Hallo an alle Mitleidenden!

Ich bin ein 16-jähriges Mädchen aus Hamburg und leide schon seit Anfang meiner Pubertät an HH. Obwohl - soweit ich weiß - keiner aus meiner Familie von der Krankheit betroffen ist, haben sowohl ich als auch meine Schwester das Problem mit dem vermehrten Schwitzen. Egal zu welcher Jahres oder Tageszeit, ich habe fast immer Schweißflecken unter den Achseln, was natürlich besonders im Sommer ein großes Problem ist. An Händen und Füßen ist es jedoch noch schlimmer, wobei ich nicht weiß unter welcher Form ich mehr leide. Das mit den Achseln ist dann schlimmer, wenn ich in der Schule sitze oder irgendwo ein Vorstellungsgespräch habe etc...Das Problem mit dem Händeschütteln kennt ja sicherlich jeder hier! Das schlimme ist nur, dass ich in Situationen, in denen es mir wichtig wäre "trocken" zu sein, natürlich erst recht an das Schwitzen denke und es dadurch dann noch 10 mal schlimmer wird...

Ich habe vor etwa 2 Jahren angefangen meine Hyperhydrose zu behandeln, bin jedoch bis jetzt noch nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Das Schwerste für mich war, meine Familie erst einmal davon zu überzeugen dass das was ich habe, eine ernst zu nehmende Krankheit ist und dass ich wirklich darunter leide. Zuerst kamen nur Sprüche wie: Schwitzen ist normal und gesund, oder : Das sieht man wirklich nicht, das merkt doch keiner...Damit konnte ich selbstverständlich auch nichts anfengen, bis sich meine Mutter eines Tages ein Herz nahm und mit mir in die Hautklinik fuhr. Der behandelnde Arzt bei dem ich in der Sprechstunde war schaute weniger als eine Minute auf meine Hände, sagte: "Ganz eindeutiger Fall, typische Hände für Hyperhydrose" und verschrieb mir für Hände und Füße ein iontophoresegerät und für die Achseln Yerka.

Natürlich probierte ich beides sofort aus und es wirkte wunderbar. Auch wenn die Iontophoresetherapie zeitaufwändig und nervig war, nach 2 wochen war ich an Händen und Füßen vollkommen trocken und zum ersten Mal seit Jahren wirklich unbeschwert überglücklich. Auch das Yerka zeigte schon nach wenigen Anwendungen Wirkung, obwohl jede Nacht wegen dem Brennen und Jucken zur Zerreißprobe wurde.
Doch leider hielt dieser Traum nur etwa ein halbes Jahr...Das Yerka verlor an Wirkung und ich musste ungefähr ein halbes jahr warten bis es das erste Mal wieder Wirkung zeigt. Wenn ich es jetzt jedoch anwende dann kann ich es nur alle 2 wochen 2 nächte auftregen, sonst wirkt es gar nicht mehr, und auch dann hält es nur etwa 2 bis 3 tage...also auch ein reinfall.
Das Iontophoresegerät funktioniert zwar noch immer, jedoch brauche ich viel mehr"Sitzungen" um zu einem Ergebnis zu kommen, welches dann auch leider nicht mehr so lange hält wie anfangs. und 2 ein halb wochen lang jeden tag eine halbe stunde meine hände in strom stecken nur damit sie dann 4 tage trocken sind, macht für mich keinen sinn...

Jetzt suche ich verzweifelt nach dem nächsten Schritt, den ich in sachen heilung unternehmen könnte...falls jemand erfahrung hat mit ärzten in hamburg, bitte bitte gebt mir tipps...ich werde demnächst mal in der "clinik im centrum" und in der "kosmed-klinik" um hilfe bitten.
Falls sonst noch jemand anregungen hat, was ich als nächstes unternehmen könnte oder wie ich es schaffe, meine Achseln/Hände/Füße ohne Operation trocken zu kriegen, dafür wäre ichwirklich dankbar!
Was ist denn dieses AHC oder AHL von dem hier die ganze zeit die rede ist? (nicht alcl, da weiß ich was es ist!)

