22 Jahre her
Hallo zusammen
Wenn ich mir hier eure Beiträge durchlese, stelle ich fest dass ich scheinbar doch nicht der Einzige bin der mit Schweissflecken und und durchnässtem Hosenboden kämpft. Ich bin froh dass ich mich wenigstens in diesem Forum von jemandem verstanden fühle, denn im Alltag stehe ich damit ziemlich alleine da.
Bei mir habe ich festgestellt dass das Schwitzen eines von vielen Symptomen ist. Soviel zu mir: Ich bin sehr kontaktscheu und habe grosse Beziehungsängste. Nun, in meiner Kindheit habe ich gelernt dass ich am besten niemandem traue, erst recht nicht nahestehenden Personen. Dieses "Erlenen" von Misstrauen war ziemlich verhängnisvoll für mich, nach der Pubertät folgten Suizidgedanken, Vereinsamung, Essstörungen usw.. Und Schwitzen. Da ich schon seit längerer Zeit in psychiatrischer Behandlung bin, bin ich auch dem Schwitzen ein bisschen auf die Schliche gekommen. Ich habe zwar schon als Kind viel geschwitzt, habe aber gemerkt dass ich immer dann viel schwitze wenn ich mich unsicher fühle, wenn ich mich in einem Gespräch nicht so geben kann wie ich gerne würde, mich beobachtet und kontrolliert fühle ( obwohl dies jeweils nur meine subjektiven Eindrücke sind ). Jedenfalls reagiere ich sehr schnell mit Schwitzen, was mir dann wieder peinlich ist und darum unbedingt verbergen möchte. Dazu habe ich das Gefühl sehr schnell zu erröten, was mich auch stört. Ich möchte nicht dass jemand merkt wenn ich verlegen, beschämt bin. Ich möchte souverän wirken.
Nun, ich habe schon einiges versucht: ALCL ( ohne Erfolg ), Ionto ( wirkt super, wende ich immer noch an ). Die roten Bäckchen überpudere ich...
Dies kann aber nicht der Weg sein. Es ist reine Symptombekämpfung, denn Schlussendlich führe ich einen Krieg gegen mich selber den ich eh nicht gewinnen kann. Der Körper findet immer einen neuen Weg um unangenehme Situationen zu vermeiden ( Stichwort Suizidgedanken: Habe ich zum Glück nicht mehr, dafür Panikattacken... ), und vielleicht finden es die anderen Leute ja gar nicht so schlimm wenn ich schwitze. Jedenfalls habe ich mein Weltbild, und wenn ich etwas verändern will muss ich das Übel an der Wurzel packen - sprich mir meine Ängste und psychischen Probleme genauer ansehen. Denn eines haben meine Schwitzattacken, Panikattacken und Essprobleme gemeinsam: Sie halten mich fern vor anderen Leuten. Daran muss ich arbeiten!
Ich wünsche Euch viel Glück! :cool:
Wenn ich mir hier eure Beiträge durchlese, stelle ich fest dass ich scheinbar doch nicht der Einzige bin der mit Schweissflecken und und durchnässtem Hosenboden kämpft. Ich bin froh dass ich mich wenigstens in diesem Forum von jemandem verstanden fühle, denn im Alltag stehe ich damit ziemlich alleine da.
Bei mir habe ich festgestellt dass das Schwitzen eines von vielen Symptomen ist. Soviel zu mir: Ich bin sehr kontaktscheu und habe grosse Beziehungsängste. Nun, in meiner Kindheit habe ich gelernt dass ich am besten niemandem traue, erst recht nicht nahestehenden Personen. Dieses "Erlenen" von Misstrauen war ziemlich verhängnisvoll für mich, nach der Pubertät folgten Suizidgedanken, Vereinsamung, Essstörungen usw.. Und Schwitzen. Da ich schon seit längerer Zeit in psychiatrischer Behandlung bin, bin ich auch dem Schwitzen ein bisschen auf die Schliche gekommen. Ich habe zwar schon als Kind viel geschwitzt, habe aber gemerkt dass ich immer dann viel schwitze wenn ich mich unsicher fühle, wenn ich mich in einem Gespräch nicht so geben kann wie ich gerne würde, mich beobachtet und kontrolliert fühle ( obwohl dies jeweils nur meine subjektiven Eindrücke sind ). Jedenfalls reagiere ich sehr schnell mit Schwitzen, was mir dann wieder peinlich ist und darum unbedingt verbergen möchte. Dazu habe ich das Gefühl sehr schnell zu erröten, was mich auch stört. Ich möchte nicht dass jemand merkt wenn ich verlegen, beschämt bin. Ich möchte souverän wirken.
Nun, ich habe schon einiges versucht: ALCL ( ohne Erfolg ), Ionto ( wirkt super, wende ich immer noch an ). Die roten Bäckchen überpudere ich...
Dies kann aber nicht der Weg sein. Es ist reine Symptombekämpfung, denn Schlussendlich führe ich einen Krieg gegen mich selber den ich eh nicht gewinnen kann. Der Körper findet immer einen neuen Weg um unangenehme Situationen zu vermeiden ( Stichwort Suizidgedanken: Habe ich zum Glück nicht mehr, dafür Panikattacken... ), und vielleicht finden es die anderen Leute ja gar nicht so schlimm wenn ich schwitze. Jedenfalls habe ich mein Weltbild, und wenn ich etwas verändern will muss ich das Übel an der Wurzel packen - sprich mir meine Ängste und psychischen Probleme genauer ansehen. Denn eines haben meine Schwitzattacken, Panikattacken und Essprobleme gemeinsam: Sie halten mich fern vor anderen Leuten. Daran muss ich arbeiten!
Ich wünsche Euch viel Glück! :cool: