Gegen meine extremen Schweißhände habe ich bis heute nur zwei Therapien gefunden, die wirkten (und die ich für mich persönlich auch vertreten kann).
Das wäre einmal die Leitungswasser-Iontophorese sowie die Anwendung mit AHC forte Antitranspirant von JV Cosmetics (Schweiz).

Hier möchte ich nun kurz auf meine Erfahrungen mit diesem sehr hoch dosierten Antitranspirant eingehen:
AHC forte ist das höchst dosierte Antitranspirant, das ich kennen. Vermutlich dürfte eine höhere Dosierung rein physikalisch kaum noch löslich sein. Auch wäre der freie Verkauf bei höheren Dosierungen außerhalb von Apotheken wohl nicht mehr möglich.


AHC forte ist Stand heute also das stärkste frei verkäufliche Antitranspirant1. Dies macht sich vor allem bei einer Anwendung an Händen oder Füßen positiv bemerkbar, denn die Haut an Händen und Füßen ist deutlich schwieriger zu therapieren, als z. B. die weiche und dünne Haut unter den Achseln.

Der Zeitraum bis zu einem Therapieerfolg ist nicht pauschal zu definieren, da ein sehr kurzfristiger Erfolg oftmals von einem starken Schweißfluss verhindert wird. Nicht selten kommt es bei Anwendern in der Frühphase der Therapie deshalb zu einem sofortigen Schwitzen nach dem Auftragen des Antitranspirants. Dem kann man auch bei extremen Schweißhänden begegnen, indem man die hier verlinkte Kombinationstherapie anwendet. Der positive Effekt dieser Kombi-Therapie ist, dass zuerst einmal ein trockenes Milieu geschaffen wird, in dem AHC forte dann auch einwirken kann ohne direkt verwässert oder gar ausgewaschen zu werden.

In Abhängigkeit der Schweißmenge können sich erste Erfolge bereits nach wenigen Tagen einstellen. Bei stärkerem Schweißfluss oder nervösen Schweißattacken sollte man jedoch mit einer Anwendung über mehrere Wochen bis Monate rechnen. Dies allein schon, um sich selbst den Erfolgsdruck zu nehmen, was in der Regel leicht weiteren Stress auslösen kann.

Eine Anwendung erfolgt grundsätzlich nur Abends, in entspanntem Zustand, quasi als letzte Tat des Tages, so dass AHC forte über Nacht einwirken kann.
Am Folgemorgen können die Hände ganz normal gewaschen werden. Es gibt auch keine mir bekannten Einschränkungen im Bezug auf Handpflege oder bestimmte Tätigkeiten.

Die Anwendung auf der Haut ist sehr einfach und kann gleichermaßen auch an den Fußsohlen (oder anderen eher unempfindlichen Körperregionen) erfolgen. Man tropft einfach 2-3 Tropfen in eine Handfläche und reibt daraufhin beide Handinnenflächen sanft aneinander. AHC forte zieht bereits nach wenigen Sekunden ein und hinterlässt einen spürbaren Film, der sich leicht mehlig anfühlt. Nach dieser Anwendung sollte nicht mehr geschwitzt werden (siehe Kombinationstherapie weiter oben), was sich notfalls z. B. auch durch ein Auftragen in einer Tiefschlafphase, mitten in der Nacht erreichen lässt (Tipp: Extra-Wecker stellen).

Für Fragen zur Anwendung oder zum Produkt stehe ich gern zur Verfügung.
Wer ebenfalls positive Erfahrungen mit AHC forte sammeln konnte schreibt diese bitte als Antwort in dieses erste Post zum Produkt. Danke!


[video]https://www.youtube.com/watch?v=ngaoml347UU[/video]

YouTube-Video meiner Hände im unbehandelten Zustand

Angabe von Quellen:
1) de.wiki-products.org/Antitranspirante_im_Vergleich


Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
Palmare Hyperhidrose zu ca. 95 % gelindert: "Bei mir wirken Antitranspirante & Iontophorese gleichermaßen gut, wobei die Iontophorese etwas schneller gegen meine Schweißhände wirkt. Wer Fragen hat… ich helfe gern :)"

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