23 Jahre her
Hallo zusammen,
nach langem Zögern habe ich mich endlich dazu entschieden, meine Schweißdrüsen unter den Armen operativ entfernen zu lassen. Ich habe mit Prof. Rassner und Prof. Breuninger an der Tübinger Hautklinik darüber gesprochen, daß ich die minimalinvasive Operation bevorzugen würde, schon wegen der kleinen Narben, ein etwa 3-4mm großer Schnitt. Allerdings hat mir Prof. Breuninger dringend davon abgeraten, da seiner Erfahrung nach (er hat es schon ein paarmal gemacht) diese Operationsmethode keine zufriedenstellenden Ergebnisse bringt. Mit der Methode, sagt er, würde man längst nicht alle Schweißdrüsen erwischen, da er nur von einer Stelle aus sternförmig saugen kann, ohne etwas zu sehen.
Stattdessen empfiehlt er, einen etwa 3cm langen Schnitt zu machen, so daß er mit den Fingern unter die Haut gehen kann, und dann nicht mehr blind arbeiten muß, sondern sichergehen kann, daß alle Drüsen erwischt werden.
Finanziell macht beides keinen Unterschied, er verdient an beiden Methoden gleich, es dauert alles gleich lang, das Infektionsrisiko ist auch gleich. Beides wird ambulant durchgeführt.
Ich habe ihm natürlich von dem Doc aus Unna erzählt, der angeblich mit seinem 3mm-Schitt eine Rezidivrate von 5% erreicht. Mein Prof. meinte, das sei ganz unmöglich und die Nachteile des Internets, daß jeder so etwas behaupten könne ohne daß es nachprüfbar ist, und daß er nicht glaubt - auch aus seiner Erfahrung nicht, daß die minimalinvasive Methode so erfolgreich ist, wie im Netz beschrieben.
Wenn ich möchte, macht er natürlich auch die 3mm-Methode bei mir, er empfiehlt aber, wie gesagt, einen längeren Schnitt.
Jetzt endlich meine Frage an Euch:
Wie denkt Ihr darüber, und vor allem, gibt es hier jemand, der schon die minimalinvasive Methode über sich ergehen lassen hat, und wie sind die Erfolge??
Ich würde mich sehr freuen, über Eure Erfahrungen zu hören!
Felix