..das ist immer schwitzen werde. Bin 29 und habe das Problem bestimmt schon 8 Jahre.. (?). Es ist so belastend. Habe schon von vielen hier gelesen..und genau diese Situationen sind es bei mir auch -nämlich alle! Bei kleinster Anstrengung, bei Wärme, bei Temperaturwechsel, in Stresssituationen, wenn ich daran denke, wenn ich mir eingeengt vorkomme (unter vielen Menschen)..und und und.

Ich schwitze überall viel. Aber besonders belastend ist es im Gesicht und Hals (wie für viele auch), weil das jeder sofort sieht. Es ist, als hätte jemand eine Kanne Wasser über mich gegossen.

Ich habe Hashimoto. Allerdings bin ich gut eingestellt. Kein Arzt kann mir diesbezüglich helfen. Man sagt, ich solle zum Psychotherapeuten.

Es kann natürlich von der Schilddrüse kommen..weil ungefährt genauso lang habe ich Hashimoto, allerdings kann ich das nicht genau abschätzen.

Letzte Woche musste ich vor vielen Leuten stehen und eine Rede halten. Ich war klatschnass. Und das schon vorher, zwischen all den Leuten. Ich habe es auf meinen Kreislauf geschoben. Der war dann ja auch tatsächlich im Keller (aber weil ich mich so über den Schweiß aufgeregt habe).

Nun ja. Ich will es jetzt mit Odaban versuchen. Habe es mir eben aus der Apotheke geholt.

Ich möchte nicht überall auftragen -nur nicht übertreiben. Aber meine Achseln, meinen Hals und an der Stirn, über der Lippe und an den Schläfen.

Meint ihr, dass ist ok so? Viele raten ja davon ab, im Gesicht aufzutragen. Bisher waren alle Apotheker durch meine Frage, ob ich das machen kann, schockiert.

Komisch, dass es scheinbar so viele Menschen mit dem gleichen Problem gibt, ich aber nie auf so einen Menschen treffe....:(

Viele liebe Grüße

Numi
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Numi schrieb:

Komisch, dass es scheinbar so viele Menschen mit dem gleichen Problem gibt, ich aber nie auf so einen Menschen treffe....:(


Das könnte vielleicht daran liegen, dass der andere Mensch, der auf der Straße an die vorbei läuft, genauso wie alle hier sein Bestes tut, um das übermäßige Schwitzen zu verstecken.
Und vermutlich wirst du auch nicht jeden Menschen, der dir begegnet, sofort nach möglichen Schweißflecken absuchen, oder?^^
Ja klar, da hast du recht.
Ich gebe ja auch mein bestes, um es zu verstecken. Nur: Die Gesichtsschwitzer - die können das doch nicht ständig verstecken (das ist ja das Problem)..-ich auch nicht! Ich sehe, auch wenn es extrem heiß ist, niemanden, der so schwitzt, wie ich. Ich sehe vielleicht mal in glänzende Gesichter, aber nie in schweißüberlaufende..
Das ist ja bei vielen Problemen im Leben so - man fühlt sich immer allein mit dem Problem. Aber im Internet findet man immer Gleichgesinnte. Hier traut man sich auch, darüber zu berichten..
Hm, diese Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt. Man sieht ja wirklich so gut wie NIE jemanden, der im Gesicht und am Hals richtig nass ist. Wohingegen ich zur Zeit sogar schon beim Aufwachen klatschnass im Gesicht bin.
Alles andere lässt sich ja doch relativ (!) leicht verstecken, im Gesicht ists ja praktisch unmöglich.. :-S
Oder es gibt irgendeinen Trick, den wir bisher noch nicht entdeckt haben... :-D
Hallo zusammen,
mir geht es ganz genau so wie euch! Dein erstes Posting, Numi, kann ich (bis auf Hashimoto) 1:1 unterschreiben.

Die gute Nachricht ist, dass sich das besonders belastende Kopfschwitzen recht gut eindämmen lässt, wenn man die möglichen Nachteile der Behandlung akzeptiert. Siehe hier: http://www.hyperhidrosehilfe.de/joomla/component/option,com_fireboard/Itemid,10000/func,view/id,219192/catid,9/#219299. Soweit meine Erfahrung.

