10 Jahre her
Hallo.
Vorweg sage ich, dass dieser Beitrag sehr sehr lang sein wird. Ich bin nicht gut darin, mich kurz zu fassen, und schreibe lieber alles auf, um meine Gedanken ordnen zu können.
Ich habe mich hier im Forum angemeldet, in der Hoffnung, auf Leute zu treffen, die das gleiche oder ähnliche Probleme haben wie ich. Vielleicht versteht mich auch jemand, allein das könnte mir schon helfen.
Und zwar geht es darum, dass ich eben seit der Pubertät schon immer sehr viel geschwitzt habe, anfangs zunächst jedoch vor allem unter den Achseln. Mit 12-13 Jahren hatte ich teilweise echt tellergroße Schweißflecken unter den Armen, wofür ich mich natürlich sehr viel geschämt habe. Ich habe immer versucht, es so gut es ging zu verstecken und mich auch nie getraut, mit irgendwem darüber zu reden - ganz nach dem Motto "bloß nicht noch mehr Aufmerksamkeit darauf lenken, dann fällt es schon nicht auf". Was natürlich Schwachsinn war, aber ich war halt noch ein Kind und wusste nicht, was ich tun sollte.
Auch als ich älter wurde, war ich ein wahrer Meister darin, wenn es darum ging, meinen Schweiß zu verstecken. Ich ging eigentlich nicht ohne Handtuch aus dem Haus und stopfte mir Papier oder Tücher unter die Arme. Die Schulzeit überstand ich so irgendwie, und auch am Anfang meines Studiums machte ich das genauso. Hier allerdings merkte ich, dass der Schweiß mehr wurde - hatte ich früher nur so unter den Achseln geschwitzt, so ging es jetzt weiter mit dem Rest meines Oberkörpers. Besonders schlimm wurde es in Gesicht, Rücken und an den Armen. Da mein Uniweg über eine Stunde dauert und ich einen guten Teil davon in einem (oftmals überfüllten, da eine Schule auf dem Weg liegt) Bus verbringe, war es mir gleich doppelt unangenehm, da hier ja viele Leute um mich herum waren (und Kinder manchmal sehr gemein sein können).
Besonders geschockt war ich einmal, als ich im Sommer an der Uni ankam, direkt zur Toilette ging, um meinen Schweißzustand zu "checken" (mein morgendliches Ritual) und feststellte, dass mein T-Shirt sowohl vorne als auch hinten einfach nur klitschnass war. An dem Tag bin ich nicht zur Vorlesung. Ich habe mich eine Weile auf der Toilette verschanzt, bis ich den Mut fand, wieder hinauszugehen und direkt nach Hause zu fahren, wo ich erstmal eine Weile heulte, weil ich mich vor mir selbst ekelte. Seitdem ging ich immer mit Kleidung zum Wechseln zur Uni, und wenn es besonders heiß wurde, ging ich erst gar nicht und täuschte vor, mir ginge es nicht gut (was ja irgendwie auch stimmte) - was ich selbst sehr schade fand, denn eigentlich ging ich gerne zur Uni.
Ich traute mich nach wie vor nicht, mit jemandem darüber zu reden, und es ist wohl großes Glück (im Nachhinein) für mich gewesen, dass ich mich kurz vor dem Abitur ziemlich stark erkältet habe und zum Arzt musste. Meine Ärztin verordnete Bettruhe, allerdings fiel ihr beim Abhören auf, dass ich eine (für eine Frau) doch ziemlich starke Körperbehaarung habe. Auch das war mir selbst bewusst, doch es war wie mit dem Schwitzen: einfach verstecken (was wahrscheinlich kontraproduktiv ist, denn selbst im Sommer zog ich so eigentlich nie kurze Hosen oder sowas an - wobei ich ja vor allem am Oberkörper schwitze).
