15 Jahre her
Hallo liebe Leidengenossen,
zu mir:
Ich bin 26 Jahre alt und leide seit ca 6-7 Jahren an übermäßigem Schwitzen. an Händen, Füßen und im Genitalbereich. Die Hände sind eigentlich total unproblematisch, und im Genitalbereich tritt es auch eher sporadisch auf, besonders möchte daher auf die Füße eingehen. Anfangs als beharrlich gemiedene Bürde akzeptiert und damit gelebt, wurde es in doch immer schwieriger damit klar zu kommen. Das schlimme daran ist, dass das ganze irgendwie ein schleichender Prozess war, der mich nun an einem Punkt der völligen Verzweiflung gebracht hat. Es ist zwar noch nicht so schlimm, dass ich an Selbstmord denke, wie einige andere Betroffene, aber es schränkt meine Lebensqualität doch erheblich ein und macht mich meines Erachtens nach noch dazu so gut wie erwerbsunfähig.
Die Verzweiflung hat in erster Linie gar nicht mal mit dem Schwitzen (also dem Geruch) selbst zu tun, den ich eigentlich ganz gut im Griff habe, sondern mit den damit verbundenen körperlichen Schmerzen die ich als weitaus schlimmer erachte.
Es ist derzeit so, dass ich kaum noch aus dem Haus gehe und wenn, dann nur, um mehr oder weniger lebensnotwendige Dinge zu erledigen und das dann halt möglichst schnell. Denn sobald ich mir Schuhe anziehen muss, läuft mir im wahrsten Sinne des Wortes schon von vorn herein der Schweiß von der Stirn, weil ich genau weiß, was danach kommt.
Während meine Füße zu Hause, in dem ich mich so oft wie möglich barfuß bewege, eiskalt sind, beginnen diese innerhalb kürzester Zeit stark zu schwitzen, weichen total auf und erröten. Nach maximal 30 Minuten habe ich so starke Schmerzen in den Füßen, dass es einfach nur eine unerträgliche Qual ist auch nur 30 Sekunden lang ruhig zu stehen. Sogar in meinen offenen Hausschuhen ist das so!
Ich hatte noch vor ca. 2 Jahren neben meinem Studium einen tollen Job in der Gastronomie, den ich einfach nicht mehr machen konnte/wollte um die Schmerzen zu vermeiden.
Nun habe ich mich nach einer erfolglosen hausärztlichen Behandlung bzw nach dessen wenig hilfreichen Ratschlägen gestern endlich in die Behandlung einer Dermatologin begeben.
Diese vermittelte mir ziemlich schnell ganz unverblümt dass in der Regel das falsche Schuhwerk, sprich Modeschuhe/Billigschuhe, schuld sei. Nach einem letztendlich doch ausführlichem Gespräch indem ich auch direkt klar machte, dass es mir weniger um den Geruch als um die Schmerzen geht und direkt Interesse an der Ionphotorese äußerte, verschrieb Sie mir zunächst "nur" diese Aluminiumchlorat Lösung (in einem Deo-Roller) mit dem ich zunächst alle 2 Tage meine Füße abends ich sag mal "einsalben" soll. Dazu riet Sie mir doch schon mal bei meiner Krankenkasse anzufragen, ob es da die Möglichkeit gibt so ein Gerät zu übernehmen. Interessanter weise teilte Sie mir auch noch mit, dass die Schmerzen gar nich mal von den aufgeweichten Füßen kommen, sondern von den Bakterien, was ich irgendwie stark anzweifle, wenn ich das mit dem Verstand eines "normal Sterblichen" beurteile.
So weit so gut.
Das erste was ich gemacht habe, war in ein Schuhgeschäft zu gehen und mir atmungsaktive Schuhe zu besorgen. Rezept abgeholt und abends dann "losgerollt". Heute natürlich gleich getestet mit der "klitzekleinen" Hoffnung auf erste Erfolge und los gestiefelt, was leider nach den besagten 30 Minuten mit den üblichen Schmerzen endete...