Vielen vielen dank im vorraus für jede hilfe, sorry dass der text so lang wurde aber das musste ich mir mal von der seele reden :)

liebe grüße, Gänseblümchen
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hey,
ich (17) bin auch neu hier und ich habe das Gefühl, dass es mir ganz genauso geht wie mir der einzige Unterschied besteht dadrin, dass ich noch nichts gegen die HH unternommen habe und meine Eltern auch nicht das Gefühl haben, dass es krankhaft sein könnte, ich sie auch noch nicht recht davon überzeugen konnte...
ich glaub die wissen einfach nicht wie sehr einen HH belastet...

lg
ich glaub dass sollte heißen, dass es mir geht wie dir...sry ;)
Hey! erstmal danke für die Antwort ;)

Ja das schwerste war echt meine Eltern davon zu überzeugen dass man da wirklich was gegen tun muss, aber ich hab oft das Gefühl das mein Vater die ganze "aufregung" darum immernoch völlig übertrieben und lächerlich findet...Mit ihm rede ich schon gar nicht mehr darüber weil er wirklich einafch nicht versteht wie sehr mich das belastet...

Aber dir kann ich nur raten irgendwas gegen die HH zu unternehmen selbst wenn es nicht sofort hilft, du fühlst dich schon besser mit dem Gefühl jetzt endlich was zu tun!

lg Jojo
Hallöchen!

@gänseblümchen: Warst du mittlerweile bei dieser "Clinik im Centrum" - ich habe mich bezüglich der Schweißdrüsenabsaugung informieren wollen und finde, dass sie ihre Methode ganz gut anhört...

starker Achselschweiß
nein ich war noch nicht dort, habe aber einen Termin! Najaa, eine OP kommt für mich ehrlich gesagt nicht in Frage, erstena mal würden meine eltern das nie erlauben und zweitens will ich das erst machen wenn ich wirklich ALLES andere ausprobiert habe....vielleicht kann man mir ja auch mit weniger drastischen mitteln helfen!
Hey!

...mir geht es ganz ähnlich wie euch...meine Eltern haben mir auch nicht wirklich weiter geholfen. Als ich ihnen davon erzählt habe, dass ich viel stärker als andere schwitzte und von der Krankheit erzählt habe, haben sie zwar gesagt, dass das schon sein könnte, aber wirklich gemacht oder mit mir über lösungen geredet haben sie auch nicht...
ich weiß selber nicht genau, ob ich hyperhidrose habe,
aber mir fällt auf, dass es, wenn ich unter druck und aufgeregt bin ziemlich stark ist...zum bespiel wenn ich in der schule bin und denke, dass mich alle ansehen...ich glaube das hängt ziemlich von der psyche ab und ich weis nicht, was ich dagegen tun soll...
...einfach zum hautarzt oder psychotherapeut zu gehen, traue ich mich nicht, weil ich angst vor der reaktion des arztes habe und gar nicht weis was ich da sagen sollte...
aber so damit klar zu kommen, wenn ich noch net mal weiß,
ob und was ich habe, kann ich auch nich...

würde mcih wirklich freuen, wenn ihr mir helfen könntet irgendwas zu finden, was ich machen könnte...
Ich denke, dass Du Autogenes Training oder Meditation in Betracht ziehen solltest. Und auf jeden Fall jegliche Scheu vor Ärzten jeden Fachs! Die Leben davon, dass Du sie konsultierst und dürften Dich deshalb gern ertragen ;-)

Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
Palmare Hyperhidrose zu ca. 95 % gelindert: "Bei mir wirken Antitranspirante & Iontophorese gleichermaßen gut, wobei die Iontophorese etwas schneller gegen meine Schweißhände wirkt. Wer Fragen hat… ich helfe gern :)"

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