13 Jahre her
Hallo, ich habe mich eben erst angemeldet.
Ich möchte hier meine Geschichte erzählen. Ich hatte seit ca. meiner Pubertät sehr starkes Handschwitzen unter dem ich sehr gelitten habe. Mit ca. 25 habe ich dann das erste Mal eine ETS durchführen lassen (1999) bei Herrn Dr. Schick. Das Ergebnis war, was das Schwitzen betraf "sehr gut". Ich habe gleich das Resultat gehabt, dass die Hände nicht mehr schwitzten. Bzw. es war auf der linken Seite sehr gut und auf der rechten Seite etwas mehr, so dass es auch wieder belastend wurde. Dann habe ich einen zweiten Eingriff 2001 vornehmen lassen wieder beidseitig. Seitdem ist das Schwitzen an den Händen bis hoch zu den Achseln nicht mehr da, bzw. an den Achseln vergleichsweise wenig. Aber es gibt da noch immer rechtsseitig ein verstärktes Schwitzen, das aber ganz ok ist.
Aber: Ich habe seitdem negative Folgeerscheinungen: Ich habe ein sehr starkes Rumpfschwitzen und zudem ein sehr starkes Fußschwitzen. Zudem sind meine Hände in kälteren Temperaturen extrem ausgetrocknet (cremen hilft da nicht) auch wiederum besonders rechts. Die Hand wird rissig, so dass wenn ich über Stoffe fahre, ich dann in diesen Hängen bleibe, zum Teil Fäden ausziehe oder die Textur zerstöre. Auch sind die Hände eiskalt, wiederum rechts. Ich habe auch das Gefühl, dass sich irgendwie seit den Eingriffen meine ganze innere Balance verändert hat. So sehr, dass mich das heute belastet.
Ich habe diese Eingriffe vor dem 30. Lebensjahr machen lassen. Da ich mich trotz allem innerlich unausgeglichen fühlte, habe ich entschlossen eine Therapie zu machen. Und dort kam ich dann auf den wahren Grund meines starken Schwitzens. Ich hatte ganz einfach meine Homosexualität verdrängt. So wie ich dies verstehen konnte, ließ sofort ein Teil des Schwitzens von ganz alleine nach. Es gab also einen Zusammenhang zwischen diesem Schwitzen und meiner kranken Seele (Psychosomatik). Das Schwitzen spiegelte lediglich meine Angst vor Kontakt mit mir und anderen dar. Heute habe ich das Gefühl mit der ETS einen Riesenfehler gemacht zu haben, der auch nicht rückgängig zu machen ist. Ich habe schon bei Dr. Schick angefragt. Aber bei mir wurden auch die Ganglienknotenpunkte komplett entfernt. Ich bin mir heute ziemlich sicher, dass ich diese Eingriffe unter keinen Umständen hätte vornehmen sollen. Dass ich meine Homosexualität verdrängen musste, lag einerseits mit meiner Familie zusammen, die mich schon in frühen Jahren massiv angegriffen hat (Gewalterfahrungen, weil ich mich so weiblich verhalten habe). Tatsächlich leide ich an Depressionen und heute habe ich zudem das Gefühl, dass der Eingriff für mich irgendwie noch mehr dazu beiträgt, dass ich depressiv bin. Umso mehr weil ich heute den wahren Grund meiner seelischen Belastung kenne, also die Nichtakzeptanz meines Schwulseins innerhalb der Familie und die damit verbundenen frühen Angriffe auf meine Persönlichkeit. Letztlich hätte ich bereits zu dem Zeitpunkt weg von meiner Familie gehen sollen und mich bezüglich Depressionen mit Medikamenten behandeln lassen sollen. Ich leide nach wie vor an der Tatsache, dass ich mich nicht wirklich ausleben kann und dass ich meine Persönlichkeit nicht ausdrücken kann. Es geht hier also um meine Seelenheilung, darum Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen in mich zu haben und aufzubauen. Das habe ich aber erst zu einem späteren Zeitpunkt in meinem Leben verstanden. Mit der ETS hat sich aber die innere Neuro-Balance verändert, wie ich finde. Und nach diesem Erkenntnisprozeß rate ich jedem, der auch nur im Entfernten daran denkt, die ETS vornehmen zu wollen, davon ab, weil das Problem NIEMALS das Schwitzen ist. Schwitzen ist eine natürliche Reaktion des Menschen und gehört so dazu, auch das schnelle Erröten. Vielmehr sind dies ja schon Disbalancen im Menschen, die vielmehr von einer gestörten Kontakt- und Selbstbewußtseinsthematik zeugen. Vieles was in uns angelegt ist, betrifft dann noch die engsten Verwandten. So weit erstmal - Olli
Ich möchte hier meine Geschichte erzählen. Ich hatte seit ca. meiner Pubertät sehr starkes Handschwitzen unter dem ich sehr gelitten habe. Mit ca. 25 habe ich dann das erste Mal eine ETS durchführen lassen (1999) bei Herrn Dr. Schick. Das Ergebnis war, was das Schwitzen betraf "sehr gut". Ich habe gleich das Resultat gehabt, dass die Hände nicht mehr schwitzten. Bzw. es war auf der linken Seite sehr gut und auf der rechten Seite etwas mehr, so dass es auch wieder belastend wurde. Dann habe ich einen zweiten Eingriff 2001 vornehmen lassen wieder beidseitig. Seitdem ist das Schwitzen an den Händen bis hoch zu den Achseln nicht mehr da, bzw. an den Achseln vergleichsweise wenig. Aber es gibt da noch immer rechtsseitig ein verstärktes Schwitzen, das aber ganz ok ist.