Jedenfalls überwies sie mich deswegen zum Endokrinologen, damit der meinen Hormonhaushalt mal überprüft. Und damit begann eine wahre Odyssee für mich. Die folgenden zwei Jahre (also meine bisherige Studienzeit) wurde ich von Arzt zu Arzt, von Klinik zu Klinik geschickt, war bei mehreren Spezialisten, heulte mir mehrmals die Augen aus, weil keiner mir so recht helfen konnte. Ich bekam die Diagnosen Hyperandrogenämie und Hyperhidrose. Meine FA sagt, dass beides durchaus in Beziehung stehen könnte, da meine Nebennieren wohl viel zu viele männliche Hormone produzieren, die einerseits für den Haarwuchs verantwortlich sind und andererseits dafür, dass die Schweißdrüsen besonders aktiv sind (oder so ähnlich). Ich bekam zunächst die Pille verschrieben, als die nicht half, zusätzlich noch ein weiteres Mittel, das die übermäßige Hormonproduktion hemmen sollte, was jedoch auch nicht half. Ich wurde in eine Kinderwunschklinik geschickt. Auch dort wurde mir wieder Blut abgenommen, festgestellt, dass nach wie vor zu viele männliche Hormone produziert wurden, und dass ich, da sie ja nicht halfen, die Tabletten nicht mehr nehmen müsste. Gleichzeitig bekam ich eine Überweisung in eine Hautklinik, in der Hoffnung, wenigstens das Schweißproblem lösen zu können. Dort wurde mir ein spezielles Deo mitgegeben, dieses bekannte mit Aluminiumchlorid. Zunächst 10%, als das nicht half, 20%. Das half mir soweit ein wenig, zumindest unter den Achseln blieb ich (größtenteils) trocken. Ansonsten ging ich weiterhin mit Wechselkleidung und Handtuch zur Uni.
Nun ist es aber so, dass ich um einen Auslandsplatz bewarb und mir dieser auch gewährt wurde. Und so bin ich bei meinem derzeitigen Problem angekommen.
Ich befinde mich für ein Jahr in Japan, und zwar in der allersüdlichsten Präfektur, Okinawa. Hier herrscht subtropisches Klima, und das war ursprünglich eine große Sorge von mir. Den Platz konnte ich mir nicht ganz frei aussuchen, ich wurde eher hierfür eingeteilt und naja, ich dachte damals, dass ich mir diese Chance doch nicht durch mein blödes Schwitzen oder sonstwas ruinieren lassen will.
Ich kam also vergangenen Herbst hierher und obwohl es sehr warm war, konnte man es aushalten. Ich hatte meinen Deoroller und meine Handtücher, und bald folgte ja auch schon der Winter, und der war hier zwar nicht kalt, aber nur noch "angenehm" warm. Und mein Uniweg ist nicht so lang, und wenn ich öfter als alle anderen Wäsche wasche, fällt es auch kaum auf. Zusätzlich fühle ich mich hier so wohl, dass ich denke, dass ich tatsächlich weniger schwitze - vielleicht liegt es ja echt irgendwie an der Psyche, ich weiß es nicht.
Jetzt aber ist Sommer. Die Regenzeit hat begonnen. Seit zwei Wochen herrschen jeden Tag rund 35°C bei 80-90% Luftfeuchtigkeit. Ich brauche nur kurz den Müll rausbringen und bin wieder bereit für die Dusche. Ich gehe morgens zur Uni (10 Minuten Fußweg) und komme klitschnass an. Ich gehe viel früher los, um mich auf der Toilette zu verschanzen, bis ich aufhöre zu schwitzen und ein neues T-Shirt anziehen kann. Ich war seit einem Monat nicht mehr einkaufen, weil ich zu Fuß 20 Minuten brauche, es keinen Bus gibt und mich nicht traue, öfter als nötig vor die Tür zu gehen.
Ich dusche jeden Tag drei oder vier Mal, einfach, weil ich muss. Und das Schlimmste ist, ist, dass das Deo nicht mehr wirkt! Ich weiß nicht warum, aber es hat einfach aufgehört. Dazu kommt, dass mir der Schweiß in Bächen das Gesicht herunterrinnt, besonders auf Stirn und Oberlippe habe ich diese Schweißtropfen, die mir teilweise sogar in die Augen rinnen. An meinen Armen tropft es herunter und meine Kleidung ist durchnässt, vorne und hinten. Ich bin einfach widerlich.
