siehe mein Thema:

 

Hyperhidrose im Jahr 2023 - immer noch ein Stiefkind der Medizin (sh. Anhang)

 

Thema: Bitte um Darstellung dieser schweren neurologischen Erkrankung, die in den allermeisten Fällen idiopathisch (also angeboren) ist

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Hallo Marvie, wenn Du magst, kannst Du auch gern meine schweißnasse Hand benutzen, die Du auf Wikipedia findest
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwei%C3%9Fh%C3%A4nde

Ein sehr kurzes Video davon findest Du hier https://www.youtube.com/watch?v=ngaoml347UU

Ich wünsche Dir aber, dass Dir auch andere mit einem Foto oder Video ihres Problems helfen!


Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
Palmare Hyperhidrose zu ca. 95 % gelindert: "Bei mir wirken Antitranspirante & Iontophorese gleichermaßen gut, wobei die Iontophorese etwas schneller gegen meine Schweißhände wirkt. Wer Fragen hat… ich helfe gern :)"

Hallo Sascha, 

vielen Dank für Deine Hinweise und, dass Du schon vor so langer Zeit den Mut hattest, die Hände in dieser Form herzuzeigen. Ich selbst erinnere mich noch an meine Pubertät, wo ich zu mir selbst gesagt habe: "Nie, nie, nie darf das jemand sehen! Jeder Mensch, der meine Hände sieht, würde sicher sofort in Ohnmacht fallen oder ihm/ihr würde so sehr vor mir ekeln. Ich kann es ja nicht erklären, ich weiß ja selber nicht, warum mein Körper so etwas macht. Ich bin sicher die einzige Person auf diesem Planeten, deren Körper etwas macht, das die Menschheit so noch nie gesehen hat."

Ja, so habe ich das als Jugendliche empfunden. Es hat sogar lange Zeit gedauert, bis ich an Ärzte herangetreten bin. 

Das Kuriosum: ich bin nur im Winter zu Ärzten gegangen (so ab Oktober), wahrscheinlich auch mit dem Gedanken, dass der Arzt fassungslos sein wird und noch nie so eine Patientin hatte. "Ein Arzt kann mit mir sicher auch nichts anfangen."

In meinem jetzigen Bemühen über die Erkrankung hier in ÖSTERREICH endlich einmal aufzuklären, sie thematisieren zu dürfen, stelle ich fest, dass so viele Ärzte gar nichts über Hyperhidrose wissen. Es kommt bei deren Ausbildung nur am Rande vor und so ferne ihnen später kein HH-Patient begegnet, kennen sie diese neurologische Erkrankung gar nicht. Es liegt an uns Aufklärung auch "einzufordern". 

Habe festgestellt, dass Menschen "viel Text" nicht mehr lesen (möchten); daher oben die pdf.Datei für Interessierte.

LG Marvie

 

 

Hallo Marvie, leider ist es wirklich so, dass die allermeisten Ärzte kein Fachwissen was Hyperhidrose angeht. Auch Fachärzte wie Dermatologen.
Im besten Fall lesen die sich vielleicht noch kurz ein, wenn ein Betroffener bei ihnen ausreichendes Interesse wecket. Aber das wird auch eher selten der Fall sein.

Was macht also ein typischer Arzt, wenn er von etwas keine echte Ahnung hat: Er versucht zu vermeiden, dass es jemand merkt und verschreibt etwas, was nicht so ganz falsch sein kann.
In welcher Menge, Häufigkeit oder Dosierung. Nebensächlich!

Ich ziehe meinen Hut vor jedem Arzt, der zugibt von einem Nischenbereich keine Ahnung zu haben und Betroffene deshalb zumindest weiter schickt.
Allergrößten Respekt vor Ärzten, die ihr Wissen in ausreichendem Maß gut erweitern, aber das werden im Fall der Hyperhidrose mit all seinen Facetten eher die wenigsten sein.

Viel Erfolg bei Deinem Kampf gegen das Unwissen und die Hyperhidrose!


Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
Palmare Hyperhidrose zu ca. 95 % gelindert: "Bei mir wirken Antitranspirante & Iontophorese gleichermaßen gut, wobei die Iontophorese etwas schneller gegen meine Schweißhände wirkt. Wer Fragen hat… ich helfe gern :)"

Hallo Sascha,

es ist tatsächlich so, dass auch heute noch (2023 !!!) Betroffene die Erfahrung einer "Ärzte-Odyssee" machen müssen.

Manche wissen einfach nur, dass es so etwas wie Hyperhidrose gibt (wörtlich: im Studium schon einmal gehört).

Kassenärzte haben keine Zeit, um herauszufinden, welche Schweregrad der Patient/die Patientin hat und nicht alle Wahlärzte kennen sich mit Hyperhidrose aus; einfach, weil deren Schwerpunkt woanders liegt (z.B. auf diversen Hauterkrankungen, was bei Dermatologen auch verständlich ist). Das Problem ist sicher die Tatsache, dass Hyperhidrose - auch Schweregrad 3 mit diesem attackenartigen Beginn beim Ausbruch - nicht in die Hände von Dermatologen gehört. 

Ich bin der Ansicht, dass sich die Neurologen viel mehr dafür interessieren sollten und das Beste wäre überhaupt "die Hirnforschung".

Ich halte es für ein Thema, das genau dort hingehören würde!! 

Außer das Bild von Deinen Händen und zwei von der Website von Dr. Tarfusser habe ich leider keine erhalten. Ich würde extrem behutsam damit umgehen, aber leider.....

LG Marvie 

Bedankt von: Sascha Ballweg
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