15 Jahre her
Hallo alle zusammen,
nun möchte ich euch mal schreiben wie es bei mir mit HH aussieht.
Angefangen, bzw. aufgefallen ist mir das Schitzen als ich 16 war (1993) und ich meine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann anfing und seit dem macht mir das Schwitzen mein Leben zur Hölle. Es war nicht auszuhalten und mir war es immer mehr als peinlich vor den Kunden, wenn ich ohne grosse Anstrengung vor den Kunden anfing zu schiwtzen. Sogar auf dem Weg zur Arbeit und von der Arbeit weg hatte ich manchmal keine Ruhe vor dem Schwitzen. Es kam öfters vor das ich für
meine Strecke die eigentlich nur 30 Minuten dauerte, 60 Minuten brauchte, denn ich konnte mit der Bahn nicht durchfahren. Das Schwitzen war so stark das ich mich schämte und aus der Bahn erst einmal ausstieg und auf die nächste wartete. Manchmal kam es dann auch vor das ich aus der folgenden Bahn wieder nach 2 Stationen ausstieg, weil das Schwitzen immer noch nicht besser war. Dienstbeginn war immer um 9:25 Uhr und ich meistens um 8 Uhr losgefahren, obwohl ich eigentlich erst um ca. 8.45 Uhr losfahren hätte müssen.
Das Schwitzen hatte ich da hauptsächlich im Gesicht und seitdem hat es eine ganz grosse Auswirkung auf mein Leben, wenn man das überhaupt Leben nennen kann. Sichelich ist es heute mehr mit dem Schwitzen, aber das hat vielleicht dann doch ein wenig mit den Kilos zu viel auf den Rippen zu tun. Als es dann einige Zeit nach meiner Ausbildung zum ersten Mal arbeitslos wurde und ich den Arbeitsamt davon erzählte dachten die
nur das ich die verarschen möchte und schickten mich zum Amtsarzt. Der ging eigentlich gar nicht drauf ein und er teilte den Kollegen mit das ich völlig gesund sei. das traf mich sehr, denn ich kam mir sehr hilflos vor und ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich hatte und habe auch heute Angst vor einen neuen Arbeitsplatz. Ich war damals lange arbeitslos und hatte all die ganzen Jahre nur selten Arbeit. Von meinen Erzeugern konnte ich keine Unterstützung erwarten. Die hielten mich für beschauert und sagten immer nur
das ich mich nicht so anstellen solle. Das traf mich sehr, denn eigentlich hatte ich gehofft das ich wenigstens von meinen Erzeugern Unterstützung bekomme die ich dringend gebraucht hätte. Auch meine Geschwister gingen nicht auf mich ein.
In unserer Kindheit wurden wir oft misshandelt und unser Leben war im Allgemeinen die Hölle und 1997 liessen sich mein Erzeuger zum Glück scheiden was mein leben aber nicht besser machte, denn auch vom Erzeuger kamen immer nur negative Sprüche und es gab keinerlei Unterstützung. In seinen Augen war ich ein arbeitsloser Versager. Alles was ihn interessierte, waren seine Kollegen, denn was sollte er sagen wenn die mal nach mir fragten was ich denn beruflich mache und es konnte ja nicht angehen das er dann immer sagen musste, mein Sohn ist arbeitslos.
Vor einigen Jahren dann machte ich auch eine Therapie, aber die blieb erfolglos. Ich hatte viel Hoffnung in die Therapie und ich besuchte auch die Hautklinik in Hannover und bekam vor einigen Jahren eine Salbe fürs Gesicht, aber das half alles nicht und daraufhin erfolgte dann die eben erwähnte Therapie. Da sich viele negative Sachen in meinem Leben ereigneten und hinzu kam immer das schwitzen war ich schon viermal davor mein Leben zu beenden. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und für mich ist mein Leben nicht lebenswert.
