Kategorie: Hyperhidrose (Schwitzen)
Ich möchte hier etwas posten, was ich auch in einem anderen Forum schon gepostet habe:


Liebe Leute,

ich verfolge dass Forum nun schon seit geraumer Zeit, da ich seit Jahren an Schwitzanfällen leide, wie ihr sie selber kennt. Bei mir enstehen sie vorallem aus Erwartungsangst, zuerst vor beruflichen, schulischen Herausforderungen, später dann auch bei banalen Dingen, Supermarktkassen usw.

Der Grund warum ich ein neues Thema eröffne, ist der, dass es mich wundert, wie wenig versucht wird, das Thema Schwitzen an der Wurzel zu packen. Stattdessen wird hauptsächlich auf schulmedizinische Eingriffe und Salben verwiesen. Ich habe von alternativen Methoden früher nie was gehalten und das als Schabernack abgetan. Nachdem bei mir eine Milbenallergie festgestellt wurde und ich vor der Entscheidung stand, eine 3-jährige Spritzentherapie zu beginnen oder es mit anderen Mitteln zu versuchen, wurde ich auf die Homöopathie aufmerksam. Ich muss euch nicht erzählen, dass ich für diese Methode weitaus mehr Sympathie habe, nachdem meine Allergie seit nunmehr 2 Jahren weg ist.

Die Homöopathie ist eine ganzheitliche Heilungsmethode. Sie versucht, auf sanfte Weise zu heilen, indem sie die Selbstheilungskräfte des Körpers weckt. Dies geschieht durch stark verdünnte Substanzen, die eine Ähnlichkeit zum Krankheitsbild und -typ des Patienten aufweisen, getreu dem Motto "similia similibus curentur", salopp könnte man sagen: fight fire with fire. Die Mittelwahl ist etwas sehr Persönliches und Kompliziertes und sollte ausgebildeten Homöopathen überlassen werden. Mit Esoterik, Räucherstäbchen und New Age hat das aber nicht das Geringste zu tun.

Homöopathie kann, muss aber nicht über Nacht funktionieren, aber wenn sie funktioniert, dann richtig, so meine Erfahrung. Jeder sollte sich dazu wohl seine eigene Meinung bilden, ich bin auch kein prinzipieller Gegner der Schulmedizin. Was das Schwitzproblem angeht, kann ich über die vorgeschlagenen Methoden aber nur den Kopf schütteln! Das Verschließen der Poren mit AICI oder am besten gleich das Rausoperieren der Schweiß drüsen soll die Lösung dieses, meist tiefer liegenden, psychischen oder körperlichen Problems sein? Das kann und will ich nicht akzeptieren. Hier zeigt sich das Symptom-Denken der Schulmedizin auf erschreckende Weise. Das "komplementäre Schwitzen" am Rücken oder an anderen Stellen zeigt zudem, dass das Problem nicht beseitigt, sondern nur verlagert wurde, da sich der Körper halt einen anderen Weg sucht. Das dann Heilung zu nennen ist mehr als euphemistisch.

So, jetzt zum Wichtigen! Bei mir hat es zuletzt ein bißchen gedauert, bis ich das richtige Mittel gefunden hatte, da ich mich gerade studientechnisch in Frankreich befinde und keinen Kontakt zu meinem Homöopathen in Deutschland habe. Nach einer kurzen Verschlimmerung, ist das Schwitzen bei mir nun seit 3 Tagen weg. Im Gegenteil: ich friere jetzt sogar in relativ warmen Räumen! Da der "Heilungsprozess" frisch ist, halte ich mich bewusst mit zu euphorischen Aussagen zurück. Ich sehe nur, dass es wirkt, ohne genau zu wissen, warum. Homöopathie wird - im Gegensatz zu Frankreich - bei uns nicht von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt, obwohl die Medikamente spottbillig sind. Ein Besuch beim Homöopathen kostete mich hier zwischen 50 und 100 Euro. Denke, dass es in Deutschland nicht viel anders ist. Billiger als eine OP ist es allemal.

Ich möchte nicht behaupten, dass mein Schwitzen nun für immer weg ist und ich davon auf Ewigkeit geheilt bin. Aber ich sehe, dass es bei mir nun wirkt und bin bereit den Prozess weiterhin kritisch zu beobachten. Meine Absicht war es, einen kleinen Anstoss zu geben, auch mal über den Tellerrand der "normalen" Methoden hinauszublicken und vielleicht das Interesse des ein oder anderen für die Homöopathie zu wecken. Ich bin gespannt wie die Erfahrungen anderer Leute damit aussehen und freue mich auf eure Repliken.

