Hallo zusammen,

nachdem ich alle möglichen Berichte in diesem Forum gelesen habe, hab ich mich entschieden auch eine OP durchführen zu lassen.

Könntet Ihr mir zwei Fragen beantworten?
Welche Unterschiede gibt es zwischen dem Absaugen und dem Schneiden der
Schweissdrüsen?
Sind die Narben beim Schneiden grösser?
Schwitzt man immer noch nach der Absaugemethode?

Vielen Dank für eure Hilfe

Sibylle
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Hey Sybille,
nach meinen Informationen wird beim Absaugen das so gehandhabt,wie beim fettabsaugen.Es wird ein halber Liter Salzlösung gespritzt und dann abgesaugt.

Beim Schneiden (wenn Du das Rausschneiden der Schweißdrüsen meinst?)
gibt es auch solche Methode,wo ein Schnitt gemacht wird und die Haut umgeklappt (komisches Wort:-) ) wird und dann die Schweißdrüsen rausgeschnitten werden bzw. rausgekratzt.

Aber das kann ich nur nach meinen Infos wiedergeben. Tipp: Vereinbare doch einfach ein Beratungsgespräch bei einen dieser hier genannten Ärzten im Forum.

Liebe Grüße
Bianca L.
Hallo Sybille,
ich hatte vor ca. 5 Wochen die OP, wo der Arzt unter den Achseln je einen ca. 6cm langen Schnitt gemacht hat und die Schweißdrüsen (fast alle) entfernt hat. Ich habe mich dazu entschieden weil dieser Arzt diese Methode dem Absaugen vorzieht. Da ich als Nicht-Medizinerin natürlich nicht viel Ahnung davon habe, hat er mich schließlich überzeugt, da er sagte, es sei einfach von Vorteil auch wirklich zu sehen welche Teile er rausnimmt anstatt durch zwei kleine Schnitte mit der Absaugvorrichtung "blind rumzubohren". Das Argument fand ich dann ganz sinnvoll. Hm? Darüberhinaus hat er die Erfahrungen gemacht, dass auf diesem Weg einfach länger (wenn nicht immer) das lästige Schwitzen ausbleibt. Es sind halt erst ein paar Wochen rum, aber das Ergebnis ist wirklich überzeugend. Leider bin ich etwas ungeduldig was den Heilungsprozess angeht...aber die Wunden/ Narben sind echt o.K.
Bestimmt gibt es aber auch zu dieser Methode eine andere Meinung. Das beste wird wohl wirklich sein, sich mal in Ruhe von einem Arzt/ Ärztin beraten zu lasse.
Alles Liebe,
Yvonne W
hallo zusammen

war eben heute bei meinem hautarzt und der hat mir ausdrücklich empfohlen die schweissdrüsen nicht absaugen zu lassen sondern sie durch schnitte zu entfernen (die absaugemethode wird soviel ich weiss in der schweiz nur auf ausdrücklichen wunsch des patienten vorgenommen). Denn die Absaugemethode birgt ziemliche risiken in sich (die ander methode ist auch nicht risikolos).

mal sehen ob ich den eingriff vornehmen lassen, zuerst versuche ich es noch mit Homöopathie...wer weiss

gruess
hallo sybille.
zu deinen fragen: die narben beim herausschneiden sind deutlich größer und heilen häufig langsam und schlecht (teils mit schmerzhaften narbensträngen). bei der saugkürettage hat man nur 2 je ca. 3-4 mm große einstiche, die nach kurzer zeit kaum sichtbar sind.
nach der saugkürettage schwitzt man zunächst gar nicht, da die nerven (wie beim botox) noch in mitleidenschaft gezogen sind. nach 4-8 wochen beginnt ein leichtes schwitzen bei anstrengung - so wie bei menschen, die keine hh haben.
im übrigen sind die risiken der saugkürettage deutlich geringer, insbesondere was infektionen und wundheilungsstörungen angeht - ich habe wegen der relativ schlechten ergebnisse mit dem herausschneiden einige jahre gar keine hh-behandlungen gemacht, bis ich vor etwa einem jahr mit der saugkürettage begonnen habe, deren ergebnisse bis auf eine rezidivrate von etwa 5% (allerdings bei den anderen eingriffen wie ets oder exzision-herausschneiden- nicht wesentlich anders) sehr gut sind.
gruß
dr. wolter
hallo

auch ich leide unter starker schweißbildung im achselbereich und bin vor einiger zeit auf die methode des absaugens der schweißdrüsen aufmerksam geworden und würde sie sehr gerne durchführen lassen.

kennt jemand eine gute klinik bzw. einen guten arzt in nrw, der das durchführt?

weiß jemand, ob krankenkassen die kosten dafür übernehmen?


sarah
hallo sarah.
in unna operiert dr. fatemi, der gut und erfahren ist. die gesetzlichen kk´s übernehmen die kosten leider nur in ausnahmefällen - ich habe es in berlin noch nicht erlebt, im forum gab es aber schon einmal einen bericht über eine kostenübernahme...
gruß dr. wolter

www.drwolter-berlin.de für mehr infos
danke, für die infos!

ich bin noch über meinen vater privatversichert... wie stehen denn da die chancen, dass die kosten übernommen werden?
hi sarah.
etwas abhängig von der priv. kk - meistens zahlen sie aber alles oder zumindest den größten teil. in jedem fall sollte man vorher einen kostenvoranschlag einreichen und sich das ok einholen - sollte die kk ablehnen, wird das meistens damit begründet, daß man nicht andere therapien ausprobiert hat - das kann man dann ja noch tun, bzw. sich von einem arzt bescheinigen lassen ;-)
gruß dr. wolter
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