Seit August bin ich nun wieder ohne Arbeit. Auf der letzten Arbeit gab es sicherlich auch oft Blicke und es kamen auch manchmal Fragen, warum ich denn so schwitze und ich ging der Frage aus dem Weg. Ganz besonders epinlich ist dies natürlich gegenüber Frauen, denn gerne würde ich mal eine Partnerin haben, aber mal ausgehen fällt mir sehr schwer. Auch mal mit einem Freund ins Kino gehen oder mal einen trinken gehen ist nicht so oft, sondern eher selten. Die letzten Wochen ohne Arbeit habe ich mir immer vorgenommen und zu mir gesagt am nächsten Tag wird alles anders, aber dann war es wieder der gleiche Alltag. Im Moment habe ich auch starkes Übergewicht. Ich wiege im Moment 120 Kilo und fast das gleiche Gewicht hatte ich auch 1999, aber damals konnte ich mich aufraffen und nahm viel ab und schaffte es bis Mai 2000 auf 78 Kilo, aber auch da war das Schwitzen noch da. Ich hatte immer gehofft das es
am Übergweicht liegt, aber dies war nicht so. Das Jahr 2000 war ein Jahr wo ich einige glückliche Tage im Leben hatte und ich möchte sagen das es die
schönsten waren in meinem Leben.
So gerne würde ich arbeiten, endlich wieder Geld verdienen, aber das Schwitzen das hindert mich dran. Ich habe grosse Angst nach Jobs zu suchen, bzw. dann einen Job anzunehmen. Hätte ich nicht so schlechte Augen und könnte einen Führerschein machen, dann hätte ich wahrscheinlich einen Job als Paketdienst oder so ähnlich. Da bin ich halt für mich, bringe den Kunden das Paket und gehe wieder zum Auto.
Ich würde so gerne arbeiten und nicht mehr den Staat auf der Tasche liegen. Ich denke ich wäre auch bereit in eine andere Stadt zu ziehen, aber es gibt bei den
Stellengesuchen leider nicht zu lesen das man dort auf sich alleine gestellt wäre oder alleine arbeiten könnte. ich könnte mir Arbeit in vielen Bereichen vorstellen, aber es ist sehr schwer, denn die Angst wegen dem Schwitzen ist mein ständiger Begleiter. Oft, besser gesagt meistens verkrieche ich mich zu Hause, denn ich schäme mich sehr. Sicherlich gibt es auch mal Tage wo ich unbeschwert durchs Leben gehen kann, aber diese sind eher selten.
Die Angst vor der Zukunft ist gross.
Viele Grüsse
Flo
nun möchte ich euch mal schreiben wie es bei mir mit HH aussieht.
Angefangen, bzw. aufgefallen ist mir das Schitzen als ich 16 war (1993) und ich meine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann anfing und seit dem macht mir das Schwitzen mein Leben zur Hölle. Es war nicht auszuhalten und mir war es immer mehr als peinlich vor den Kunden, wenn ich ohne grosse Anstrengung vor den Kunden anfing zu schiwtzen. Sogar auf dem Weg zur Arbeit und von der Arbeit weg hatte ich manchmal keine Ruhe vor dem Schwitzen. Es kam öfters vor das ich für
meine Strecke die eigentlich nur 30 Minuten dauerte, 60 Minuten brauchte, denn ich konnte mit der Bahn nicht durchfahren. Das Schwitzen war so stark das ich mich schämte und aus der Bahn erst einmal ausstieg und auf die nächste wartete. Manchmal kam es dann auch vor das ich aus der folgenden Bahn wieder nach 2 Stationen ausstieg, weil das Schwitzen immer noch nicht besser war. Dienstbeginn war immer um 9:25 Uhr und ich meistens um 8 Uhr losgefahren, obwohl ich eigentlich erst um ca. 8.45 Uhr losfahren hätte müssen.
Das Schwitzen hatte ich da hauptsächlich im Gesicht und seitdem hat es eine ganz grosse Auswirkung auf mein Leben, wenn man das überhaupt Leben nennen kann. Sichelich ist es heute mehr mit dem Schwitzen, aber das hat vielleicht dann doch ein wenig mit den Kilos zu viel auf den Rippen zu tun. Als es dann einige Zeit nach meiner Ausbildung zum ersten Mal arbeitslos wurde und ich den Arbeitsamt davon erzählte dachten die
nur das ich die verarschen möchte und schickten mich zum Amtsarzt. Der ging eigentlich gar nicht drauf ein und er teilte den Kollegen mit das ich völlig gesund sei. das traf mich sehr, denn ich kam mir sehr hilflos vor und ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich hatte und habe auch heute Angst vor einen neuen Arbeitsplatz. Ich war damals lange arbeitslos und hatte all die ganzen Jahre nur selten Arbeit. Von meinen Erzeugern konnte ich keine Unterstützung erwarten. Die hielten mich für beschauert und sagten immer nur
das ich mich nicht so anstellen solle. Das traf mich sehr, denn eigentlich hatte ich gehofft das ich wenigstens von meinen Erzeugern Unterstützung bekomme die ich dringend gebraucht hätte. Auch meine Geschwister gingen nicht auf mich ein.
