Hallo,
ich habe am Mittwoch meine OP in Stuttgart gehabt. Ich werde euch alles erzählen, wenn ich aus dem Gröbsten raus bin - momentan stecke ich noch tief in einer Komplikations- und Schweißtropfen-Paranoia. Die OP war nichts, worauf ich mich gefreut habe, nichts, worüber ich mich gefreut habe, während sie geschah und auch jetzt freue ich mich nicht, obwohl bislang alles gut lief. In den ersten zwei Tagen ging mir Bens OP-Bericht nicht aus dem Kopf (ist Blut in der Achsel, sind die Schmerzen normal?), jetzt ist es: gehen die Hämatome an den Oberarmen wirklich weg?, Wird die Achselhaut wieder heil werden?, Wird es Narben geben?, Mache ich mit den Verbänden alles richtig? und: Schwitze ich wieder?????? Es ist ein merkwürdiger Zustand...
Fragen beantworte ich natürlich jederzeit.

Gruß
Sarah
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Und so geht die Geschichte weiter:
Nachdem meine Achseln eine Woche lang reizlos und ohne Schwellung waren, entdeckte ich gestern abend eine recht große Schwellung in der Achsel, allerdings in einem abgegrenzten Areal, eben dort, wo man die Muskulatur darunter betätigt während des Tagesgeschäfts, zum Beispiel beim Fensterschließen oder Brot schneiden oder Staubsauger hinter sich herziehen... Gleichzeitig hatte ich gestern aufgehört mit Arnica C30, das sehr gut auf die Wundheilung wirken soll. Ich habe es gestern abend und heute morgen wieder genommen und bin dann am Nachmittag wie verabredet zum Hautarzt gefahren - eigentlich um die Fäden ziehen zu lassen. Nach dem Ausziehen zeigte sich, das die eigentliche Schwellung der Haut wieder zurückgegangen war und sich nun eine schlabbrige Hautbeule in der Achsel befand. Wie sich herausstellte, ein Serom, eine Ansammlung von Wundflüssigkeit. Der Hautarzt machte die eine Naht wieder auf und entleerte das Ding. Der Faden aus Stuttgart blieb dabei drin und so musste nichts genäht werden.
Meine ersten Erkenntnisse:
1. Arnica wirkt und ich werde es weiterhin einnehmen.
2. Nach der OP sollte man sich 2 Wochen absolut schonen!
3. Vor der OP sollte man, sofern man weit fährt, um die OP machen zu lassen, eine Hautarztpraxis auftun, die sich zur Nachsorge bereit erklärt und deren Betreiber vorteilhafterweise auch Hautchirurgen sind, die wissen, was sie tun müssen, wenn es Schwierigkeiten gibt.

Gruß
Sarah
hallo sarah!

ich finde deine berichte sehr interessant. halte uns doch weiterhin auf dem laufenden!
ne frage: wieviel hast du denn gezahlt?
gruß dori
Da ich es bald vor mir habe, interessiere ich mich dafür, ob es weh tat, oder ob du jetzt noch schmerzen hast?!?
Ich dachte immer nach dem absaugen, kann man gleich wieder seinen normalen Tagesablauf nachgehen ?

LG Megan
Hallo zusammen, hab Euch zu diesem Thema einen alten Beitrag von mir aus diesem Forum vom letzten Jahr kopiert. Ich glaube, er bringt ziemlich deutlich rüber, das diese OP kein Spaziergang sondern ein ernstzunehmender Eingriff ist. Auch wenn mir immer bewußter wird, das nicht mal die operierenden Ärzte das so sehen, leider!!!!
Sarah, ganz doll gute Besserung und mehr Glück als mir!!!!!!

