Hallo,
seit über 18 Jahren praktiziere ich die Leitungswasseriontophorese an Händen und Füßen und bin mit den Ergenissen außerordentlich zufrieden. Nun steht eventuell ein künstliches Hüftgelenk an. Verschiedentlich wird im W.W.W. eine solche Endoprothese als "Kontraindikation" oder gar als "absolute Kontraindikation" bezeichnet. Auf Ihren Seiten formulieren Sie vorsichtiger und empfehlen Patienten mit Endoprothesen,vor dem Gebrauch des Iontophorese-Geräts mit dem Arzt zu sprechen.
Meine Fragen:
1. Welche Probleme werden im Einzelnen bei der Iontophorese trotz vorhandener Hüftprothese befürchtet (Erwärmung der metallenen Bestandteile? Oxidationsvorgänge? Lockerung der Prothese?)
2. Sind es gleichsam prophylaktisch geäußerte allgemeine Warnhinweise oder sind negative Auswirkungen empirisch belegt?
3. Lassen sich die ggf. belegten negativen Auswirkungen durch Veränderungen der Behandlungsfrequenz und -dauer eventuell verringern (also z.B. häufigere, aber dafür kürzere Iontophorese-Behandlungen)?
4. Gibt es - auch hier im Forum! - ERFAHRUNGEN von Patienten, die trotz Endoprothese die Iontophorese-Behandlung weitergeführt haben?
Ich würde mich sehr über rasche und detaillierte Antworten freuen, zumal diese Fragen sicher auch für viele andere interessant sein dürften.
Luigi
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Hallo Luigi,

leider kann ich dir deine Fragen nicht beantworten.
Aber hast du schon mal versucht, z. B. bei
Medizin Binder eine Antwort zu bekommen?

Du schreibst, du benutzt die Iontophorese schon
seit 18 Jahren. Hattest du schon mal eine Phase,
in der es nicht mehr so gut gewirkt hat?

Ich benutze die Iontophorese seit 16 Jahren und
muss nun feststellen, das die Wirkung nachläßt.

Liebe Grüße Cleo
Hallo Cleo,

danke für die schnelle Antwort, habe gerade meine Fragen an die Firma Binder weitergeleitet, mal sehen, ob sie überhaupt reagieren.

Nun zu Deiner Frage:
Nein, von Phasen geringer Selbstdisziplin abgesehen (wenn ich mit der nächsten Behandlung einmal zu lange gewartet habe) ist die Wirkung noch genauso gut wie am Anfang. Ich praktiziere die Behandlung wie folgt:

alle 2 Wochen 20 Minuten lang, Hände an der Anode, Füße an der Kathode, Stromstärke 25 mA

Auch aus persönlichen Gesprächen mit anderen Betroffenen weiß ich, dass die Dauer der Einzelbehandlung und insbesondere die Stromstärke sehr wichtig zu sein scheinen für die Dauerhaftigkeit des Therapieerfolgs.

Ich weiß natürlich nicht, wie Du behandelst, aber vielleicht veränderst Du die einzelnen Variablen einmal und schaust, was dabei herauskommt.

LG
Luigi
Hallo Luigi,

auf meine Fragen hat die Firma Binder immer recht
schnell geantwortet.

Ich behandel genauso wie du, ich mache es allerdings
wöchentlich.
Du kannst dir ja sicher meine Verzweiflung vorstellen,
16 Jahre staubtrockene Hände und nun läßt die Wirkung nach.
Der Versuch die Behandlungsintervalle zu verkürzen hat auch nichts gebracht. Den Strom fahre ich so hoch wie ich es aushalte (Skala geht bis 10, ich nehme Stufe 5)

Die Iontophorese wirkt zwar noch, aber nicht mehr so wie ich es die ganzen Jahre gewohnt bin.
Und jetzt habe ich Panik, das es sich noch weiter verschlechtert.
Ich hatte zu meinem Problem bei dem Hyperhidrosezentrum
in München per Email nachgefragt.
Vielleicht können die dir ja auch helfen.

Liebe Grüße Cleo
Hallo Cleo,

oje, dann hast Du ja wirklich schon alles Mögliche ausprobiert, Deine Panik kann ich voll und ganz verstehen.

Was Du - falls nicht längst geschehen - vielleicht auch mal probieren könntest, ist die separate Behandlung von Händen und Füßen: beim einen Mal die linke Hand an die Anode, die rechte an die Kathode, beim nächsten Mal umgekehrt (Füße entsprechend). Da die Wirkung bekanntlich an der Anode am stärksten ist, wäre zum einen nach einigen Wochen auf jeden Fall eine stärkere Wirkung an den Füßen zu erwarten (die ja auch bei Dir bislang immer an der Kathode liegen). Zum anderen kenne ich von dem Moment des Ausschaltens des Behandlungsgeräts die Empfindung, dass bei gleichbleibender Stromstärke die Wirkung stärker zu sein scheint, wenn nur eine Hand an der Anode liegt.

Ansonsten fällt mir leider auch nichts mehr ein, nachdem ich Deinen Antworten auf Jojo entnehmen konnte, dass Du Dich auch mit Salben etc. auskennst. Und zur Option "OP" wirst Du sicher auch schon Deine Fühler ausgestreckt haben.

Ich drücke Dir jedenfalls alle Daumen!

Liebe Grüße
Luigi

P.S.: Herzlichen Dank auch für den zweiten Link, ich habe ihn gleich genutzt. Die Homepage ermutigt ja zumindest indirekt dazu, sich per Mail beraten zu lassen.
Hallo Luigi,

danke für den Tipp mit der separaten Behandlung.
Das werde ich mal ausprobieren.

Z.Zt probiere ich zusätzlich zur Ionto die AHC-Serie
aus.

Dr. Schick vom Hyperhidrosezentrum gab mir den Tipp,
mal 2 Monate mit der Ionto auszusetzten und danach
wieder initial zu beginnen.

Ich habe mich aber bisher nicht getraut die Ionto ganz
abzusetzten aus Angst, das es danach vielleicht gar nicht mehr wirkt.

Der Gedanke Richtung OP ist auch da. Ich bin noch auf der suche nach Erfahrungsberichten, aber das Internet gibt da leider nicht viel her.

Berichte doch bitte, falls du neue Infos bezüglich der Hüftendoprothese bekommst.

Liebe Grüße Cleo
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