Vorweg: Meine spezielle Situation wird auf die meisten Betroffenen nicht zutreffen. Dennoch könnte meine Behandlung für Einzelne hilfreich sein.

In meinem Fall behob ich die jahrelange Hyperhidrose mit Vitamin D3. Nachdem ich die relevante Speicherform von Vitamin D auf etwas über 50 Nanogramm/Milliliter angehoben hatte (oberer Grenzwert laut Labor dzt 70 ng/ml), verschwand die Hyperhidrose vollständig (Vorsicht: es gibt noch eine andere Messeinheit mit Nanomol pro Liter). Seit Jahren ist sie auch nicht wieder zurückgekehrt. Ich nehme seit Jahren zum Frühstück konstant jeden Tag die gleiche Menge Vitamin D3 (etwa die gleiche Menge, mit der ich über viele viele Monate die Speicher aufgefüllt habe).

Ich kann an dieser Stelle natürlich keinen Rat für Dosierungen etc. geben. Ich habe es so gemacht, dass ich während der Einnahme von Vitamin D3, das ich in der Apotheke besorgt habe, alle paar Monate direkt im Labor den Spiegel messen ließ (immer ein paar Tage Pause vor der Messung). Im Laufe der Zeit wurden die Intervalle immer größer. Mittlerweile lasse ich es nur noch einmal im Jahr messen und habe  seit Jahren gleiche Werte von rund 55 Nanogramm/Milliliter.

Ich habe es also, was ich natürlich nicht empfehlen kann, ohne einen Arzt gemacht. Wer sich einlesen will, findet im Internet als Einstiegshilfe Informationen zur Dosierung von Vitamin D3, erstellt von diversen Ärzten, die sich damit intensiv beschäftigen (ebenso Infos über die Präparate Vitamin K2 und Magnesium).

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Hallo Chris15,

ich hatte ebenfalls einen Vitamin-D-Mangel.
Der Laborreferenzbereich in meinem Bericht ist mit 50-250 nmol/l angegeben gewesen.

Ich hatte damals einen Wert von 41 nmol/l und habe es durch Vitamin-D-Supplimentierung über einen Zeitrraum von ca. 3 Monaten auf 57,5 nmol/l geschafft.
Ich war damit wieder im Referenzbereich, an der Hyperhidrose hatte sich dadurch nichts getan.

Ich Laborbericht steht aber auch folgendes zum Vitamin-D-Spiegel im Blut:
< 25 nmol/l: Mangel
25-50 nmol/l: insuffiziente Versorgung
51-100 nmol/l: ungenügende Reserve
101-250 nmol/l: genügende Reserve
> 250 nmol/l: toxisch

Ich habe Vitamin D3+ K2 MK7 mit 1000IE/Tag genommen.
Werde nach deiner Nachricht doch wieder weiter damit machen, so dass ich mindestens auf 101-250 nmol/l komme.

Schaden kann es ja eigentlich nicht, solange man nicht über 250 nmol/l kommt.

Welche Tages-Dosierung hast du genommen, bis du deinen Vitamin D-Haushalt wieder hergestellt hattest?
Welche Präparate und über welchen Zeitraum?
Wie hast du die Laboruntersuchung ohne Arzt gemacht?
Wieviel nimmst du jetzt täglich zur Erhaltung und hast du für deine Vitamin D-Werte in Nanogramm/Milliliter ähnliche Referenzparameter oder Umrechnungen?

 

Hallo Lepidopter013

Aktuelle Tagesdosierung: Die Verwertung ist sehr individuell. Daher kann ich schon aus diesem Grund keinen Ratschlag geben. Aber wenn man sich die Empfehlungen für Neugeborene im ersten Lebensjahr anschaut, die ja nur wenige Kilogramm wiegen, scheint klar zu sein, dass 1000 Einheiten pro Tag für einen Erwachsenen zu wenig sind. Im Internet findet man unterschiedliche Empfehlungen von Ärzten und Forschern. Individuelle Messungen sollten Orientierung geben und sind wohl ohnehin erforderlich.

