15 Jahre her
Hallo liebe Mitleidende,
Ich reihe mich mal ein in die lange Ahnenliste der Schweißdrüsenabsaugungserfahrungsberichte (was fürn wort) :)
Normalerweise hatte ich gar nicht vor darüber zu schreiben, aber ich habe festgestellt, dass es doch erhebliche Unterschiede gibt zwischen den Berichten, besonders was die Nachsorge angeht. Insofern ist es vielleicht interessant mal meine Version zu hören. Ich sag nur soviel vorweg: gestern 11 Uhr war OP, heute 10 Uhr kam Druckverband ab und ich hab schon ein Mittagsschläfchen auf der Seite liegend machen können!
Aber erstmal zum gestrigen Tag:
kurz vor der OP wurde der Schweißdrüsentest gemacht. Für die, die nicht wissen, was das ist: man bekommt eine Jodlösung auf die Achseln gechmiert, dann wird Kartoffelstärke raufgestreut und dann reagiert dieses Gemisch mit dem austretenden Schweiß und färbt sich schwarz. Dann wird das betroffene Areal für die OP mit Edding makiert. Komischerweise hat die Reaktion bei mir ne Weile gedauert, weil ich überhaupt nicht aufgeregt war in dem Moment und somit wenig geschwitzt hab. Dann war es aber soweit, ich bekam den Kittel angezogen und es ging in den OP Saal...bzw. Raum. Der war erstaunlich klein...
Rauf auf die Liege und abgedeckt, bekam ich noch ein Sichtschutz, damit ich das Ganze nicht sehen musste. Wobei man natürlich gewisse Gesten des Doktors noch wahrnimmt. Jetzt kam der unangenehmste Teil der OP - die lokale Betäubung. Es war von den Schmerzen her auszuhalten, aber die Vorstellung ne Spritze in die Achsel zu bekommen, lässt einem schon erschauern. Als der Doktor damit fertig war, war ich sehr erleichtert, aber auch nervlich am Ende. Gegen Beruhigungsmittel hätt ich absolut nichts einzuwenden gehabt, aber das war leider nicht vorgesehen.
Dann wurden pro Achsel zwei kleine Einschnitte gemacht, durch die erstmal die Achseln ausgeschabt wurden. Ein merkwürdiges Geräusch. Ich muss etwas angewiedert geguckt haben, weil der Doktor dann sagte :" Sie wollen wahrscheinlich gar nicht wissen, was ich gerade mache..." Das wollte ich auch wirklich nicht :)
Nach dem Ausschaben kam der Absauger. Das klingt wie ein sehr lauter elektrischer Rasierer. Das kitzelt etwas in den Armen.
Die gesamte Geräuschkulisse ist etwas skuril, wenn man bedenkt, was da eigentlich passiert. Man darf meistens ein MP3-Player mit reinnehmen, damit man das nicht hören muss, aber daran hatte ich leider nicht gedacht.
Naja nach 20 min war alles fertig und der Druckverband wurde angelegt. Mit Schmerztabletten für 2 Tage ausgestattet, konnte ich dann direkt nach Hause und fühlte mich total fit. Die Betäubung hat noch ca. 3 std angehalten. Danach hat es leicht angefangen zu brennen und zu pieksen, aber das war wirklich nicht schlimm; wie ein leichter Muskelkater.
Die Nacht muss man natürlich auf dem Rücken schlafen. Am nächsten Tag waren die Schmerzen so gut wie verschwunden, nur noch links ein bißchen.
Der doktor ist extra nur für mein Verbandswechsel heute am Karfreitag in der Klinik gewesen und hat den Verband mit jeweils 2 Pflastern getauscht.
Ich muss mich natürlich noch schonen, ich darf aber ab morgen schon wieder duschen. kommenden Mittwoch werden die Fäden gezogen und dann darf ich auch wieder rasieren. Übermorgen kann ich die Pflaster abnehmen und in zwei Wochen darf theoretisch schon wieder etwas Sport machen. Eine Krankschreibung brauche ich nicht, weil ich im Moment zu Hause arbeite und da ich hauptsächlich am PC arbeite, kann ich ab heute arbeiten.
Ich will niemanden Angst machen, aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass die OP ein Zuckerschlecken war. Für schwache Nerven ist das ne Belastungsprobe, aber vielleicht bin ich auch ne Mimose, keine Ahnung :)
Wenn das Ergebnis stimmt, hat sich alles gelohnt.
Ich würde trotzdem nur ungerne das ganz nochmal durchmachen müssen, bzw. würde ich dann auf Beruhigungsmittel bestehen und dabei laut Musik hören.
So, das war erstmal genug, ich werde die nächsten Tage/Wochen weiter berichten, wie der Heilungsprozess verlaufen ist.
