13 Jahre her
Hallo,
ich habe mich hier neu angemeldet, weil ich dringend Rat brauche.
Kurze Infos zu meinem Problem:
Ich bin Anfang 40 und leide seit Jahrzehnten unter einer Erytrophobie, aber auch Schwitzen am Kopf.
Jahrelang habe ich mehrere Medikamente vor allem gegen das Erröten genommen (Paroxetin, Fluoxetin, Citalopram), aber die Wirkung war immer zeitlich begrenzt. Auch Betablocker setzte ich nach 3 Jahren wegen der Nebenwirkungen wieder ab.
Ich hatte als mein Hauptproblem immer das Erröten angesehen und dem Schwitzen bisher weniger Bedeutung zugemessen. Es ist so, dass ich vor dem starken Erröten zunächst meist leichtes schwitzen spüre und dann auch das Erröten erfolgt.
Ich spüre die aufziehende Wärme im Gesicht und kann dann kaum unterscheiden, ob das jetzt nur schwitzen oder auch erröten ist. Die Erytrophobie wurde bei mir durch Mobbing in der Jugend entflammt und quält mich bis heute.
Ich würde gerne Sport treiben, aber ich erröte nicht nur bei Ängsten OHNE Anstrengung, sondern auch sehr bei körperlicher Anstregung mit starkem Schwitzen am Kopf. Das ist äußerst unangenehm.
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich nun gezwungenermaßen mit diesem Thema und natürlich habe ich häufig schon mit dem Gedanken gespielt, eine ESB durchführen zu lassen. Wegen der möglichen Nebenwirkungen und auch der großen Angst vor einer OP hatte ich das aber bisher nie ernsthaft in Betracht gezogen.
Im Erytrophobie-Forum (erytrophobie.de) gibt es OP Berichte, die sich aber vor allem auf den Zeitraum der ersten Hälfte des letzten Jahrzehntes beziehen. Die Erfolge der Op überwiegen, allerdings scheint sich in den letzten Jahren zunehmend herauszukristallisieren, dass insbes. das Erröten einige Jahre nach der Op zurückkommt und Operierte dann mit kompensatorischem Schwitzen UND dem Erröten ein Problem haben.
Es liegen keine Studien bezüglich Langzeiterfahrungen nach OPs vor, aber der Trend geht offenbar dahin, dass das Errötungsvermögen wiederkommt und nicht wenige operierte sehr unter den bleibenden Nebenwirkungen (vor allem das komp.schwitzen) leiden.
Wie auch immer; ich wollte natürlich wissen, ob bei mir eine ESB überhaupt in Frage kommen kann und so war ich kürzlich beim Schwitzmuster- und Schweißmengentest bei Dr. Schick in München. Er ist wirklich ein ausgesprochen sympathischer Arzt, mit dem man sich richtig gut und vertrauensvoll unterhalten kann. Und Humor hat er auch.
Mein Test ergab, dass ich am stärksten am Kopf und danach am Rücken schwitze und so habe ich das vorher auch immer empfunden.
Herr Schick würde mich operieren und auf jeder Seite 2 Klammern bei T3 setzen. Ich hatte gelesen, dass bei einer Erytrophobie eher bei T2 geklammert wird.
Im Alltag komme ich mit der ERY einigermaßen zurecht, solange ich mich frei bewegen kann. Dann tritt sie nur relativ schwach bis nicht auf. Schlimm wird es, wenn ich irgendwo "fixiert" bin, also z.B. beim Friseur, in Wartezimmern oder auf Seminaren etc.
Jetzt zu einem wichtigen Punkt, warum ich auch hier im Forum poste:
Das Errötungsvermögen kann einige Jahre nach der OP zurückkommen.
Wie ist das mit dem starken Schwitzen am Kopf mit Erröten? Kann das auch wiederkommen?
Wenn das nämlich auch wiederkommen kann, dann werde ich mich wohl nicht operieren lassen. Ich finde es als ausgesprochen unangenehm, dass ich nichtmal 2 km mit dem Rad fahren kann, ohne am Zielort dann nicht wieder mit einem hochroten verschwitzten Kopf zu sitzen. Das nährt dann natürlich auch immer wieder die Erytrophobie.
Ich würde mich über zahlreiche Beiträge hierzu sehr freuen.
