Hallo zusammen,
kurz zu mir:
Ich bin 36 Jahre alt und leide seit etwa 15 Jahren unter starkem Schwitzen. Während meine Hände und Füße trocken bleiben, sind vor allem meine Stirn, mein Nacken, mein Rücken, der Intimbereich und die Achseln betroffen.
Bei Temperaturen unter 21 Grad schwitze ich weniger, es sei denn, ich bewege mich. Schon ein kurzer Spaziergang von 10 Minuten reicht aus, um meinen Rücken nass zu machen. An windigen Tagen kann es aber vorkommen, dass ich den Tag ohne viel Schwitzen überstehe. Nervosität und schwüles Wetter verschlimmern das Problem jedoch zusätzlich.
Im Sommer wird es richtig unangenehm. Bei Temperaturen über 20 Grad vermeide ich es, nach draußen zu gehen, weil mir der Schweiß von der Stirn läuft. Selbst beim Essen schwitze ich stark, wenn es warm ist. Oft sieht mein T-Shirt aus, als wäre ich gerade joggen gewesen. Das raubt mir jeden schönen Moment im Sommer und macht auch den Sommerurlaub zur Herausforderung.
Ich habe schon viele Dinge ausprobiert, aber nichts hat wirklich geholfen. Leider habe ich in meiner Jugend beim Sport Testosteron genommen (nur eine kleine Dosis und für 1-2 Monate). Seitdem habe ich das Gefühl, dass das Schwitzen schlimmer geworden ist. Diese Entscheidung bereue ich sehr.
Nach dem Lesen vieler Beiträge hier frage ich mich, ob mein Problem wirklich als Krankheit angesehen wird.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Ich habe den Eindruck, dass mein Hausarzt mir nicht wirklich weiterhelfen kann. Er verschreibt mir homöopathische Mittel, die ich selbst bezahlen muss und die nichts bringen. Bei meiner Recherche bin ich auf das Deutsche Hyperhidrose Zentrum (DHHZ) in München gestoßen, insbesondere auf die PIO Hyperhidrose-Behandlung von Dr. Schick. Die 180 Euro für die Behandlung wären für mich in Ordnung, wenn ich dadurch wieder mehr Lebensqualität gewinnen könnte. Ich würde mich auch schon über Medikamente freuen, die mir in besonders schweißtreibenden Situationen helfen. Zum Beispiel, wenn ich weiß, dass es ein heißer Tag wird oder wenn ich im Sommerurlaub bin.
Meine Frage ist, was passiert nach den zwei Monaten Behandlung? Wer stellt mir danach das Rezept aus? Muss ich mich weiterhin monatlich behandeln lassen? Wie kommt ihr an eure Rezepte?
Mein Hausarzt nimmt mein Problem nicht wirklich ernst…
Vielen Dank für eure Antworten.