hallo, addi,
ich habe deinen beitrag gelesen, leide selbst seit meiner kindheit unter ständigem schwitzen. ganz besonders jedoch, auch im winter, unter achselschweiss. als verkäuferin ist es für mich sehr schlimm. 1997, ich war gerade ein jahr in meiner jetzigen firma tätig und bereits in behandlung, wurde ich sogar aufgrund dessen wieder nach hause geschickt.es war im februar, ich war noch nicht mal 10 min an meinem arbeitsplatz, als ich unter den armen wieder so zu schwitzen anfing- obwohl mir kalt war-, dass meine nerven völlig verrückt spielten. ich fing an, am ganzen körper zu zittern und war nicht in der lage, einen klaren gedanken zu fassen. meine arbeitskleidung war bis zu den hüften regelrecht durchtränkt. mein chef hatte so etwas noch nie gesehen und da ich mit meine nerven so am boden war, schickte er mich nach hause. ich musste mich teilweise in den 4 stunden, die arbeiten gehe, mindestens dreimal umziehen. vor diesem vorfall im februar, hatte ich bereits sweatosan und ansudor ausprobiert-ohne erfolg.
an diesem tag verschrieb mir meine artzin zusätzlich das iontophoresegerät, dieses bekam ich zunächst für 6 wochen gestellt- ohne erfolg.danach versuchten wir es mit alcl 20% ig,später 15% ig, da meine haut völlig entzündet war- ebenfalls ohne erfolg. ich ließ mich zwecks op ins krankenhaus einliefern, wo ich ersteinmal durchgecheckt wurde,.. aber es war alles okay mit mir. der schweiss test, vor der op, ergab dann auch noch, dass bei mir die schweissbildung so großflächig war, dass der arzt, statt waagerecht hätte senkrecht schneiden müssen. er meinte,er könne erst den einen arm und nach einem halben jahr den anderen machen.ich hätte also zur physiotherapie gehen müssen und ob tatsächlich alles ohne probleme verlaufen wäre....? selbst er riet mir von dieser op ab und gab mir bedenkzeit.da ich meinen arbeitsplatz nicht aufs spiel setzen wollte, unterließ ich dieses vorhaben und wurde völlig verstört wieder entlassen. er gab mir noch den tipp, dass es eine möglichkeit gäbe, einen bestimmten nerv zu durchtrennen. aber dieser eingriff würde auch sehr risikoreich sein, sodass auch das für mich nicht in frage kam.in einem gespräch mit meiner hautärztin erfuhr ich, ganz zu anfang meiner therapie, von botulinum. ich erinnerte mich daran und holte mir bei ihr informationen.irgendwie wußte ich: dass ist es.sie meinte, wir könnten es probieren,aber sie wisse nicht, wie die kk reagieren würde, da die kosten nicht übernommen werden. sie spritzte mir dysport, zunächst ohne einen antrag bei der kk zu stellen ( ziemlich riskant ) und promt bekam ich eine vorladung zur ärztekommission. im übrigen half dysport super und ich war so glücklich. von der ärztekommission wurde natürlich, wie erwartet, die kostenübernahme abgelehnt. ich habe jedesmal widerspruch eingelegt und kam schließlich an einen arzt, der dieses problem mal selber hatte und die kostenübernahme "befürwortete".seit 3 jahren bekomme ich im abstand von 6 monaten diese spritzen und ich würde mir sehr wünschen, daß botulinum endlich offiziell anerkannt und die kosten von den kassen übernommen werden. leider hat meine ärztin den wohnort gewechselt und mein neuer behandelnder arzt muss erneut einen antrag stellen. ich hoffe, dass ich wieder glück habe, aber ich weiß auch, daß ich darum kämpfen werde. ich habe meine erfahrungen damit gesammelt und es ist ein tolles gefühl, nach den vielen jahren, sich auch, wie andere, auf den sommer zu freuen.
ciao
manu