Vielen Dank
Gregory
ich habe mich hier neu angemeldet, weil ich dringend Rat brauche.
Kurze Infos zu meinem Problem:
Ich bin Anfang 40 und leide seit Jahrzehnten unter einer Erytrophobie, aber auch Schwitzen am Kopf.
Jahrelang habe ich mehrere Medikamente vor allem gegen das Erröten genommen (Paroxetin, Fluoxetin, Citalopram), aber die Wirkung war immer zeitlich begrenzt. Auch Betablocker setzte ich nach 3 Jahren wegen der Nebenwirkungen wieder ab.
Ich hatte als mein Hauptproblem immer das Erröten angesehen und dem Schwitzen bisher weniger Bedeutung zugemessen. Es ist so, dass ich vor dem starken Erröten zunächst meist leichtes schwitzen spüre und dann auch das Erröten erfolgt.
Ich spüre die aufziehende Wärme im Gesicht und kann dann kaum unterscheiden, ob das jetzt nur schwitzen oder auch erröten ist. Die Erytrophobie wurde bei mir durch Mobbing in der Jugend entflammt und quält mich bis heute.
Ich würde gerne Sport treiben, aber ich erröte nicht nur bei Ängsten OHNE Anstrengung, sondern auch sehr bei körperlicher Anstregung mit starkem Schwitzen am Kopf. Das ist äußerst unangenehm.
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich nun gezwungenermaßen mit diesem Thema und natürlich habe ich häufig schon mit dem Gedanken gespielt, eine ESB durchführen zu lassen. Wegen der möglichen Nebenwirkungen und auch der großen Angst vor einer OP hatte ich das aber bisher nie ernsthaft in Betracht gezogen.
Im Erytrophobie-Forum (erytrophobie.de) gibt es OP Berichte, die sich aber vor allem auf den Zeitraum der ersten Hälfte des letzten Jahrzehntes beziehen. Die Erfolge der Op überwiegen, allerdings scheint sich in den letzten Jahren zunehmend herauszukristallisieren, dass insbes. das Erröten einige Jahre nach der Op zurückkommt und Operierte dann mit kompensatorischem Schwitzen UND dem Erröten ein Problem haben.
Es liegen keine Studien bezüglich Langzeiterfahrungen nach OPs vor, aber der Trend geht offenbar dahin, dass das Errötungsvermögen wiederkommt und nicht wenige operierte sehr unter den bleibenden Nebenwirkungen (vor allem das komp.schwitzen) leiden.
Wie auch immer; ich wollte natürlich wissen, ob bei mir eine ESB überhaupt in Frage kommen kann und so war ich kürzlich beim Schwitzmuster- und Schweißmengentest bei Dr. Schick in München. Er ist wirklich ein ausgesprochen sympathischer Arzt, mit dem man sich richtig gut und vertrauensvoll unterhalten kann. Und Humor hat er auch.
Mein Test ergab, dass ich am stärksten am Kopf und danach am Rücken schwitze und so habe ich das vorher auch immer empfunden.
Herr Schick würde mich operieren und auf jeder Seite 2 Klammern bei T3 setzen. Ich hatte gelesen, dass bei einer Erytrophobie eher bei T2 geklammert wird.
Im Alltag komme ich mit der ERY einigermaßen zurecht, solange ich mich frei bewegen kann. Dann tritt sie nur relativ schwach bis nicht auf. Schlimm wird es, wenn ich irgendwo "fixiert" bin, also z.B. beim Friseur, in Wartezimmern oder auf Seminaren etc.
Jetzt zu einem wichtigen Punkt, warum ich auch hier im Forum poste:
Das Errötungsvermögen kann einige Jahre nach der OP zurückkommen.
Wie ist das mit dem starken Schwitzen am Kopf mit Erröten? Kann das auch wiederkommen?
Wenn das nämlich auch wiederkommen kann, dann werde ich mich wohl nicht operieren lassen. Ich finde es als ausgesprochen unangenehm, dass ich nichtmal 2 km mit dem Rad fahren kann, ohne am Zielort dann nicht wieder mit einem hochroten verschwitzten Kopf zu sitzen. Das nährt dann natürlich auch immer wieder die Erytrophobie.
Ich würde mich über zahlreiche Beiträge hierzu sehr freuen.
Vielen Dank
Gregory