Euer Milosz
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Lieber Eisfalke,

Akupunktur hat bei meiner Allergie z.B. auch gute Wirkungen gezeigt. Es heißt allerdings, dass man sie nicht gemeinsam mit Homöopathie verwenden darf, da sie die Wirkung der Mittel beeinträchtigen soll (wie auch Kaffee, Tee, Menthol usw.). Salbei hatte ich mir schon gekauft, aber nicht mehr angewendet, da es nicht mehr nötig war.
Zu meinem Mittel: Nachdem ich auf einen Arzt getroffen bin, der die Homöopathie eher schulmedizinisch verstand (auch das gibt´s) und der mir ohne Anamnese einfach mehrere Mittel verschrieben hat, die zwar was mit Schwitzen, aber nicht unbedingt etwas mit mir zu tun hatten, bin ich selber auf die Suche gegangen. Das sollte man eigentlich vermeiden, da es nicht die Einschätzung eines echten Homöopathen ersetzt, wenn man mal bißchen rumprobiert. Das ganze ist komplexer als man denkt. Oft, oder gerade in der Homöopath ist die Mittelwahl etwas Persönliches, so wie auch die Symptome etwas Persönliches sind. Soll heißen, das Schwitzen ist bei uns vielleicht nur Ausdruck einer ganz anderen psychischen oder körperlichen Ursache. Deshalb sollte man nicht hergehen und sagen "aha, dieses Mittel hilft gegen Schwitzen, das nehm ich jetzt mal". Das Mittel muss zur gesamten Krankengeschichte passen und auch zum Typ des Patienten. Deshalb subjektiv: Ein solches war bei mir Natrium muriaticum. Es hat mich aus einem Gemütstief wieder hoch geholt und auch meine Haut ausgetrocknet. Bezüglich Schwitzen hat es nicht den Durchbruch gebracht, obwohl es anderweitig gut gewirkt hat. Ich habe daher eine Woche später Iodum CH30 genommen (einmalig), das als klassisches Mittel für Leute gilt, denen zu heiß ist. Hab also eher symptombezogen gedacht. Nach einer kurzen Verschlechterung, ist es nun weg. Nochmal, das ist trotzdem einigermaßen subjektiv. Ich bin kein Homöopath und hatte Glück mit der Wahl. Ich kann nicht sagen, ob es von Dauer ist und genauso weiß ich nicht, was genau ich machen sollte, wenn das Schwitzen wieder käme.

Grüße,

Milosz
Wenn das mal nicht jemand ist der mich versteht darauf wollte ich schon die ganze zeit hinaus. Das Schwitzen hat rein psychische ursachen und was kann da besser helfen als Homöopathie. Ich befinde mich seit ich angefangen hab zu schwitzen in einem Gefühlstief das sich stehtig verschlechtert. Ich kann behaupten dass ich mich im Moment auf dem absoluten Nullpunkt psychischer stabilitaet befinde, der nicht mehr schlechter werden kann. Ich habe dass Glueck, dass ein Freund von mir Homöopat ist und in seinem gebiet eine echtes Genie ist.
Ich hatte mit ihm letzte woche ein erstes gespraech und bin sehr zuversichtlich.Vorallem wenn ich deine Schilderungen hier lese.Hilfe zur Selbstheilung ist die Devise und nicht symptonbekämpfung.
Moin
finde den Beitrag zur Homöopathie sehr interessant. Ich bin seit 4 Wochen auch in Homöopathischer Behandlung wegen meines Schwitzproblems. Aber bei meinem Besuch beim Homöopathen war von Hyperhidrose nicht die Rede, er hat mich halt viel persöhnliches gefragt und mir dann ein Medikament gegeben und jetzt muss ich einmal die Woche 2 kleine Kügelchen nehmen.
Weiss von euch vielleicht jemand, wie es mit Cannabis Konsum während einer Homöopathischen Behandlung aussieht `? Danach habe ich mich nicht getraut zu fragen ;)

mfg Pablo
Hallo zusammen !

Pablo, was hast Du genau für ein Mittelchen vom Homöopath bekommen ?
Ich habe mich in den letzten Tagen in die Homöopathie eingelesen und bin zuversichtlich, daß ich hier die Lösung meines Problems finde.
Ich habe über natrium muriaticum = natrium chloratum gelesen und die Apothekerin hat mir dies auch empfohlen. (Einen Besuch Homöopath kann ich mir leider nicht leisten).
Da ich mich noch weiter informieren wollte, bin ich eben auf eine interessante Broschüre (PDF-Datei) gestossen, die für viele bestimmt interessant ist, es werden auch einige Arzneimittel genannt (natrium chloratum ist da allerdings nicht dabei, wobei ich dieses auch eher wegen meiner Depressionen nehmen will). Der Link:

http://www.dhu.de/html_1024/start.htm

Ihr müsst dann noch auf "Aktuelles" und dann auf Archiv klicken. Unter anderen findet ihr dort die PDF Datei "Übermäßige Schweißbildung". Desweiteren sind auf der Homepage der DHU Literaturhinweise und Arzneimittellisten zu finden.

Übrigens: ich konsumiere auch cannabis, täglich. Hauptsächlich wegen extremer Einschlafschwierigkeiten, die ich seit meiner Kindheit habe.
Ich mache mir da keine Sorgen, vielleicht höre ich aber auch mit der Extrem-kifferei auf, wenn ich ein homöopathisches Mittel gefunden habe, was auch dieses Problem löst.

Liebe Grüße, Peppermint
Hoi Leutz,

Super Tread, hier finde ich ja echt gleichgesinnte.. :-) Also ich denke ebenfalls dass das Schwitzen (jedenfalls bei mir, und ich denke auch bei vielen anderen) ein rein psychisches Problem ist. Ich habe morgen meinen ersten Termin bei einer Homöopatin, bin wirklich sehr gespannt ob da was positives rauskommt. Ich konsumiere übrigends auch ziemlich regelmäßig Cannabis und gelegentlich noch anderes Zeugs, ich werde morgen mal fragen in wie fern dass Einfluss hat.. Bericht gibbet dann morgen abend. Wünsche noch ne angenehme Nacht,

greeze, twobot
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