Resigniert habe ich mich nun nochmal ausführlich mit den verschiedenen Möglichkeiten beschäftigt, die es so gibt, bin auf dieses vielversprechnde Forum gestoßen und habe nun einige Fragen, die Ihr mir hoffentlich beantworten könnt:
Ich hörte die Aluminiumchlorid Lösung sei eher für leicht erhöhtes Schwitzen geeignet. Stimmt das oder sind trotzdem Erfolge zu erwarten?
Ich hörte sehr viel gutes über diese Ionphotorese-Geräte, unabhängig davon dass es anscheinend verschiedenen Typen und verschiedene Stärken gibt, und glaube fest daran, dass es mir besser helfen würde als dieses weitere "Rumgepfusche" mit Tabletten, und meinem neuen Deo-Roller. Also falls kein Erfolg mit Aluminiumchlorat zu erwarten ist,, sollte ich dann direkt in Erwägung ziehen, mit der Krankenkasse über so ein Gerät zu sprechen (Kauf kommt nicht in Frage, da die finanziellen Mittel fehlen) und nach möglicher Absegnung meiner Dermatologin "zwingen" mir dieses zu verschreiben?
Ich kann das irgendwie gar nicht glauben, dass die Schmerzen von bakterien kommen sollen, da ich ja auch keine offenen Stellen habe, wo irgendwas eindringen könnte. Meine Füße sind halt einfach nur weich und rot. Stimmt das wirklich, dass die Schmerzen von den Bakterien kommen?
Ich habe schon einige andere Themen nach antworten durchforstet und musste feststellen, dass es primär eigentlich immer um den Geruch geht. Hat denn noch keiner solche schmerzhaften Erfahrungen mit den Füßen gehabt?
Ich hoffe, dieser ewig lange Text wirkt nicht all zu abschreckend und freue mich über hilfreiche Antworten.
Vielen Dank im voraus für eure Antworten. Auch Tipps zur weiteren Vorgehensweise sind gerne willkommen.
Liebe Grüße
Mike
zu mir:
Ich bin 26 Jahre alt und leide seit ca 6-7 Jahren an übermäßigem Schwitzen. an Händen, Füßen und im Genitalbereich. Die Hände sind eigentlich total unproblematisch, und im Genitalbereich tritt es auch eher sporadisch auf, besonders möchte daher auf die Füße eingehen. Anfangs als beharrlich gemiedene Bürde akzeptiert und damit gelebt, wurde es in doch immer schwieriger damit klar zu kommen. Das schlimme daran ist, dass das ganze irgendwie ein schleichender Prozess war, der mich nun an einem Punkt der völligen Verzweiflung gebracht hat. Es ist zwar noch nicht so schlimm, dass ich an Selbstmord denke, wie einige andere Betroffene, aber es schränkt meine Lebensqualität doch erheblich ein und macht mich meines Erachtens nach noch dazu so gut wie erwerbsunfähig.
Die Verzweiflung hat in erster Linie gar nicht mal mit dem Schwitzen (also dem Geruch) selbst zu tun, den ich eigentlich ganz gut im Griff habe, sondern mit den damit verbundenen körperlichen Schmerzen die ich als weitaus schlimmer erachte.
Es ist derzeit so, dass ich kaum noch aus dem Haus gehe und wenn, dann nur, um mehr oder weniger lebensnotwendige Dinge zu erledigen und das dann halt möglichst schnell. Denn sobald ich mir Schuhe anziehen muss, läuft mir im wahrsten Sinne des Wortes schon von vorn herein der Schweiß von der Stirn, weil ich genau weiß, was danach kommt.
Während meine Füße zu Hause, in dem ich mich so oft wie möglich barfuß bewege, eiskalt sind, beginnen diese innerhalb kürzester Zeit stark zu schwitzen, weichen total auf und erröten. Nach maximal 30 Minuten habe ich so starke Schmerzen in den Füßen, dass es einfach nur eine unerträgliche Qual ist auch nur 30 Sekunden lang ruhig zu stehen. Sogar in meinen offenen Hausschuhen ist das so!