Präparate: Ich habe Tropfen genommen. Mein bevorzugtes Präparat aus einer großen und seriösen Onlineaotheke beinhaltete auch Vitamin K2. Leider wurde es aus dem Sortiment genommen. Gerade im Sommer wäre ich beim Versandhandel skeptisch (wegen der Hitze in den Transportfahrzeugen). Magnesium als Citrat in Kapselform nehme ich täglich (angeblich, ich kann es ja nicht überprüfen, ist Magnesium für die Umwandlung des Vitamin D erforderlich; bin aber kein Experte, welche Form von Magnesium die beste ist).

Laboruntersuchungen: In meiner Stadt gibt es mehrere Labore, zu denen man einfach privat hingehen kann und die Messung vornehmen lassen kann. Kostet mich rund 40 € pro Messung. Es gibt auch Apotheken, die diesen Service anbieten. Es scheint so zu sein, dass die Messungen im Detail unterschiedlich sind, sodass es Sinn machen könnte, für zuverlässige Tendenzen immer dieselbe Einrichtung aufzusuchen.

Dauer bis zum optimalen Wert: Bei mir über ein halbes Jahr. Ich habe aber am Anfang zu wenig genommen. Auch habe ich keine Auffüllphase mit kurzfristig sehr hohen Dosierungen gemacht. Irgendwann ist der Wert bei gleicher Dosierung einfach nicht mehr angestiegen, sondern hat sich bei rund 55 ng/ml (137,5 nmol/l) eingependelt.

Eigenverantwortung: Bei 40 ng/ml hatte ich keinen Erfolg. Hätte ich auf jene vermeintlichen „Experten“ gehört, die einen solchen Wert immer für ausreichend halten (und sich wohl noch nie mit Hyperhidrose beschäftigt haben), würde ich eventuell heute noch unter der Hyperhidrose leiden (wobei ich natürlich nicht ausschließen kann, dass auch bei diesem Wert mit zeitlicher Verzögerung der Erfolg eingetreten wäre).

Bedankt von: Lepidopter013

Danke für die Rückmeldung. Ein halbes Jahr werde ich mindestens auch dran bleiben und beim gleichen Arzt/Labor messen lassen. 

Ich nehme jetzt 3000-4000 Einheiten pro Tag.Das hatte ich gelesen ist wissenschaftlich die empfohlene Tageshöchstdosis. Dabei bleibe ich erstmal.
Eine Auffüllphase mit sehr hohen Dosierungen habe ich bisher auch nicht gemacht.

Mal gucken, ob ich auch zu den Glücklichen gehöre, die bei ausreichendem Vitamin D Spiegel von der HH befreit werden.

Kannst du vllt. noch kurz beschreiben wie die HH bei dir ausgeprägt war und wie die HH durch Vitamin D Supplementierung verschwunden ist?

Ich meine war die HH die HH beim Erreichen deines persönlichen Zielwertes "plötzlich" weg oder ist sie schon bei allmählichen Annähern an 
deinen Zielwert spürbar weniger geworden?

Zu detaillierte Infos über mich will ich hier nicht geben. Das Abklingen der HH war fließend. Was ich aber sagen kann, bei 40 ng/ml hatte sich noch nichts getan. Mein persönlicher Erfolgswert ist wohl rund 55 ng/ml. Ob Vitamin D etwas bringt, kann man nur durch Versuch herausfinden.

Die eigentliche Herausforderung war, den Spiegel auf den höheren Wert zu bringen. Das könnte auch in deinem Fall so werden. Gegebenenfalls habe ich folgende Anregungen: Sich intensiv mit den unterschiedlichen wissenschaftlichen Meinungen zu Dosierungen auseinandersetzen. Unter anderem mit den Meinungen derjenigen Ärzte und Professoren die behaupten, praktische Erfahrung mit der deutlichen Anhebung des Spiegels zu haben. Und dabei etwa mit Studien, Messwerten etc. argumentieren. Da kommt man um eine starke Eigeninitiative nicht herum. Auch YouTube könnte helfen. Und natürlich den Versuch am eigenen Körper ärztlich begleiten zu lassen.

Bedankt von: Lepidopter013
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