12 Jahre her
Hallo,
bin männlich, 45, und leide schon seit Ewigkeiten an Hyperhidrose, wobei es von Jahr zu Jahr - so mein Empfinden - schlimmer wird. Ich bekomme schon Zustände, wenn der Sommer näher rückt - wie jetzt. Die Ursache für das starke Schwitzen dürfte ein gravierender Hormonmangel sein, der vor einigen Jahren festgestellt wurde (da soll es erwiesene Zusammenhänge geben), und dieser beruht wiederum auf einer Genmutation. Der Hormonmangel hat sich als kaum behandelbar herausgestellt, sodass ich die Hyperhidrose ohnehin direkt "bekämpfen" muss.
Ich nehme Vagantin ein, wobei sich herausgestellt hat, dass eine Wirkung nur eintritt, wenn ich mich nach der Einnahme der Tablette etwa 1 Stunde ruhig verhalte (sitzend oder liegend). Ansonsten kann ich die Tablette vergessen.
Was mich am meisten verärgert, abgesehen von der psychischen Belastung durch dieses verdammte Schwitzen und andere Leiden, ist, dass man von den Fachärzten anscheinend nicht richtig ernst genommen wird. Hyperhidrose ist international als Krankheit klassifiziert, wird jedoch - jedenfalls von den Hautärzten, die ich bislang aufgesucht habe - sozusagen als 1-Minute-Lapalie abgehandelt. Am Ende bin ich nicht schlauer als vorher. Ich habe bislang - trotz langer Recherchen - keinen Mediziner gefunden, der überhaupt mal den Hyperhidrosegrad misst. Es gibt doch entsprechende Verfahren. Stattdessen kann ich mir Sätze anhören wie "Wenn Sie das am ganzen Körper haben, wie soll man das denn messen an einer Stelle?" Ja sind die Ärzte so doof oder einfach nur faul? Dann misst man eben an mehreren Stellen. Oder geht das nicht?
Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Habe vor Jahren meinen Arbeitsplatz aufgegeben, vor allem wegen des Schwitzens. Seitdem bin ich selbständig, aber auch dieser Job leidet stark darunter. Eigentlich müsste man sich berufsunfähig erklären lassen, wenn ich mir so anschaue, welche Leiden bei anderen Personen zur Berufsunfähigkeit geführt haben. Aber ohne eine klare Messung des Hyperhidrosegrades und eine entsprechende ärztliche Bestätigung kann ich ja nichts in die Wege leiten.
Falls sich jemand wundert, warum ich behaupte, an Hyperhidrose zu leiden, ohne eine eindeutige Diagnose erhalten zu haben, dem sei folgendes gesagt: Wenn man bereits nach Einnahme einer lauwarmen Mahlzeit, oder nach 5 Minuten stehend Staub wischen, oder nach 3 Etagen Treppen steigen schwitzt, und dies selbst in der kalten Jahreszeit, dann MUSS man von Hyperhidrose reden. Und schwitzen heisst bei mir: klatschnasser Rücken (da ist es am allerschlimmsten), Nässe unter den Achseln sowieso, in den Ellenbeugen, an der Stirn, gelegentlich auch feuchter Bauch und feuchte Hände. Schweissfüsse habe ich auch, sobald ich Schuhe trage, aber das ist eine andere Geschichte, die mich eigentlich überhaupt nicht mehr stört.
In warmen oder feuchten Sommernächten kann ich überhaupt nur schlafen mit Ventilator direkt neben dem Bett, ansonsten würde ich mich stundenlang "verklebt" im Bett umherdrehen. Am Tage arbeiten geht oft auch nur mit Ventilator, einen Meter hinter meinem Rücken stehend.
Um auf die Ärzte zurückzukommen... Kennt jemand einen Spezialisten, der sich des Themas wirklich annimmt und eine kompetente, fachliche Behandlung durchführt? Egal wo in Deutschland, notfalls reise ich eben dorthin, das nehme ich gern in Kauf.