In unserer Kindheit wurden wir oft misshandelt und unser Leben war im Allgemeinen die Hölle und 1997 liessen sich mein Erzeuger zum Glück scheiden was mein leben aber nicht besser machte, denn auch vom Erzeuger kamen immer nur negative Sprüche und es gab keinerlei Unterstützung. In seinen Augen war ich ein arbeitsloser Versager. Alles was ihn interessierte, waren seine Kollegen, denn was sollte er sagen wenn die mal nach mir fragten was ich denn beruflich mache und es konnte ja nicht angehen das er dann immer sagen musste, mein Sohn ist arbeitslos.
Vor einigen Jahren dann machte ich auch eine Therapie, aber die blieb erfolglos. Ich hatte viel Hoffnung in die Therapie und ich besuchte auch die Hautklinik in Hannover und bekam vor einigen Jahren eine Salbe fürs Gesicht, aber das half alles nicht und daraufhin erfolgte dann die eben erwähnte Therapie. Da sich viele negative Sachen in meinem Leben ereigneten und hinzu kam immer das schwitzen war ich schon viermal davor mein Leben zu beenden. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und für mich ist mein Leben nicht lebenswert.
Seit August bin ich nun wieder ohne Arbeit. Auf der letzten Arbeit gab es sicherlich auch oft Blicke und es kamen auch manchmal Fragen, warum ich denn so schwitze und ich ging der Frage aus dem Weg. Ganz besonders epinlich ist dies natürlich gegenüber Frauen, denn gerne würde ich mal eine Partnerin haben, aber mal ausgehen fällt mir sehr schwer. Auch mal mit einem Freund ins Kino gehen oder mal einen trinken gehen ist nicht so oft, sondern eher selten. Die letzten Wochen ohne Arbeit habe ich mir immer vorgenommen und zu mir gesagt am nächsten Tag wird alles anders, aber dann war es wieder der gleiche Alltag. Im Moment habe ich auch starkes Übergewicht. Ich wiege im Moment 120 Kilo und fast das gleiche Gewicht hatte ich auch 1999, aber damals konnte ich mich aufraffen und nahm viel ab und schaffte es bis Mai 2000 auf 78 Kilo, aber auch da war das Schwitzen noch da. Ich hatte immer gehofft das es
am Übergweicht liegt, aber dies war nicht so. Das Jahr 2000 war ein Jahr wo ich einige glückliche Tage im Leben hatte und ich möchte sagen das es die
schönsten waren in meinem Leben.
So gerne würde ich arbeiten, endlich wieder Geld verdienen, aber das Schwitzen das hindert mich dran. Ich habe grosse Angst nach Jobs zu suchen, bzw. dann einen Job anzunehmen. Hätte ich nicht so schlechte Augen und könnte einen Führerschein machen, dann hätte ich wahrscheinlich einen Job als Paketdienst oder so ähnlich. Da bin ich halt für mich, bringe den Kunden das Paket und gehe wieder zum Auto.
Ich würde so gerne arbeiten und nicht mehr den Staat auf der Tasche liegen. Ich denke ich wäre auch bereit in eine andere Stadt zu ziehen, aber es gibt bei den
Stellengesuchen leider nicht zu lesen das man dort auf sich alleine gestellt wäre oder alleine arbeiten könnte. ich könnte mir Arbeit in vielen Bereichen vorstellen, aber es ist sehr schwer, denn die Angst wegen dem Schwitzen ist mein ständiger Begleiter. Oft, besser gesagt meistens verkrieche ich mich zu Hause, denn ich schäme mich sehr. Sicherlich gibt es auch mal Tage wo ich unbeschwert durchs Leben gehen kann, aber diese sind eher selten.
Die Angst vor der Zukunft ist gross.
Viele Grüsse
Flo