürchterlichen Schmerzen, Jucken, Brennen und Rötungen auf das Zeug. Ich hätte mich manchmal blutig kratzen können. Hab es immer ganz kurz vorm Schlafen drauf gemacht, damit ich auch ja gleich einschlummern kann und das Krabbeln nicht merke. Aber sobald ich Morgens munter war, ging es los. Auf jedenfall versprach ich mir nun recht viel von dem AHC20 sensitive da ich mir zusätzlich die Lotion gegen Reizungen bestellt hatte. Es war zwar angenehmer als alles was ich bisher hatte aber erstens blieb die eigentliche Wirkung aus und das Krabbeln war trotzdem unerträglich.
Ein weiterer Schritt war, dass ich bei sowas wie einem "Wunderheiler" gewesen bin, der festgestellt hat, dass mein Problem psychischer Natur ist. Zuhause und im bekannten Umfeld, da wo ich nicht unter Druck stehe...da fliesst kein Tropfen. Doch sobald ich vor die Tür trete oder ein Anruf eingeht...ist alles vorbei. Jedenfalls legte dieser Heiler seine Hände auf meinen Kopf, Rücken usw.! Es ist ein unglaubliches Gefühl...kaum zu beschreiben...die Stellen werden wahnsinnig warm und man spürt das in einem etwas passiert. Zudem hat er mir empfohlen Himalaya-Salzkristalle über Nacht mit Wasser zu begiessen und die jeden Morgen dann einen Löffel dieser Lauge zu mir zu nehmen. Die ersten Wochen passierte rein garnichts. Doch dann merkte ich, wie die rechte Seite plötzlich trockener wurde. Ich kam nicht mehr so verschwitzt auf Arbeit an wie früher. Ich war richtig glücklich und voller Hoffnung. Nur leider denke ich, dass ich an so nichts mehr richtig glauben kann, was nicht wirklich eindeutig passiert (wie eben eine OP...) und ich denke, deswegen hielt dieser Zustand nur sehr kurz an. Es wurde wieder mehr.
Letztes Jahr hatte ich bereits ein Gespräch in einer Privatklinik in Dresden. Und dort rief ich vor wenigen Wochen wieder an und fragte nach einem neuen Termin. Da ich die komplette Beratung schon hinter mir hatte wollte ich nur nochmal die Details wissen. Der Arzt fragte mich nun für was ich mich denn entschieden hätte (Botox, Absaugung oder ein neues Mittel gegen Besenreisser was wohl als Nebeneffekt das Schwitzen bekämpft...). Über Botox hab ich zwar Nachgedacht, aber so viel Geld auszugeben um max. ein halbes Jahr "trocken" zu sein und mir noch dazu ein Nervengift in den Körper spritzen zu lassen, das war es mir nicht wert. Darum habe ich mich nun für die OP entschieden. Und diese ist nächste Woche Dienstag, am 24.6.! Da ich noch nie eine OP hatte ist meine Aufregung umso größer, aber hier die Detailgetreuen Erfahrungen der anderen Lesen zu können, beruhigt mich schon ungemein. Meine größte Angst ist, dass es an einer anderen Stelle wiederkommen könnte...doch mein Arzt (der diese OP 3-4 Mal die Woche durchführt und meinte das immer mehr Menschen mit diesem Problem zu ihm kommen...) meinte, er habe in den letzten 5 Jahren nur einen einzigen fall gehabt, bei der das Schwitzen wiedergekommen ist und eine Zweite OP notwendig war. Danach ist es trotzdem nicht besser geworden, da Ihre Drüsen einfach zu tief sitzen und man mit den Geräten ja nicht bis zum Muskel vordringen darf. Aber ich bin guter Hoffnung und sehe mich diesen Sommer schon in bunten Shirts durch die Gegend laufen. Ich geb die Hoffnung noch nicht auf.
Falls irgendwelche "Operierte" mir vielleicht noch Tips mitgeben können oder noch andere Erfahrungen gemacht haben, wäre ich sehr dankbar für eure Unterstützung. Es ist irgendwie schön zu wissen dass man nicht allein ist!
Danke schon jetzt für das Lesen meines Romanes und für eventuelle Beiträge!
LG eure Miez
ich leide seit nun über 5 Jahren an übermäßiger Schweissbildung im Achselbereich. In den letzten Jahren hab ich so wirklich alles ausprobiert, was mir möglich war. Angefangen hat das ganze zu der Zeit, als ich begonnen habe meine Pille zu nehmen. Dies war mir aber anfangs garnicht bewusst.
Drum startete ich mit diversen deos, bis hin zu Salbei-Tee und Tabletten usw.! Beim Hautarzt angekommen war dieser schon nach dem Nennen von Salbei, AlCl und Botox am Ende seiner Weisheit. Also habe ich mit den Salbeidragees angefangen und nebenbei noch ein Deo aus den USA benutzt. Das half richtig gut und ich war ca. 2 Wochen trocken. Danach ging es wieder los. Nun habe ich mir eine AlCl-Lösung verschreiben lassen, habe diese ein paar mal aufgetragen und irgendwann war meine Haut so wund und schmerzend, dass ich kaum noch meine Arme anlegen konnte. Es gab immer wieder Zeiten wo ich mir dachte "Du hast jetzt so viel probiert und nichts hat geholfen, also lass es!"...Doch immer wieder bin ich Situationen begegnet in denen mich erneut der Ergeiz packte und ich die Krankheit besiegen wollte. Es gelingt mir nun sage und schreibe seit 5 Jahren, die hässlichen Flecke unter den Armen zu verstecken...bisher hat noch keiner gemerkt das da was ist. Das habe ich unter anderem Klamotten zu verdanken, die teilweise mein Budget sehr überspannt haben...aber sobald es dunkel war und am besten noch gestrickt, dann wollte ich es haben. Irgendwann ist meine Mutter im Internet auf eine Seite gestossen, in der "Stoffstücke" angeboten wurden, die kein Wasser durchlassen. Ein paar kostete 50 Euro. Man konnte diese Dinger in alle Pullover einnähen, nur bei T-Shirts war das schlecht, da sie am Arm einfach zu lang waren. Also über den Winter war es immer kein Problem, ich konnte anziehen was ich wollte. Aber dieses nass-kalte Gefühl trieb mich in den Wahnsinn...und ich war zudem noch sehr oft krank, da ich deswegen andauernd erkältet war.