Aber: Ich habe seitdem negative Folgeerscheinungen: Ich habe ein sehr starkes Rumpfschwitzen und zudem ein sehr starkes Fußschwitzen. Zudem sind meine Hände in kälteren Temperaturen extrem ausgetrocknet (cremen hilft da nicht) auch wiederum besonders rechts. Die Hand wird rissig, so dass wenn ich über Stoffe fahre, ich dann in diesen Hängen bleibe, zum Teil Fäden ausziehe oder die Textur zerstöre. Auch sind die Hände eiskalt, wiederum rechts. Ich habe auch das Gefühl, dass sich irgendwie seit den Eingriffen meine ganze innere Balance verändert hat. So sehr, dass mich das heute belastet.
Ich habe diese Eingriffe vor dem 30. Lebensjahr machen lassen. Da ich mich trotz allem innerlich unausgeglichen fühlte, habe ich entschlossen eine Therapie zu machen. Und dort kam ich dann auf den wahren Grund meines starken Schwitzens. Ich hatte ganz einfach meine Homosexualität verdrängt. So wie ich dies verstehen konnte, ließ sofort ein Teil des Schwitzens von ganz alleine nach. Es gab also einen Zusammenhang zwischen diesem Schwitzen und meiner kranken Seele (Psychosomatik). Das Schwitzen spiegelte lediglich meine Angst vor Kontakt mit mir und anderen dar. Heute habe ich das Gefühl mit der ETS einen Riesenfehler gemacht zu haben, der auch nicht rückgängig zu machen ist. Ich habe schon bei Dr. Schick angefragt. Aber bei mir wurden auch die Ganglienknotenpunkte komplett entfernt. Ich bin mir heute ziemlich sicher, dass ich diese Eingriffe unter keinen Umständen hätte vornehmen sollen. Dass ich meine Homosexualität verdrängen musste, lag einerseits mit meiner Familie zusammen, die mich schon in frühen Jahren massiv angegriffen hat (Gewalterfahrungen, weil ich mich so weiblich verhalten habe). Tatsächlich leide ich an Depressionen und heute habe ich zudem das Gefühl, dass der Eingriff für mich irgendwie noch mehr dazu beiträgt, dass ich depressiv bin. Umso mehr weil ich heute den wahren Grund meiner seelischen Belastung kenne, also die Nichtakzeptanz meines Schwulseins innerhalb der Familie und die damit verbundenen frühen Angriffe auf meine Persönlichkeit. Letztlich hätte ich bereits zu dem Zeitpunkt weg von meiner Familie gehen sollen und mich bezüglich Depressionen mit Medikamenten behandeln lassen sollen. Ich leide nach wie vor an der Tatsache, dass ich mich nicht wirklich ausleben kann und dass ich meine Persönlichkeit nicht ausdrücken kann. Es geht hier also um meine Seelenheilung, darum Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen in mich zu haben und aufzubauen. Das habe ich aber erst zu einem späteren Zeitpunkt in meinem Leben verstanden. Mit der ETS hat sich aber die innere Neuro-Balance verändert, wie ich finde. Und nach diesem Erkenntnisprozeß rate ich jedem, der auch nur im Entfernten daran denkt, die ETS vornehmen zu wollen, davon ab, weil das Problem NIEMALS das Schwitzen ist. Schwitzen ist eine natürliche Reaktion des Menschen und gehört so dazu, auch das schnelle Erröten. Vielmehr sind dies ja schon Disbalancen im Menschen, die vielmehr von einer gestörten Kontakt- und Selbstbewußtseinsthematik zeugen. Vieles was in uns angelegt ist, betrifft dann noch die engsten Verwandten. So weit erstmal - Olli