Natürlich sind auch Beiträge zu anderen Punkten willkommen... Vielen Dank schon mal.
bin männlich, 45, und leide schon seit Ewigkeiten an Hyperhidrose, wobei es von Jahr zu Jahr - so mein Empfinden - schlimmer wird. Ich bekomme schon Zustände, wenn der Sommer näher rückt - wie jetzt. Die Ursache für das starke Schwitzen dürfte ein gravierender Hormonmangel sein, der vor einigen Jahren festgestellt wurde (da soll es erwiesene Zusammenhänge geben), und dieser beruht wiederum auf einer Genmutation. Der Hormonmangel hat sich als kaum behandelbar herausgestellt, sodass ich die Hyperhidrose ohnehin direkt "bekämpfen" muss.
Ich nehme Vagantin ein, wobei sich herausgestellt hat, dass eine Wirkung nur eintritt, wenn ich mich nach der Einnahme der Tablette etwa 1 Stunde ruhig verhalte (sitzend oder liegend). Ansonsten kann ich die Tablette vergessen.
Was mich am meisten verärgert, abgesehen von der psychischen Belastung durch dieses verdammte Schwitzen und andere Leiden, ist, dass man von den Fachärzten anscheinend nicht richtig ernst genommen wird. Hyperhidrose ist international als Krankheit klassifiziert, wird jedoch - jedenfalls von den Hautärzten, die ich bislang aufgesucht habe - sozusagen als 1-Minute-Lapalie abgehandelt. Am Ende bin ich nicht schlauer als vorher. Ich habe bislang - trotz langer Recherchen - keinen Mediziner gefunden, der überhaupt mal den Hyperhidrosegrad misst. Es gibt doch entsprechende Verfahren. Stattdessen kann ich mir Sätze anhören wie "Wenn Sie das am ganzen Körper haben, wie soll man das denn messen an einer Stelle?" Ja sind die Ärzte so doof oder einfach nur faul? Dann misst man eben an mehreren Stellen. Oder geht das nicht?
Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Habe vor Jahren meinen Arbeitsplatz aufgegeben, vor allem wegen des Schwitzens. Seitdem bin ich selbständig, aber auch dieser Job leidet stark darunter. Eigentlich müsste man sich berufsunfähig erklären lassen, wenn ich mir so anschaue, welche Leiden bei anderen Personen zur Berufsunfähigkeit geführt haben. Aber ohne eine klare Messung des Hyperhidrosegrades und eine entsprechende ärztliche Bestätigung kann ich ja nichts in die Wege leiten.
Falls sich jemand wundert, warum ich behaupte, an Hyperhidrose zu leiden, ohne eine eindeutige Diagnose erhalten zu haben, dem sei folgendes gesagt: Wenn man bereits nach Einnahme einer lauwarmen Mahlzeit, oder nach 5 Minuten stehend Staub wischen, oder nach 3 Etagen Treppen steigen schwitzt, und dies selbst in der kalten Jahreszeit, dann MUSS man von Hyperhidrose reden. Und schwitzen heisst bei mir: klatschnasser Rücken (da ist es am allerschlimmsten), Nässe unter den Achseln sowieso, in den Ellenbeugen, an der Stirn, gelegentlich auch feuchter Bauch und feuchte Hände. Schweissfüsse habe ich auch, sobald ich Schuhe trage, aber das ist eine andere Geschichte, die mich eigentlich überhaupt nicht mehr stört.
In warmen oder feuchten Sommernächten kann ich überhaupt nur schlafen mit Ventilator direkt neben dem Bett, ansonsten würde ich mich stundenlang "verklebt" im Bett umherdrehen. Am Tage arbeiten geht oft auch nur mit Ventilator, einen Meter hinter meinem Rücken stehend.
Um auf die Ärzte zurückzukommen... Kennt jemand einen Spezialisten, der sich des Themas wirklich annimmt und eine kompetente, fachliche Behandlung durchführt? Egal wo in Deutschland, notfalls reise ich eben dorthin, das nehme ich gern in Kauf.
Natürlich sind auch Beiträge zu anderen Punkten willkommen... Vielen Dank schon mal.