Ich glaube, man versteht, dass ich so kaum mehr Spaß an meinem Auslandsaufenthalt habe.
Was mir jetzt endgültig den Rest gegeben hat, war, dass ich gestern gefragt wurde, ob ich zum Abendessen mit in einen Laden hier kommen möchte. Da ich ja ewig nicht mehr einkaufen war und nichts zu essen daheim habe (ich gehe in der Uni mittlerweile jeden Tag in die Mensa), sagte ich zu und hoffte einfach, es würde schon werden, schließlich war Abend. Dennoch war es unglaublich heiß und als wir ankamen, war ich komplett nass. Meine Kommilitonen waren sehr besorgt und fragten, ob es mir gut ginge oder ob ich krank sei. Ich sagte, ich wäre nicht an solches Wetter gewöhnt und dass ich vielleicht etwas Fieber hätte und mir daher so warm wäre. Es war mir so unendlich peinlich und es tat mir weh, lügen zu müssen. Ich war so glücklich, dass sie sich nicht abwandten, sondern besorgt nachfragten, aber es war trotzdem sehr schwer für mich.
Ich habe meine Eltern gebeten, mir Salbeitabletten zu schicken, da ich gelesen hatte, dass diese helfen können, und ein neues Deo. Die benutze ich jetzt seit einer Woche, aber bisher habe ich keine Besserung feststellen können und ehrlich gesagt, bin ich momentan leider nicht allzu optimistisch drauf. Ich überlege, meinen Auslandsaufenthalt abzubrechen. Nach wie vor mag ich meine Kommilitonen hier und wie nett die Leute alle sind, aber es ist mir so unangenehm, so viel mehr zu schwitzen als andere und triefend durch die Gegend zu laufen.
Ich weiß echt nicht, was ich tun soll. Ich will meine verbleibende Zeit hier genießen, aber mittlerweile verbringe ich die meiste Zeit damit, mich in meinem Zimmer einzuschließen, da es einfach zu warm für mich ist, und mich selbst zu hassen für meinen Körper. Ich bin fast nie erkältet oder sonstwie krank, aber dafür habe ich diesen Mist bekommen. Warum nur?
Vorweg sage ich, dass dieser Beitrag sehr sehr lang sein wird. Ich bin nicht gut darin, mich kurz zu fassen, und schreibe lieber alles auf, um meine Gedanken ordnen zu können.
Ich habe mich hier im Forum angemeldet, in der Hoffnung, auf Leute zu treffen, die das gleiche oder ähnliche Probleme haben wie ich. Vielleicht versteht mich auch jemand, allein das könnte mir schon helfen.
Und zwar geht es darum, dass ich eben seit der Pubertät schon immer sehr viel geschwitzt habe, anfangs zunächst jedoch vor allem unter den Achseln. Mit 12-13 Jahren hatte ich teilweise echt tellergroße Schweißflecken unter den Armen, wofür ich mich natürlich sehr viel geschämt habe. Ich habe immer versucht, es so gut es ging zu verstecken und mich auch nie getraut, mit irgendwem darüber zu reden - ganz nach dem Motto "bloß nicht noch mehr Aufmerksamkeit darauf lenken, dann fällt es schon nicht auf". Was natürlich Schwachsinn war, aber ich war halt noch ein Kind und wusste nicht, was ich tun sollte.
Auch als ich älter wurde, war ich ein wahrer Meister darin, wenn es darum ging, meinen Schweiß zu verstecken. Ich ging eigentlich nicht ohne Handtuch aus dem Haus und stopfte mir Papier oder Tücher unter die Arme. Die Schulzeit überstand ich so irgendwie, und auch am Anfang meines Studiums machte ich das genauso. Hier allerdings merkte ich, dass der Schweiß mehr wurde - hatte ich früher nur so unter den Achseln geschwitzt, so ging es jetzt weiter mit dem Rest meines Oberkörpers. Besonders schlimm wurde es in Gesicht, Rücken und an den Armen. Da mein Uniweg über eine Stunde dauert und ich einen guten Teil davon in einem (oftmals überfüllten, da eine Schule auf dem Weg liegt) Bus verbringe, war es mir gleich doppelt unangenehm, da hier ja viele Leute um mich herum waren (und Kinder manchmal sehr gemein sein können).
