Hallo,

ich habe hier eine echt unangenehme und verzwickte Situation. Meine Freundin leidet an HH an den Händen. Ziemlich stark bis hin zum Abtropfen. Und ich zweifel die Medikation ihres Arztes an.

Ich habe das Buch "Hilfe, ich schwitze" gelesen. Bisher aber nur den zweiten Teil mit den Therapien.

Ihr Arzt hat ihr jetzt vor 3 Wochen folgendes gegeben:
1x täglich Euthyrox N50
1x täglich 1/2 Betaloc ZOK 25
1x Silenil (300 mg)

Silenil ist Johnniskraut. Würde ich als halb so wild betrachten. Vielleicht nicht unbdingt hilfreich, aber auch nicht nachteilig.

Betalok müßte meines Erachtens auf dem deutschen Markt unter Seloken bekannt sein (Metoprololsuccinat, Hydrochlorthiazid). Sie nimmt diese Tabletten seit ziemlich genau 3 Wochen.

Über Euthyrox weiß ich jetzt noch nichts.

Was mir nicht in den Kopf geht, dass sie bisher kein Aluminiumchlorid-Hexahydrat bekommen hat, um die Hände abends damit zu behandeln. (Ich habe das jetzt in der Apotheke geholt, 15%, seit einer Woche nimmt sie das.)
Und mit der Iontophorese wurde sie auch noch nicht behandelt.

Aus meiner Sicht würde eventuell, eventuell!! für die Medikamente sprechen, dass sie momentan sehr viel Streß hat. Aber als Dauermedikation sehe ich das nicht, wenn ich dem Ratgeber "Hilfe, ich schwitze" glauben schenke.

Was sagt ihr dazu?
Liebe Grüße
Like it auf Facebook, +1 auf Google, Tweet it oder teilen Sie diese Thema auf einer anderen Website.
Das hört sich schwer nach einer Schilddrüsenüberfunktion an. Sollte dies diagnostiziert worden sein, scheint mir die Medikation berechtigt!

Leidet seit Ende der Pupertät an HH. Nach erfolgter Therapie, viel Eigeninitative sowie psychologischer Beratung, konnte die HH bereits deutlich redzuziert werden.
Schilddrüsenüberfunktion, wegen dem Euthyrox? Oder wegen den Betablockern? Es wurde keine Funktionsstörung der Schilddrüse festgestellt.

Mir scheint das fast so, als ob der Arzt:
Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
mit Hyperhidrose verwechselt hat. Vielleicht deswegen das Euthyrox. Und die Betablocker werden hin und wieder zur Behandlung von Hyperhidrose erwähnt.

Naja, das muß mit dem Arzt abgeklärt werden. Es ist ein Allgemeinmediziner, möglicherweise war er etwas ratlos in dieser Situation, und hat deshalb zu dieser Medikation gegriffen.
Hi Zak!

Der Betaklocker Propranolol wirkt gut gegen vermehrtes Schwitzen, da es die Wirkung da es dämpfend auf den Sympathikus wirkt. Allerdings sind Betablocker aufgrund der Nebenwirkungen mit Vorsicht zu genießen. Sie werden eigentlich nur als Notmittel, z.B. bei wichtigen Auftritten oder Prüfungssituationen empfohlen.
Bei psychisch bedingter HH (Angststörung) sind sie auf jeden Fall nützlich. Bei anlagebedingtem Schwitzen sollte man die Finger davon lassen...

Leidet seit Ende der Pupertät an HH. Nach erfolgter Therapie, viel Eigeninitative sowie psychologischer Beratung, konnte die HH bereits deutlich redzuziert werden.
Bitte einloggen, um zu diesem Thema zu antworten.