Glaube aber mittlerweile, dass neben einer Grundveranlagung für übertriebenes Schwitzen die Hauptursache bei den Schwitzattacken in der Psyche liegt.
Der Gedanke "Ich muss mich wohl damit abfinden.." ist dabei wahrscheinlich der erste Schritt das Problem an der Psycho-Wurzel zu packen! Wir werden vermutlich mit unserer Veranlagung immer mehr schwitzen, als die anderen. Wenn man das erstmal akzeptiert hat, geht es darum die Psyche so zu verändern, dass wir insgesamt einfach lässiger mit dieser Veranlagung umgehen, dass unser "Grundschwitzen" in egal welcher Situation nicht mehr automatisch Stress bedeutet, der dann schließlich alle Dämme brechen lässt. Dieser "Hilfe, ich schwitze!!"-Reflex muss aus unseren Köpfen raus.

Ich bin selbst noch längst nicht an diesem Punkt, kann mir aber gut vorstellen diesbezgl. mal einen Therapeuten aufzusuchen, der einem hilft die dazu nötige mentale Einstellung zu finden.
Hallo jedsweat,

danke für deinen Tipp. Ich brauche erst einmal meine anderen Präparate auf und dann werde ich deinem Tipp nachgehen..

Ja, du hast recht - das ist der erste Schritt. An manchen Tagen bin ich psychisch so stabil, dass es mir tatsächlich egal ist, was die anderen denken. Ich denke mir dann immer: "Na und, sollen die ruhig gucken, könnte ja sein, dass ich sterbenskrank bin, etwas am Herz habe und deshalb so Schweißausbrüche habe!". Dass ist alles andere als witzig.

Mittlerweile bin ich zumindest, was meinen Freundeskreis angeht, so gestärkt (wahrscheinlich deshalb, weil ich keine Depressionen aufgrund meiner Schilddrüsenerkrankung mehr habe, da ich gut eingestellt bin), dass ich meistens darüber stehe und auch sogar direkt sage, dass ich mehr schwitze..manchmal mache ich auch Scherze darüber.

Aber wenn man Leute noch nicht so gut kennt, ist es oft sehr schwer. Und ich kann es auch nur etwas lockerer nehmen, wenn ich mal nicht einen ganz so schlimmen Schweißtag habe.. das variiert nämlich.

Und mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass ich, wenn ich mir weniger Gedanken darüber mache und mich besser entspannen kann, ich nicht mehr soo viel schwitze..auch viel, aber weniger. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn ich mit meinem Freund unterwegs bin. Dann bin ich irgendwie nicht allein und ich schwitze nicht mehr so stark. Ich steigere mich dann auch nicht so rein und fühle mich nicht so beobachtet.

Und gestern musste ich zur Blutabnahme. Auf dem Weg dorthin war Horror. Auf dem Weg zurück war es schon wieder ok. Ich glaube, das war die Aufregung wegen dem Blutabzapfen (das mag ich absolut nicht).

Es gibt auf jeden Fall Ursachen. Und man muss in der Tag lernen, damit umzugehen..und sich seinen Problemen zu stellen.

Ich würde ja auch zu einem Psychotherapeuten gehen, wie mir der Internist geraten hat, jedoch habe ich momentan nicht so den Rede-Bedarf..jedenfalls nicht, was meine Vergangenheit etc. angeht. Aber vielleicht ist das der Knackpunkt. Ich verdränge.. Das sollte sich jeder vielleicht mal überlegen..ob es da etwas unterdrücktes gibt.

Ich bin schon oft anfällig für psychosomatische Beschwerden gewesen..sie kommen und sie gehen..doch die Schweißattacken bleiben immer.

Nun habe ich unendlich viel geschrieben.

Ich hoffe für dich und auch für die anderen, den richtigen Weg zu finden..und dass du einen guten Therapeuten findest..
Ich kann euch da nur zustimmen. Habe bereits bei einem anderen Thema auf der Page geschrieben, dass ich glaube, dass man sich das richtige Umfeld (Partner, Freunde, Arbeit) schaffen muss. Es wird nicht zur Heilung führen, aber man ist einfach unbeschwerter und die Lebensqualität wird steigen.

Und wenn alles nix hilft, dann treffen wir uns in Island oder so. Da ist nicht viel mit Sommer ;)
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