Besonders geschockt war ich einmal, als ich im Sommer an der Uni ankam, direkt zur Toilette ging, um meinen Schweißzustand zu "checken" (mein morgendliches Ritual) und feststellte, dass mein T-Shirt sowohl vorne als auch hinten einfach nur klitschnass war. An dem Tag bin ich nicht zur Vorlesung. Ich habe mich eine Weile auf der Toilette verschanzt, bis ich den Mut fand, wieder hinauszugehen und direkt nach Hause zu fahren, wo ich erstmal eine Weile heulte, weil ich mich vor mir selbst ekelte. Seitdem ging ich immer mit Kleidung zum Wechseln zur Uni, und wenn es besonders heiß wurde, ging ich erst gar nicht und täuschte vor, mir ginge es nicht gut (was ja irgendwie auch stimmte) - was ich selbst sehr schade fand, denn eigentlich ging ich gerne zur Uni.
Ich traute mich nach wie vor nicht, mit jemandem darüber zu reden, und es ist wohl großes Glück (im Nachhinein) für mich gewesen, dass ich mich kurz vor dem Abitur ziemlich stark erkältet habe und zum Arzt musste. Meine Ärztin verordnete Bettruhe, allerdings fiel ihr beim Abhören auf, dass ich eine (für eine Frau) doch ziemlich starke Körperbehaarung habe. Auch das war mir selbst bewusst, doch es war wie mit dem Schwitzen: einfach verstecken (was wahrscheinlich kontraproduktiv ist, denn selbst im Sommer zog ich so eigentlich nie kurze Hosen oder sowas an - wobei ich ja vor allem am Oberkörper schwitze).
Jedenfalls überwies sie mich deswegen zum Endokrinologen, damit der meinen Hormonhaushalt mal überprüft. Und damit begann eine wahre Odyssee für mich. Die folgenden zwei Jahre (also meine bisherige Studienzeit) wurde ich von Arzt zu Arzt, von Klinik zu Klinik geschickt, war bei mehreren Spezialisten, heulte mir mehrmals die Augen aus, weil keiner mir so recht helfen konnte. Ich bekam die Diagnosen Hyperandrogenämie und Hyperhidrose. Meine FA sagt, dass beides durchaus in Beziehung stehen könnte, da meine Nebennieren wohl viel zu viele männliche Hormone produzieren, die einerseits für den Haarwuchs verantwortlich sind und andererseits dafür, dass die Schweißdrüsen besonders aktiv sind (oder so ähnlich). Ich bekam zunächst die Pille verschrieben, als die nicht half, zusätzlich noch ein weiteres Mittel, das die übermäßige Hormonproduktion hemmen sollte, was jedoch auch nicht half. Ich wurde in eine Kinderwunschklinik geschickt. Auch dort wurde mir wieder Blut abgenommen, festgestellt, dass nach wie vor zu viele männliche Hormone produziert wurden, und dass ich, da sie ja nicht halfen, die Tabletten nicht mehr nehmen müsste. Gleichzeitig bekam ich eine Überweisung in eine Hautklinik, in der Hoffnung, wenigstens das Schweißproblem lösen zu können. Dort wurde mir ein spezielles Deo mitgegeben, dieses bekannte mit Aluminiumchlorid. Zunächst 10%, als das nicht half, 20%. Das half mir soweit ein wenig, zumindest unter den Achseln blieb ich (größtenteils) trocken. Ansonsten ging ich weiterhin mit Wechselkleidung und Handtuch zur Uni.
Nun ist es aber so, dass ich um einen Auslandsplatz bewarb und mir dieser auch gewährt wurde. Und so bin ich bei meinem derzeitigen Problem angekommen.
Ich befinde mich für ein Jahr in Japan, und zwar in der allersüdlichsten Präfektur, Okinawa. Hier herrscht subtropisches Klima, und das war ursprünglich eine große Sorge von mir. Den Platz konnte ich mir nicht ganz frei aussuchen, ich wurde eher hierfür eingeteilt und naja, ich dachte damals, dass ich mir diese Chance doch nicht durch mein blödes Schwitzen oder sonstwas ruinieren lassen will.
