Hi Marco,
siehst Du, und wenn mein Beitrag auch nur ein bißchen geholfen hat, Dir zu zeigen, das Du ein ganz normaler Mensch bist, war es das schon wert :-)
Wie ich mit der Krankheit umgegangen bin? Das fing bei mir vor über 2 Jahren an, das kam schlagartig, mit dem starken Schwitzen unter den Achseln. Ich habe mich mit den dollsten Deos, Mittelchen und Salben behandelt und 10x am Tag das Shirt gewechselt. Gebracht hat das alles nichts. Ärzte konnten mir nicht helfen, es war keine organische Ursache zu finden und es hat sich auch irgendwie niemand bemüht, danach gründlich zu suchen. Das wurde auch immer schlimmer und ich merkte, das ich "krank" bin, als mir selbst bei -10° und Gänsehaut die Suppe runterlief....Und dann hab ich nach Möglichkeiten und Hilfe etc gesucht. Damit umgegangen bin ich jede Sekunde, die ich im wachen Zustand verbracht habe, ich konnte mich auf nix mehr konzentrieren, nicht bei der Arbeit, nicht privat. Hatte keine Lust mehr, wegzugehen, keine Lust auf nix mehr...hab mich wie ein Schwein gefühlt, wie auch sonst, wenn ich frisch geduscht war, lief trotzdem die Soße weiter....wie soll man sich da fühlen??? Ich habe schon aus lauter Angst vor dem Schwitzen geschwitzt, bis es meine gesamten Gedanken aufgefressen hat und da hab ich mich zur OP entschieden. Hab mir die Schweißdrüsen absaugen lassen, vor 4 Wochen. Hab, da ich sehr empfindliche Haut habe, heute noch offene Stellen, die nur langsam zuheilen, aber die Achseln sind trocken!!!! Ich weiß, das ich ein Therapieversager sein kann, das, wenn die Nerven wieder Verbindung zu den verbliebenen Schweißdrüsen aufgenommen haben, ich wieder schwitzen kann. Aber dann kann ich es auch nicht ändern....Ich genieße einfach in vollen Zügen diese "Trockenzeit", egal wie lang sie dauert, denn es ist ein gigantisches unbeschreibliches Gefühl!!!!! Ich hoffe, damit Deine Fragen beantwortet zu haben? Welche OP willst Du machen lassen?
Ich denke, Du solltest es wirklich nicht so eng sehen. Das Du Dich fürs Schwitzen schämst ist klar, dafür hab ich mich auch geschämt und mich von anderen distanziert. Aber für die OP bräuchtest Du das eigentlich nicht, oder? Wenn Du sie hinter Dir hast, wirst Du sehen, warum...dann fällt es Dir viel leichter, darüber zu reden, glaub mir. Denn Du bist das Problem ja dann los! Und es ist auch wirklich schön, wenn sich Freunde mit Dir freuen, wenn Du neuen Lebensmut und Selbstbewußtsein gewinnst. Die sich nicht freuen und das nicht verstehen, würde ich nicht Freunde nennen.......In diesem Sinne einen schönen Abend, Sanne