Hallo

Ich leide seit zwanzig Jahren unter extremer Hyperhidrose an den Händen und Füssen. Obwohl ich an den Füssen auch sehr stark schwitze, komme ich damit irgendwie klar. Der Handschweiss oder eher das Tropfen beeinträchtigt mich jedoch im Alltag so sehr, dass ich nicht mehr weiss, wie ich arbeiten und normal leben soll.
Ich habe schon so ziemlich alle Methoden ausprobiert: angefangen habe ich mit Chinesischer Medizin, Akupunktur, Homöopathie bis über Vagantin (Medikamente), Iontophorese, zu Neuraltherapie und sogar Botox hat bei mir nicht die geringste Wirkung gezeigt. Nun weiss ich nicht mehr weiter und muss deshalb die Operation in Betracht ziehen. Da ich jedoch so extrem schwitze, habe ich Angst vor dem kompensatorischen Schwitzen. Ich habe auch eine Veranlagung dazu an den Beinen zu schwitzen, dies ist bis jetzt jedoch noch erträglich, obwohl es immer stärker wird. Deshalb vermute ich, dass ich dann dort nach der OP einfach noch mehr schwitzen würde.
Hat jemand Erfahrungen mit ETS gemacht oder weiss noch mehr über die Wirkung/Folgen? Kann es sein, dass das kompensatorische Schwitzen vorallem dort auftaucht oder verstärkt wird, wo man sowieso schon stärker schwitzt?
Ich würde mich über viele Antworten freuen!
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Hallo,
also ich kann Dir nur von mir erzählen, dass meine Durchtrennung gegen schwitzende Hände inzwischen 16 Jahre her ist und ich sehr zufrieden bin mit der OP.
Über das kompensorische Schwitzen ist es sicherlich sehr unterschiedlich von Mensch zu Mensch. Ich kann von mir nur sagen, dass ich eventuell mehr an den Füßen schwitze seitdem, aber das ist auch schwer zu sagen, da ich auch schon immer sehr doll an den Füßen schwitzte.
Ich kann mich an die schwitzenden Füße zwar nicht gewöhnen, aber man kann sie besser "verstecken", als die Hände, aber es ist schon schlimm keine Sandalen oder offene Schuhe tragen zu können :(
Gruß
Hey
Vielen Dank für deine Antwort! Ich freue mch über deine positive Rückmeldung, da mir Ärzte immer nur sehr von der OP abgeraten haben. Bloss so bleiben kanns nicht und Alternativen gibt es ja auch keine mehr.Ich finde, viele Ärtze behandeln mich auch mit Desinteresse bei meinen Fragen zu einem mögliche Reaktionsschema nach der OP. Darum kümmere ich mich nun selber darum. Ich würde einfach gerne herausfinden, wie ich auf die OP reagieren werde anhand von Erfahrungsberichten von anderen Menschen. Also so wie ich das verstehe, hast du auch sehr stark an den Händen und den Füssen geschwitzt. Hast du denn eine genetische Veranlagung, also liegts bei dir auch in der Familie, oder kam das Schwitzen erst im späteren Alter?
Wegen den Füssen teile ich dein Leid. Ich schäme mich jeden Tag für meine nassen, schmutzig wirkenden Füsse oder für meine stinkenden Schuhe. Ich musste schon so einiges einstecken. Im Sommer kann ich dir Römersandalen empfehlen. In denen hat man viel Halt und rutscht nicht so, ausserdem sieht man den Schweiss kaum und trotzdem kommt viel Luft an den Fuss.
Hi,
also ich habe vor der op auch sehr stark an Füssen und Händen geschwitzt aber danach war es wirklich wie ein wunder bei mir. Da meine Hände zu 100% und meine Füsse zu 80% trocken sind.Mann kann es kaum glauben und das alles nach einer halb stündigen Op.Das kompensatorisches habe ich sehr selten also das ich von nichts tun oder bei aufregung schwitze und wenn dauert es etwa 5-10min wo es danach aber von selbst wieder aufhört.

MfG
Hallo,
ja ich habe sehr doll an den Händen geschwitzt, so dass die Wassertropfen nur so runtergelaufen sind und das war sehr unangenehm in der Schule,Arbeit oder beim Händeschütteln und da mir das wichtiger war,als die Füße, war das die einzige Möglichkeit mit der OP (nach Probieren von Iontophorese etc).
Nein bei mir in der Familie hat keiner geschwitzt und die Hände waren schon als kleines Kind nass.

@ Sirinbaba
Wie bzw wo hast Du Dich denn für die Füße operieren lassen? Wurde bei Dir was an den Hüften aufgeschnitten? (das war die damalige Methode, die mir mein Arzt vor Jahren erzählte.)
Wie sieht es bei Dir mit kompensorisches Schwitzen aus?

Gruß
Hallo,
das mit meinen Füssen ist einfach nur glück,da in manchen fällen die ets op für Hände sich auch an Füssen bemerkbar macht so wie es bei mir der fall ist.

MfG
find ich super dass es bei dir geklappt hat =) kannst du vllt..ganz ohne schleichwerbung zu machen... sagen wo du die op durchführen lassen hast und wie viel sie dich gekostet hat bzw. ob es vllt sogar die krankenkasse übernommen hat? gib uns doch ein paar details =) hast du nur an händen und füßen geschwitzt oder auch sonst wo? wie hast du dich nach der op gefühlt? wie lang ist sie her... was dir eben doch so einfällt .
Hallo,
hier habe ich ein post von mir siehe link
MfG
Also bei mir war es 1995 und dort wurde mir am Rücken der Sympathikusnerv durchtrennt, seitdem sind die Hände trocken!
Es hat bei mir die Krankenkasse bezahlt und es war damals eine Klinik in Berlin Neukölln.
Heutzutage sind die Methoden wahrscheinlich andere, wie man an Sirinbaba erkennen kann ;-)
Ich bin jedenfalls zufrieden und würde es immer wieder machen, auch wenn nun die Füße etwas mehr schwitzen, aber wie schon geschrieben, diese kann man leichter "verstecken".
Gibt es heutzutage nicht auch ESB (Endoscopic Sympathetic Blockade), wo der Nerv nur abgeklemmt und nicht durchtrennt wird? Habe gehört, das könne man rückgängig machen im Notfall. Stimmt das?

Sonnige Grüße, Biggi
Ja das stimmt! Allerdings nur relativ kurz nach der OP, da sich der Körper aufgrund der Blockade neu orientiert und der Nerv dann auch nach der Entfernung des Klipps nicht mehr normal funktionieren kann. Aber es ist sicher die schonendere Methode als das Durchtrennen des Nerves.
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