Kategorie: Hyperhidrose (Schwitzen)
Hallo zusammen :)

Ich bin 17 Jahre alt, männlich, und leide seit ich ca. 14 bin an den Händen an Hyperhidrose.
Zwischenzeitlich bin ich oft verzweifelt und wußte nicht, ob und wie ich die Krankheit in den Griff bekommen soll. Trotzdem bin ich insgesamt verhältnismäßig optimistisch geblieben und habe nun endlich schon seit fast einem halben Jahr meine Krankheit ziemlich gut im Griff und ca. um 70-90% reduziert, was fantastisch ist. :side:

zu meinem "Kampf":

Als ich mit ca. 14 Jahren in die Tanzschule gegangen bin, wurde ich meiner Krankheit erstmals bewußt, womit gleichzeitig die psychische Belastung anfing (tanzen war natürlich zeitweise Horror^^).
Die Hyperhidrose steigerte sich mit der Zeit und im Sommer konnte ich in der Schule keinen Satz mehr schreiben, ohne meine Hände an meiner Hose abzuwischen und trotzdem wurden meine Blätter oft wellig.
Schließlich habe ich mich dann im Internet über Behandlungsmethoden informiert und bin dadurch auf Antihydral gestoßen, was bei mir gut gewirkt hat, jedoch zu kompensatorischem Schwitzen v.a. unter den Achseln und an den Füßen geführt hat.
Dann bin ich vor einem Jahr zu meiner Hausärztin gegangen, die mit einem Behandlungsversuch mit Homöopathie scheiterte. Danach hat sie mir Vagantin verabreicht, was bei mir eigentlich ganz gut anschlug.
Jedoch brach an manchen Tagen die Hyperhidrose noch recht stark aus und außerdem ließ die Wirkung nach wenigen Wochen nach. Deshalb habe ich dann versucht, das Ganze mit Antihydral zu kombinieren, was super funktioniert hat :) .
Das Antihydral hat den Handschweiß unterbunden, und Vagantin das kompensatorische Schwitzen verhindert.

Gleichzeitig hat sich auch mein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl maßgeblich verbessert, was meiner Meinung nach eine ebenso wichtige Rolle zur Bekämpfung der Hyperhidrose wie die Medikamente gespielt hat.
Dadurch habe ich dann den Teufelskreis der Hyperhidrose durchbrochen und hoffe, dass ich keinen Rückfall erleiden muss.

Abschließend muss ich sagen, dass die Psyche eine extrem große Rolle spielt, und für mich eigentlich der Gang zum Hausarzt der entscheidende Wendepunkt war. 1.wegen der kompetenten Hilfe 2.das offene Umgehen mit der eigenen Krankheit hilft unglaublich, auch wenn am Anfang die Überwindung rießig ist.

Vlt konnte ich euch ja in irgendeiner Form behilflich sein, hoffe ich zumindest :side:

LG, Ereboss
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hi ereboss,

antihydral? was ist das wie wendest du es an wo bekommt man das ?

lg
Hallo.

Antihydral ist eine Salbe aus der Apotheke, die gegen starke Schweißbildung helfen soll. Wenn es um die Wirksamkeit von Antihydral geht, gehen die Meinungen stark auseinander.

Mein Freund hat es früher mal gegen schwitzige Hände genommen. Das hat anfangs zwar ganz gut funktioniert, allerdings hatte er nach kurzer Zeit total trockene, rissige Hände. Aus diesem Grund hat er dann kein Antihydral mehr genommen und seine Hände wurden wieder besser. Ob das Antihydral nun die direkte Ursache für die trockene, empfindliche Haut war, kann er mit Sicherheit nicht sagen aber wir vermuten es beide.

Habt ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht?
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