Ich hatte noch vor ca. 2 Jahren neben meinem Studium einen tollen Job in der Gastronomie, den ich einfach nicht mehr machen konnte/wollte um die Schmerzen zu vermeiden.
Nun habe ich mich nach einer erfolglosen hausärztlichen Behandlung bzw nach dessen wenig hilfreichen Ratschlägen gestern endlich in die Behandlung einer Dermatologin begeben.
Diese vermittelte mir ziemlich schnell ganz unverblümt dass in der Regel das falsche Schuhwerk, sprich Modeschuhe/Billigschuhe, schuld sei. Nach einem letztendlich doch ausführlichem Gespräch indem ich auch direkt klar machte, dass es mir weniger um den Geruch als um die Schmerzen geht und direkt Interesse an der Ionphotorese äußerte, verschrieb Sie mir zunächst "nur" diese Aluminiumchlorat Lösung (in einem Deo-Roller) mit dem ich zunächst alle 2 Tage meine Füße abends ich sag mal "einsalben" soll. Dazu riet Sie mir doch schon mal bei meiner Krankenkasse anzufragen, ob es da die Möglichkeit gibt so ein Gerät zu übernehmen. Interessanter weise teilte Sie mir auch noch mit, dass die Schmerzen gar nich mal von den aufgeweichten Füßen kommen, sondern von den Bakterien, was ich irgendwie stark anzweifle, wenn ich das mit dem Verstand eines "normal Sterblichen" beurteile.
So weit so gut.
Das erste was ich gemacht habe, war in ein Schuhgeschäft zu gehen und mir atmungsaktive Schuhe zu besorgen. Rezept abgeholt und abends dann "losgerollt". Heute natürlich gleich getestet mit der "klitzekleinen" Hoffnung auf erste Erfolge und los gestiefelt, was leider nach den besagten 30 Minuten mit den üblichen Schmerzen endete...
Resigniert habe ich mich nun nochmal ausführlich mit den verschiedenen Möglichkeiten beschäftigt, die es so gibt, bin auf dieses vielversprechnde Forum gestoßen und habe nun einige Fragen, die Ihr mir hoffentlich beantworten könnt:
Ich hörte die Aluminiumchlorid Lösung sei eher für leicht erhöhtes Schwitzen geeignet. Stimmt das oder sind trotzdem Erfolge zu erwarten?
Ich hörte sehr viel gutes über diese Ionphotorese-Geräte, unabhängig davon dass es anscheinend verschiedenen Typen und verschiedene Stärken gibt, und glaube fest daran, dass es mir besser helfen würde als dieses weitere "Rumgepfusche" mit Tabletten, und meinem neuen Deo-Roller. Also falls kein Erfolg mit Aluminiumchlorat zu erwarten ist,, sollte ich dann direkt in Erwägung ziehen, mit der Krankenkasse über so ein Gerät zu sprechen (Kauf kommt nicht in Frage, da die finanziellen Mittel fehlen) und nach möglicher Absegnung meiner Dermatologin "zwingen" mir dieses zu verschreiben?
Ich kann das irgendwie gar nicht glauben, dass die Schmerzen von bakterien kommen sollen, da ich ja auch keine offenen Stellen habe, wo irgendwas eindringen könnte. Meine Füße sind halt einfach nur weich und rot. Stimmt das wirklich, dass die Schmerzen von den Bakterien kommen?
Ich habe schon einige andere Themen nach antworten durchforstet und musste feststellen, dass es primär eigentlich immer um den Geruch geht. Hat denn noch keiner solche schmerzhaften Erfahrungen mit den Füßen gehabt?
Ich hoffe, dieser ewig lange Text wirkt nicht all zu abschreckend und freue mich über hilfreiche Antworten.
Vielen Dank im voraus für eure Antworten. Auch Tipps zur weiteren Vorgehensweise sind gerne willkommen.
Liebe Grüße
Mike