Hallo,
ich habe mir ein Iontophorese-Gerät vor circa 2 Monaten zugelegt. Nach 14 Behandlungen hatte ich gut 3 Wochen komplett Ruhe. Danach ging der Handschweiß wieder los. Jetzt lege ich meine Hände 2mal in der Woche für 15 min in das Gerät. Die Hände sind nicht mehr ganz so nass, trotzdem sind sie noch ganz schöne feucht (z.B. wenn ich mit dem handy telefoniere, ist das Teil hinten wirklich nass). Geht dieser Schweiß irgendwann komplett weg oder muss ich das ein Lebenlang ertragen??


Woher kommt das eingentlich? Es gibt Abende da sind die Hände wirklich total trocken. Auf der anderen Seite sitze ich im Büro und trockne mir jede 30 Minuten die Hände an einen trockenen Tuch ab. Das gibt es doch gar nicht. Habe mal gelesen, dass Essig helfen soll. Hat es einer mal mit Ausgleichssport probiert??

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Hi!

Bei mir hat es bis zur kompletten Trockenheit auch sehr lange gedauert, das ist schonmal normal.
Welches Gerät hast du? Vielleicht Mal höhere Spannungen ausprobiern und Therapiehäufigkeit erhöhen(3-4x/Woche) bis zur kompletten Trockenheit.
Dieser Link ist auch nciht schlecht, ist zwar eher was für Mediziner, aber für den Patienten stehen da teilweise wichtige Dinge:
http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/qs/qs-derm8.htm
Unbedingt durchlesen. Hab Geduld und amch die Therapie bis zur völligen trockenheit ruhig jeden Tag, dann mindestens 3x/Woche weiter.
Viel Erfolg
mfG
Hinweis Da dieser Beitrag eine hohe Listung bei Google hat und deshalb oft gelesen wird möchte ich auch diese Karteileiche nicht unkommentiert lassen
Ich empfehle sowohl bei der Iontophorese-Therapie, als auch bei der Anwendung eines Antitranspirants in den ersten Tagen unbedingt eine tägliche Anwendung!

Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann es in Abhängigkeit der Schweißmenge übrigens in den ersten Tagen durchaus zu einem vermehrten Schwitzen kommen. Ich habe dies zuletzt bei meiner eigenen Iontophorese-Behandlung erlebt. Es bildete sich direkt nach der Anwendung aber auch im laufe des weiteren Tages eine auffallend dünne und wässrige Schweißschicht.

Zuerst hat mich dies natürlich gewundert. Bislang habe ich eine solche, meist vorübergehende Verstärkung des Schwitzens, immer auf psychische Faktoren zurück geschoben ("Man konzentriert sich bei einer Behandlung gegen das Schwitzen und löst dabei vorübergehend einen verstärkten Schweißausbruch aus."). Dies Einschätzung halte ich auf Basis meiner jüngsten Selbstversuche mit der Iontophorese inzwischen für einen Fehler.

Vielmehr bin ich nun davon überzeugt, dass dieses vorübergehende, verstärkte aber auffallend dünnflüssige Schwitzen ein letztes Aufbegehren der Schweißdrüsen ist, bevor die Wirkung schlußendlich zu greifen beginnt und die schweißnasse Haut trocken gelegt wird. Das hört sich jetzt sicher komisch an. Ich glaube es trotzdem, denn rückwirkend betrachtet habe ich dieses Phänomen über 2 Jahrzehnte mehrfach bei Betroffenen, inklusive mir selbst, beobachten können!

Sobald diese schweren ersten Tage also überstanden hat beginnt man mit einem deutlich trockeneren Haut-Millieu mit der eigentlichen Behandlung.
Und hierbei würde ich bei einem Antiranspirant (je nach Körperregion und Schweißmenge) von 1 – 60 Tagen und bei der Iontophorese von 5 bis 30 Tagen ausgehen, bis eine deutliche Reduktion des Schwitzens um bis zu 95 % erreicht werden kann.

Liebe Grüße
Sascha

Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
Palmare Hyperhidrose zu ca. 95 % gelindert: "Bei mir wirken Antitranspirante & Iontophorese gleichermaßen gut, wobei die Iontophorese etwas schneller gegen meine Schweißhände wirkt. Wer Fragen hat… ich helfe gern :)"

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