Autor: Sanne (80.138.0.---)
Datum: 08.12.2003 20:07

Hallo zusammen,
Ich habe mich auch in Stuttgart operieren lassen, die Klinik sowie die Ärzte sind sehr gut und auch jedem Betroffenen fachlich weiterzuempfehlen. Ich bin trocken unter den Achseln und gehöre zu den paar Glücklichen, die überhaupt nicht mehr schwitzen. Ich hatte aber enorme (bis zu 10 Wochen offene Stellen durch die Perforation!)Wundheilungsstörungen und konnte mich auch 3-4 Wochen nach der OP noch nicht bewegen, wie ich wollte, da ich Schmerzen und starke Verhärtungen hatte. (hab heute noch welche sowie häßliche Narben!) Bei mir war es nichts mit gleich wieder arbeiten, wie überall so schön beschrieben wird. Ob ich da ein Einzelfall bin, weiß ich nicht, ich möchte aber allen, die eine OP in Erwägung ziehen, etwas mitteilen: Diese OP ist wie jede andere ein massiver Eingriff in Euren Körper und auch wenn der Arzt Euch etwas anderes sagt, der Körper reagiert darauf! (Man vergleicht diese Methode nicht umsonst mit der Vollhauttransplantation!) Haltet Euch das bei der Entscheidung bitte vor Augen, diese OP hilft Euch mit großer Sicherheit, aber es ist eine OP und die ist nicht bei allen nach 2 Tagen verheilt! Denkt bitte kurz daran, wenn ihr Euch dafür entscheidet!
Was noch sehr interessant ist, das die Ärzte in der Stuttgarter Klinik nicht hilfsbereit sind, wenn es um Krankenkassenübernahmen geht, was mich darin bestätigt, was Dr. Wolter hier im Forum beschrieben hat. Das wenn diese doch relativ günstige OP von den Kassen bezahlt werden würde, die Ärzte nichts mehr dran verdienen würden und da kommt dann wohl doch der eigene Nutzen unserer Halbgötter in Weiß durch. Warum sollten sie uns denn dann helfen und was für ein Glück, das es die Märchen...äh...Entschuldigung, die Mehrwertsteuer gibt!!!!!!!

So long, Sanne
Hallo Megan,
die OP selber tut natürlich nicht weh - es wird örtlich betäubt. Die Schmerzen hinterher sind nicht ganz ohne, aber durchaus zu ertragen und man bekommt dafür Schmerzmittel, die man normalerweise höchstens 2 oder 3 Tage braucht. Danach ist nicht jede Bewegung gleích schmerzfrei und ich denke man unterlässt schmerzhafte Bewegungen eben.
Ansonsten gebe ich Sanne völlig recht - die OP ist nicht wie Zahnbohren, die Betäubung ist raus und schon ist alles vorbei. Es gibt bisweilen Schwierigkeiten mit der Wundheilung und man sollte sich darauf einstellen und auch auf die Möglichkeit, dass die OP nicht klappt und man hinterher wieder schwitzt.

Viel Erfolg!
Sarah
oh man ich bekomm richtig schiss.. so langsam denke ich das Botox spritzen vielleicht doch besser wäre, oder was denkt ihr?

:-( Megan :-(
Hi Megan,
probiere es doch einfach aus mit dem Botox. In der Zwischenzeit kannst du dich umsehen und dich informieren über Kliniken, die Saugkürettagen machen und über deren Methode. Du hast doch alle Zeit der Welt und musst dich nicht sofort entscheiden, ob du dich operieren lässt. Kämpfe dich ruhig mal durch die HH-Foren und lies die Berichte. Nur nichts überstürzen...

Gruß
Sarah
Hallo Sarah,

habe in Deinen Bericht gelesen, dass Du ein Serom hattest.
Meine OP ist jetzt zwei Wochen her und ich habe auch noch Verhärtungen und rote Flecken. Bei der Nachuntersuchung vor einer Woche war alles OK. Aber mein Hausarzt hat keinerlei Erfahrung mit der OP und ich hoffe mal, er hätte es gemerkt, wenn etwas nicht stimmt. Wie sieht so ein Serom aus? Ist das richtig sichtbar?

Gruß, Tine
Hallo Tine,
du würdest merken, wenn du ein Serom hättest - das wäre so eine Schwabbelbeule in der Haut. Ist immer besser, man hat hinterher einen Hautarzt für die Nachsorge.
Wünsche dir gute Wundheilung
Sarah
Hallo Sarah,
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich denke mal, es ist alles OK. Wollte nur vorsichtig sein, da ich mittlerweile schon einiges über Wundheilungsstörungen gelesen habe.
Tine
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