Danke fürs Zuhören :)
Ich reihe mich mal ein in die lange Ahnenliste der Schweißdrüsenabsaugungserfahrungsberichte (was fürn wort) :)
Normalerweise hatte ich gar nicht vor darüber zu schreiben, aber ich habe festgestellt, dass es doch erhebliche Unterschiede gibt zwischen den Berichten, besonders was die Nachsorge angeht. Insofern ist es vielleicht interessant mal meine Version zu hören. Ich sag nur soviel vorweg: gestern 11 Uhr war OP, heute 10 Uhr kam Druckverband ab und ich hab schon ein Mittagsschläfchen auf der Seite liegend machen können!
Aber erstmal zum gestrigen Tag:
kurz vor der OP wurde der Schweißdrüsentest gemacht. Für die, die nicht wissen, was das ist: man bekommt eine Jodlösung auf die Achseln gechmiert, dann wird Kartoffelstärke raufgestreut und dann reagiert dieses Gemisch mit dem austretenden Schweiß und färbt sich schwarz. Dann wird das betroffene Areal für die OP mit Edding makiert. Komischerweise hat die Reaktion bei mir ne Weile gedauert, weil ich überhaupt nicht aufgeregt war in dem Moment und somit wenig geschwitzt hab. Dann war es aber soweit, ich bekam den Kittel angezogen und es ging in den OP Saal...bzw. Raum. Der war erstaunlich klein...
Rauf auf die Liege und abgedeckt, bekam ich noch ein Sichtschutz, damit ich das Ganze nicht sehen musste. Wobei man natürlich gewisse Gesten des Doktors noch wahrnimmt. Jetzt kam der unangenehmste Teil der OP - die lokale Betäubung. Es war von den Schmerzen her auszuhalten, aber die Vorstellung ne Spritze in die Achsel zu bekommen, lässt einem schon erschauern. Als der Doktor damit fertig war, war ich sehr erleichtert, aber auch nervlich am Ende. Gegen Beruhigungsmittel hätt ich absolut nichts einzuwenden gehabt, aber das war leider nicht vorgesehen.
Dann wurden pro Achsel zwei kleine Einschnitte gemacht, durch die erstmal die Achseln ausgeschabt wurden. Ein merkwürdiges Geräusch. Ich muss etwas angewiedert geguckt haben, weil der Doktor dann sagte :" Sie wollen wahrscheinlich gar nicht wissen, was ich gerade mache..." Das wollte ich auch wirklich nicht :)
Nach dem Ausschaben kam der Absauger. Das klingt wie ein sehr lauter elektrischer Rasierer. Das kitzelt etwas in den Armen.
Die gesamte Geräuschkulisse ist etwas skuril, wenn man bedenkt, was da eigentlich passiert. Man darf meistens ein MP3-Player mit reinnehmen, damit man das nicht hören muss, aber daran hatte ich leider nicht gedacht.
Naja nach 20 min war alles fertig und der Druckverband wurde angelegt. Mit Schmerztabletten für 2 Tage ausgestattet, konnte ich dann direkt nach Hause und fühlte mich total fit. Die Betäubung hat noch ca. 3 std angehalten. Danach hat es leicht angefangen zu brennen und zu pieksen, aber das war wirklich nicht schlimm; wie ein leichter Muskelkater.
Die Nacht muss man natürlich auf dem Rücken schlafen. Am nächsten Tag waren die Schmerzen so gut wie verschwunden, nur noch links ein bißchen.
Der doktor ist extra nur für mein Verbandswechsel heute am Karfreitag in der Klinik gewesen und hat den Verband mit jeweils 2 Pflastern getauscht.
Ich muss mich natürlich noch schonen, ich darf aber ab morgen schon wieder duschen. kommenden Mittwoch werden die Fäden gezogen und dann darf ich auch wieder rasieren. Übermorgen kann ich die Pflaster abnehmen und in zwei Wochen darf theoretisch schon wieder etwas Sport machen. Eine Krankschreibung brauche ich nicht, weil ich im Moment zu Hause arbeite und da ich hauptsächlich am PC arbeite, kann ich ab heute arbeiten.
Ich will niemanden Angst machen, aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass die OP ein Zuckerschlecken war. Für schwache Nerven ist das ne Belastungsprobe, aber vielleicht bin ich auch ne Mimose, keine Ahnung :)
Wenn das Ergebnis stimmt, hat sich alles gelohnt.
Ich würde trotzdem nur ungerne das ganz nochmal durchmachen müssen, bzw. würde ich dann auf Beruhigungsmittel bestehen und dabei laut Musik hören.
So, das war erstmal genug, ich werde die nächsten Tage/Wochen weiter berichten, wie der Heilungsprozess verlaufen ist.
Danke fürs Zuhören :)