Hey erstmal,

am Anfang sollte ich schon erwähnen, dass ich nicht x-Mal hören will "Aber du hast doch gar kein HH", denn es würde immer nur die selbe Antwort geben: Ich bin hier, weil ich helfen will, und zwar einer ganz bestimmten Person. Lasst mich das kurz erklären.
Meine beste Freundin hat mir letztens gesagt, dass sie seit zwei Jahren unter HH leidet. Ich - und auch sonst niemand! - hatte davon eine Ahnung und ich wusste natürlich nicht, wie ich zu reagieren habe. Deshalb habe ich ihr gesagt, dass ich immer für sie da bin und das mir das egal ist. Allerdings weiß ich selber, dass ich sie nicht nachvollziehen kann.
Deshalb bin ich hier.
Ich will & muss ihr helfen, denn mit einer Krankheit will ich sie nicht alleine lassen. Leider kann ich nirgens andere Hilfe finden und dies ist nun mein - um es theatralisch auszudrücken - letzter Ausweg.
Worüber würdet ihr euch freuen, was man machen sollte, um euch zu helfen? Wenn eure Freunde von der Krankheit wissen, was machen sie? Wie soll ich mich verhalten: Witze darüber machen und alles ganz locker nehmen? Sie gar nicht mehr darauf ansprechen? Fragen wie es ihr damit geht?
Ich wäre euch sehr verbunden, würde mir jemand helfen.

Eure
Lilly

Lasst mich helfen!
Like it auf Facebook, +1 auf Google, Tweet it oder teilen Sie diese Thema auf einer anderen Website.
Hallo Lilly!

Zuerst einmal finde ich es ganz toll von dir, dass du deiner Freundin helfen möchtest und du dir über diese Krankheit Gedanken machst. Finde heraus, ob sie darüber reden möchte, wenn ja, biete ihr die Möglichkeit von Gesprächen an. Gespräche sind auch schon Therapie. Viele von uns verschweigen die Symptome verständlicher Weise, was sehr belastend werden kann. Als selbst Betroffene weiß ich, wie einsam man werden kann.

Suche mit Ihr zusammen einen passenden Arzt, der ihr Möglichkeiten der
Therapie aufzeigt. Ich selbst hab eine OP machen lassen, danach hat ein neues Leben für mich begonnen, obwohl meine Füße noch immer betroffen sind.

Ansonst behandel sie ganz normal und nimm sie ernst, denn sie hat sicher einige Einschränkungen in ihrem Leben zu meistern. Gib ihr Kraft,Energie und das Wichtigste, deine Freundschaft.

Viel Erfolg für euch Beide,
liebe Grüße

Caressa

PS. (Stehe für Fragen immer zur Verfügung)
Hey =) das ist auf jedenfall cool von dir.

Ich persönliche würde es wohl am angenehmsten finden, so behandelt zu werden wie bei einer Grippe. Sprich, man kann darüber Witze reißen, wenn der Kranke grad selbst gut drauf ist. Wenn er sich aber grad mies fühlt (weil er z.b. Kopfschmerzen hat bzw. bei uns am Schwitzen ist weil das Thermometer mal wieder fast am platzen ist), dann ist auch entsprechendes Mitleid bzw. "Hilfe" angebracht. Das heißt nicht, dass du alle paar Sekunden fragen sollst, ob du ihr Luft zufächern sollst, sondern es geht darum zu zeigen, dass du verstehst, dass es ihr nicht gut geht, dass du traurig darüber bist und es ihr leichter machen willst. Also auf gut Deutsch: erklär ihr einmal (bei Gelegenheit), dass sie dir sagen soll, wenns ihr deswegen grad nich so gut geht und dass du dann für sie da bist. Und ab dann reicht es eigentlich, nur nachzufragen, wenn du irgendwas bemerkst.

Bei mir ist es z.B. so, dass ich nach etwas Anstrengung nicht nur Schwitze sondern mich oft auch für eine kurze Zeit fühle wie nach einem Kurzmarathon. Das Gefühl geht meist so nach 5-10min nach der Anstrengung wieder weg (auch wenn das Schwitzen noch da ist), aber während dieser Zeit könnte ich es z.B. nicht unbedingt ab, wenn jemand großartig was von mir verlangt oder mich irgendwie geistig fordert.
Aber da das bei jedem unterschiedlich ist, musst du ihr eben sagen, dass du für sie da bist wenns grad nich so gut geht und du dich freust, wenn dus ihr leichter machen kannst.

Das ist aus meiner Sicht das "optimale" Verhalten und ich vermute die meisten werden das ähnlich sehen.
Bitte einloggen, um zu diesem Thema zu antworten.