Wie gesagt...ich probierte und probierte, jedes Mittel was im Forum oder in Zeitungen angepriesen wurde habe ich mir bestellt. Zuletzt AHC20 sensitive. Eigentlich versprach ich mir garnichts mehr von Mitteln, in denen AlCl enthalten war...denn wie weiter oben erwähnt, reagierte meine Haut mit fürchterlichen Schmerzen, Jucken, Brennen und Rötungen auf das Zeug. Ich hätte mich manchmal blutig kratzen können. Hab es immer ganz kurz vorm Schlafen drauf gemacht, damit ich auch ja gleich einschlummern kann und das Krabbeln nicht merke. Aber sobald ich Morgens munter war, ging es los. Auf jedenfall versprach ich mir nun recht viel von dem AHC20 sensitive da ich mir zusätzlich die Lotion gegen Reizungen bestellt hatte. Es war zwar angenehmer als alles was ich bisher hatte aber erstens blieb die eigentliche Wirkung aus und das Krabbeln war trotzdem unerträglich.
Ein weiterer Schritt war, dass ich bei sowas wie einem "Wunderheiler" gewesen bin, der festgestellt hat, dass mein Problem psychischer Natur ist. Zuhause und im bekannten Umfeld, da wo ich nicht unter Druck stehe...da fliesst kein Tropfen. Doch sobald ich vor die Tür trete oder ein Anruf eingeht...ist alles vorbei. Jedenfalls legte dieser Heiler seine Hände auf meinen Kopf, Rücken usw.! Es ist ein unglaubliches Gefühl...kaum zu beschreiben...die Stellen werden wahnsinnig warm und man spürt das in einem etwas passiert. Zudem hat er mir empfohlen Himalaya-Salzkristalle über Nacht mit Wasser zu begiessen und die jeden Morgen dann einen Löffel dieser Lauge zu mir zu nehmen. Die ersten Wochen passierte rein garnichts. Doch dann merkte ich, wie die rechte Seite plötzlich trockener wurde. Ich kam nicht mehr so verschwitzt auf Arbeit an wie früher. Ich war richtig glücklich und voller Hoffnung. Nur leider denke ich, dass ich an so nichts mehr richtig glauben kann, was nicht wirklich eindeutig passiert (wie eben eine OP...) und ich denke, deswegen hielt dieser Zustand nur sehr kurz an. Es wurde wieder mehr.
Letztes Jahr hatte ich bereits ein Gespräch in einer Privatklinik in Dresden. Und dort rief ich vor wenigen Wochen wieder an und fragte nach einem neuen Termin. Da ich die komplette Beratung schon hinter mir hatte wollte ich nur nochmal die Details wissen. Der Arzt fragte mich nun für was ich mich denn entschieden hätte (Botox, Absaugung oder ein neues Mittel gegen Besenreisser was wohl als Nebeneffekt das Schwitzen bekämpft...). Über Botox hab ich zwar Nachgedacht, aber so viel Geld auszugeben um max. ein halbes Jahr "trocken" zu sein und mir noch dazu ein Nervengift in den Körper spritzen zu lassen, das war es mir nicht wert. Darum habe ich mich nun für die OP entschieden. Und diese ist nächste Woche Dienstag, am 24.6.! Da ich noch nie eine OP hatte ist meine Aufregung umso größer, aber hier die Detailgetreuen Erfahrungen der anderen Lesen zu können, beruhigt mich schon ungemein. Meine größte Angst ist, dass es an einer anderen Stelle wiederkommen könnte...doch mein Arzt (der diese OP 3-4 Mal die Woche durchführt und meinte das immer mehr Menschen mit diesem Problem zu ihm kommen...) meinte, er habe in den letzten 5 Jahren nur einen einzigen fall gehabt, bei der das Schwitzen wiedergekommen ist und eine Zweite OP notwendig war. Danach ist es trotzdem nicht besser geworden, da Ihre Drüsen einfach zu tief sitzen und man mit den Geräten ja nicht bis zum Muskel vordringen darf. Aber ich bin guter Hoffnung und sehe mich diesen Sommer schon in bunten Shirts durch die Gegend laufen. Ich geb die Hoffnung noch nicht auf.
Falls irgendwelche "Operierte" mir vielleicht noch Tips mitgeben können oder noch andere Erfahrungen gemacht haben, wäre ich sehr dankbar für eure Unterstützung. Es ist irgendwie schön zu wissen dass man nicht allein ist!
Danke schon jetzt für das Lesen meines Romanes und für eventuelle Beiträge!
LG eure Miez