Hallo zusammen, ich hoffe ich mache nichts falsch – da ich das erste Mal überhaupt in einem Forum etwas poste.

Ich habe vor ca. 2 Jahren eine dermaßen starke Hyperhidrose bekommen dass ich nicht mehr weiß was ich machen soll.
Es fing vor ca. 4 - 6 Jahren an, dass ich bei körperlicher Arbeit in der Hitze stark anfing zu schwitzen, so dass meine T-Shirts durchnässt waren wie z.B. von 15 min Rasen mähen. Der Schweißausbruch hält hier auch nach dem Rasen mähen noch ca. 30 Minuten an. In diesem Zustand muss ich mich am besten auf das Sofa legen und warten bis der Schweißausbruch nachlässt. Im Liegen regelt sich das Schwitzen nach so einem Schweißausbruch meistens auf 0 runter.
Gegen Ende Sommer 2022 ist das Schwitzen so schlimm geworden dass ich bei der kleinsten körperlichen Anstrengung (wie z.B. den Tisch abwischen oder sogar durch warme Speisen oder warme Getränke) einen Schweißausbruch bekomme – Ich schwitze stark so dass mir im Sekundentakt Schweißperlen den kompletten Körper runtertropfen. Im Sommer, bei warmen Temperaturen fange ich schon ca. 30 Min nach dem Aufstehen einfach so an zu schwitzen, so dass ich mich gefühlt jede Minute mit dem Handtuch trockenreiben muss. Nachts schwitze ich nicht.

Hausarzt, Hautarzt und Psychiater sind ratlos. Ich kann in meinem Job nicht mehr ist Büro weil meine Kleidung schon auf der Hinfahrt ins Büro komplett nass würde.

Im Winter schwitze ich ebenfalls relativ stark. Wenn ich z.B. längere Zeit auf einem Stuhl sitze, schwitzen meine Schenkel und Gesäß durch die Hose durch.
Und unter den Armen ist es ebenfalls so schlimm, dass ich auch im Winter nur ein T-Shirt tragen kann.

Der einzige Lichtblick den ich habe, ist das Medikament Tavor (Benzodiazepin). Das hilft gegen das Schwitzen, sagen wir gefühlt zu 80%.
Leider kann man das Medikament nicht dauerhaft nehmen weil es stark körperlich abhängig macht.

Und (ich bin mir jetzt nicht zu 100% sicher) Quetiapin hilft auch ein wenig gegen das Schwitzen.

Kennt diese Form von Hyperhidrose irgendwer?
An wen kann ich mich wenden, wer kann mir helfen?

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Ich kann Dir nur das Hyperhidrose Zentrum in München empfehlen. Dr Schick ist in der Hinsicht deutschlandweit der Experte. 

Man kann sich auch online dort ärztlich beraten und behandeln lassen. 

 

Liebe Grüße 

Hi, 

Um auf deinen Titel des Forumbeitrags einzugehen. 

Bei mir hat es angefangen, als ich die Pille abgesetzt habe. Das Hormonchaos hat mein Körper offenbar nicht verkraftet. 

Leider hat es auch nicht aufgehört, als ich sie dann vor lauter Panik wieder angefangen hab zu nehmen.. 

 

Habe aber leider auch noch keine Lösung... 

Ich hatte schon Hyperhidrose, als ich noch zur Schule ging, aber damals nur unter den Achseln. Das bekam ich mit ALCL-Lösung wieder weg. Später habe ich auch immer vergleichsweise viel geschwitzt, aber noch im Rahmen. So richtig fing es ebenfalls 2022 an. Ich hatte die dritte Corona-Impfung als Ursache im Verdacht. Ist aber halt nur Spekulation, genausogut kann es etwas anderes sein. Wenn das Absetzen der Pille sowas auslöst, dann vielleicht auch die Wechseljahre, in denen ich gerade mittendrin bin.

Ansonsten kann die Ursache auch sein, wenn man mit Sport anfängt, oder vielleicht eine Infektion mit irgendwas, mit der der Körper noch kämpft. Außerdem haben manche Medikamente diese Nebenwirkung.

Zur Behandlung könntest du eines der Medikamente Vagantin oder Oxybutynin probieren, sofern sie verfügbar sind. Bist du körperlich auch mal durchgecheckt worden, ob mit Entzündungswerten, Hormonen und sonstigem alles okay ist? Wenn Tavor hilft, würde dann vielleicht auch Opipramol helfen?

Bedankt von: Sascha Ballweg
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