Ich kam also vergangenen Herbst hierher und obwohl es sehr warm war, konnte man es aushalten. Ich hatte meinen Deoroller und meine Handtücher, und bald folgte ja auch schon der Winter, und der war hier zwar nicht kalt, aber nur noch "angenehm" warm. Und mein Uniweg ist nicht so lang, und wenn ich öfter als alle anderen Wäsche wasche, fällt es auch kaum auf. Zusätzlich fühle ich mich hier so wohl, dass ich denke, dass ich tatsächlich weniger schwitze - vielleicht liegt es ja echt irgendwie an der Psyche, ich weiß es nicht.
Jetzt aber ist Sommer. Die Regenzeit hat begonnen. Seit zwei Wochen herrschen jeden Tag rund 35°C bei 80-90% Luftfeuchtigkeit. Ich brauche nur kurz den Müll rausbringen und bin wieder bereit für die Dusche. Ich gehe morgens zur Uni (10 Minuten Fußweg) und komme klitschnass an. Ich gehe viel früher los, um mich auf der Toilette zu verschanzen, bis ich aufhöre zu schwitzen und ein neues T-Shirt anziehen kann. Ich war seit einem Monat nicht mehr einkaufen, weil ich zu Fuß 20 Minuten brauche, es keinen Bus gibt und mich nicht traue, öfter als nötig vor die Tür zu gehen.
Ich dusche jeden Tag drei oder vier Mal, einfach, weil ich muss. Und das Schlimmste ist, ist, dass das Deo nicht mehr wirkt! Ich weiß nicht warum, aber es hat einfach aufgehört. Dazu kommt, dass mir der Schweiß in Bächen das Gesicht herunterrinnt, besonders auf Stirn und Oberlippe habe ich diese Schweißtropfen, die mir teilweise sogar in die Augen rinnen. An meinen Armen tropft es herunter und meine Kleidung ist durchnässt, vorne und hinten. Ich bin einfach widerlich.
Ich glaube, man versteht, dass ich so kaum mehr Spaß an meinem Auslandsaufenthalt habe.
Was mir jetzt endgültig den Rest gegeben hat, war, dass ich gestern gefragt wurde, ob ich zum Abendessen mit in einen Laden hier kommen möchte. Da ich ja ewig nicht mehr einkaufen war und nichts zu essen daheim habe (ich gehe in der Uni mittlerweile jeden Tag in die Mensa), sagte ich zu und hoffte einfach, es würde schon werden, schließlich war Abend. Dennoch war es unglaublich heiß und als wir ankamen, war ich komplett nass. Meine Kommilitonen waren sehr besorgt und fragten, ob es mir gut ginge oder ob ich krank sei. Ich sagte, ich wäre nicht an solches Wetter gewöhnt und dass ich vielleicht etwas Fieber hätte und mir daher so warm wäre. Es war mir so unendlich peinlich und es tat mir weh, lügen zu müssen. Ich war so glücklich, dass sie sich nicht abwandten, sondern besorgt nachfragten, aber es war trotzdem sehr schwer für mich.
Ich habe meine Eltern gebeten, mir Salbeitabletten zu schicken, da ich gelesen hatte, dass diese helfen können, und ein neues Deo. Die benutze ich jetzt seit einer Woche, aber bisher habe ich keine Besserung feststellen können und ehrlich gesagt, bin ich momentan leider nicht allzu optimistisch drauf. Ich überlege, meinen Auslandsaufenthalt abzubrechen. Nach wie vor mag ich meine Kommilitonen hier und wie nett die Leute alle sind, aber es ist mir so unangenehm, so viel mehr zu schwitzen als andere und triefend durch die Gegend zu laufen.
Ich weiß echt nicht, was ich tun soll. Ich will meine verbleibende Zeit hier genießen, aber mittlerweile verbringe ich die meiste Zeit damit, mich in meinem Zimmer einzuschließen, da es einfach zu warm für mich ist, und mich selbst zu hassen für meinen Körper. Ich bin fast nie erkältet oder sonstwie krank, aber dafür habe ich diesen Mist bekommen. Warum nur?